Vor wenigen Tagen habe ich erst darüber geschrieben, das man die Microsoft-Photosynth-Technik schon in Googles online Bilderdienst Panoramio verwenden kann. Und prompt muss ich wieder darüber schreiben, denn vorgestern lese ich im twitterfeed von Lori Grosland: Microsoft hat Photosynth nun offiziell veröffentlicht und man kann seine eigenen 3D-Welten bauen.
Das werdet ihr vielleicht schon wissen, denn diesmal war sogar der WDR schneller als ich. Auf einslive.de gibts ein Video von Photosynth und der WDR hat sogar eine Mitmachaktion gestartet „NRW in 3D".
Fazit MS Phtotosynth vs. Google Panoramio: Google hat das ganze viel besser in die Fotocommunity integriert. Das verknüpft Fotos und Fotografen besser, macht das Hochladen leicht (wahrscheinlich) und ist ein schönes Addon für den Dienst. Microsoft dagegen hat seine Stärken in der schönene 3D-Darstellung und einer noch hübscheren Interaktion. Dafür muss man hier auch ein Plug installieren, bei Google ist es Flash.
Hier habe ich herausgezoomt „Minus"-Blatt. Man sieht die überlagernden Bilder, in dern Mitte das eine scharfe, das zZ fokussiert ist, oben die Punkte-Wolke der übrigen 3D-Struktur und als weißen Rahmen eines der nächsten möglichen Bilder/Perspektiven.
Insgesamt gut zu bedienen.
[tags]Microsoft, Google, Fotografie, foto[/tags]
Da war Microsoft mit Photosynth einmal schneller als Google mit einer neuen interessanten Darstellungstechnologie … und schon zieht Google vorbei.
Zugegeben, das Interface der Desktopanwendung von MS sieht schon cooler aus als das von Google im Web…
(mehr in meinem Artikel zu Phtosynth)
… aber dafür ist stellt Google seine Funktion offen für alle Fotos der Fotocommunity Panoramio ins Netz. Dort kann man nämlich seit dem 3. Juni auch „umher gucken" und ausgehend von einem Foto, andere Perpektiven anschauen. In dem dazugehörigen Panoramio-Blogpost heißt es, man müsse nur ca. 20 etwas überlappende Fotos von einem Ort machen und alle paar Wochen würde das System dann neue „look arounds" (dt. „umsehen") hinzufügen. — Super, darauf warte ich bei Microsoft schon seit langem.
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Sehr schön gemacht.
[tags]3d, datensicht, foto, fotografie, interface, kollaboration, microsoft, research, visualisierung, webapplikation, google[/tags]
Vorab: Dieses Posting habe ich schon im März in einem internen Blog geschrieben und füge es jetzt der Vollständigkeit und einfachen Verlinkung wegen zu den flyingsparks hinzu.
Auf der Future Of Webdesign-Konferenz letztes Jahr sprach Cal Henderson (Flickr) über die 10 Punkte, die Flickr erfolgreich macht.
Sein 40-Minuten-Vortrag (MP3) gibt einen sehr interessanten Einblick in die Hintergründe, die Flickr zu einem der erfolgreichsten Fotodienste im Web gemacht hat.
Es gibt eine Reihe an Posts im Web, die Teile de Vortrags zusammenfassen. Eine besonders gute Zusammenfassung wurde von Simon Willison erstellt.
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Hervorheben möchte ich ein immer noch und immer wieder wichtiges Thema: URL-Design. Ab Minute 14:30 geht es los (MP3).
Hier, was Willison aus Hendersons Vortrag zum Thema Clean URLs notiert hat:
Core principle: there’s no reason to expose the guts of our application any more. Expose the logical structure instead. The core to this on Unix is to use mod_rewrite and Apache. URLs are not filenames – they don’t have to point to something on the filesystem. mod_rewrite lets you translate incoming URLs to whatever you need for the thing to work.
Power geeks navigate by hacking the URL. Guessability matters. Downside: you might forget to link to things as the application designer!
When Flickr started, made some bad URL decisions (e.g. link to the actual photo file). Originally was flickr.com/photos/12.jpg – really hard to scale.
You have to support the old style URLs for ever. Lesson learnt the difficult way.
Und außerdem sei das Thema API noch hervorgehoben:
Meine Stichworte aus dem Vortrag (ca 11. Minute)
- Ursprünglich gebaut, weil man für AJAX-Interfaces ohnehin bestimmte Anfragen ständig brauchte.
- Einer der ersten die eine API veröffentlicht haben
- Read-Only — schon ein sehr wertvoller Dienst (maschinenlesbare Ausgabe)
- Flickr entwickelt sich zu einem Datenspeicher für Fotos; andere bauen die Ausgabekanäle und Interfaces drumherum (TJ: vgl. auch Facebook etc)
- Beispiel: Das Spiel namens Faster (oder so), das auf der API aufbaut, wäre von Flickr nie gebaut worden, weil es nicht dem Kern der Netzapplikation entspricht, nicht skalieren würde und zu teuer im Support ist. Bei dem Spiel werden Fotos gezeigt und man muss den zugehörigen Tag erraten. Aber da Flickr die API zur Verfügung stellt, haben sich Leute gefunden, die es gebaut haben “but its really cool” und Flickr profitiert von der generierten Aufmerksamkeit und den gesteigerten Sign-Ups
- Denkfehler: Keine API zur Verfügung zu stellen bedeutet nicht, dass Leute nicht probieren werden, an die Daten zu kommen. Sie werden jedoch wesentlich unangenehmere Wege wählen und beispielsweise die Website grabben…
Mit einer API hat man selbst Kontroll über die Anfrage und bestärkt Leute, selbst etwas auszuprobieren…
Die ursprüngliche URL http://www.webuser.co.uk/carsonworkshops/CalHenderson.mp3 ist leider nicht mehr verfügbar. Ich habe mein Backup bei mir bereit gestellt.
Ton Zijlstra schreibt in seinem Weblog über Microsoft Live Labs' Photosynth.
Photosynth ist eine Software, die es erlaubt, kollaborativ Fotos in einem 3D-Raum zu mappen. Photos zu einem bestimmten Ort werden dabei automatisiert neben-/über-/aneinander sortiert. So entsteht eine räumliche Sicht des Ortes (in den Videos als weiße Punkte zu sehen). Photosynth erlaubt es unter anderem, innerhalb dieser 3D-Landschaft herumzufliegen. Man kann einzelne Fotos anschauen, Fotos im Kontext mit ähnlichen/zusammenhängenden Bildern sehen oder im Raum näher heranzoomen und bekommt dann Detailaufnahmen angezeigt.
Video 1/2
Text-Tour
Das ganze erinnert ein wenig an die visuelle Suchmaschine Riya. Während Riya versucht die Fotos im Web per Text- und Gesichtserkennung zu indizieren, geht der MS-Laps-Ansatz auf den Raum ein.
Ton bemerkt richtig, dass der MS-Laps Ansatz insbesondere deswegen interessant ist, weil er kollaborativ denkt. Man soll also Fotos aus unterschiedlichen Quellen irgendwie berücksichtigen können.
Verbindet man dies wieder mit anderen Tools kann ich Ton nur zitieren: „It would certainly blur the demarcation of on- and off-line."
[tag]foto, fotografie, 3d, kollaboration, datensicht, visualisierung, interface, microsoft, research, software[/tag]
Anfang des Jahres haben wir eine spezielle Version von Photomesa eingesetzt, um die Fotos aus unserem Stammesarchiv kollaborativ zu sortieren — mehr über PhotoMesa Client/Server.
Bald darauf hatte Hyunmo Kang, der das Projekt hauptsächlich voran bringt, mir einen internen Link zur neuen Version PhotoMesa 3.1 geschickt. Inzwischen ist diese kostenlose Version offiziell veröffentlicht. Ihr könnt sie auf der Seite von Windsor Interface herunterladen.
PhotoMesa is a zoomable image browser. It allows the user to view multiple directories of images at once, and uses simple navigation commands to smoothly zoom in and out.
Diese ZUI-Technik auf der Photomesa basiert, ist immer noch einmalig unter den Photoalben. Ich hoffe, dass die neue Strategie das Programm selbst kostenlos zu verteilen aber die ZUI-Technik als Lizenz für andere Projekte zu verkaufen, aufgeht und es bald noch besser optimierte Lösungen gibt.