flying sparks ein Weblog von Tobias Jordans zu den Themen software designstudium web2.0 webdesign informationsdesign oekologie werbung usability tj video interfacedesign marketing // alle Themen...

Alle Funken für das Thema marketing:

Ryan zeigt offene Fehler-Kommunikation über Blog und Twitter

Ryan Carson hat ja in der Vergangenheit schon immer gerne ganz offen über seine Gedanken und Fehler gesprochen. So auch, als er den Entwicklungsprozess seiner Webapp (aktuell bei eBay) via Blog detailliert begleitete. Oder den Versuch seine andere App zu verkaufen.

Zuletzt hatte er die Idee, eine der Konferenzen, die er organisiert, via Twitter im Schneeball-Prinzip zu bewerben: Please retweet this to help me go to http://bit.ly/10Sgh or http://bit.ly/4w7t (Rules: http://bit.ly/OxIK) — ICQ-Nutzer kennen (und hassen) das aus vor-Twitter-Zeiten…

Die aus Marketing-Sicht gute Idee hat jedoch zu einigem Unmut geführt, den Ryan promt über Twitter & Co zurückgemeldet bekam. Und jetzt kommt das wichtige für all die unter uns, die Beispiele für gute, offene Web2.0-Kommunikation für unerfahrene Firmen und Verbände suchen: Auch mit diesen Negativ-Rückmeldungen geht er offen um. Er bloggt (und twittert) dazu und beschreibt, worin seiner Erkenntnis nach das Problem liegt und wie er es zu lösen gedenkt: Keine weiteren solchen Aktionen.

ryan carson no-spam

Sehr gut. Offen, Ehrlich, richtige Verwendung der Web2.0-Medien. Die Kommentare zeigen, das seine Leserschaft ihm Recht gibt und froh über die Entscheidung ist

[tags]Twitter, Web2.0, Kommunikation, Marketing, Offenheit, Community, Carson[/tags]

Videoerklärung: Herr Kaiser 2.0 und die Riesterrende

Eine Kollegin erzählte mir gerade von Herrn Kaiser 2.0, einem interaktiven Video-Spot der authentisch und klar rüberkommt und von Sounds of Seduction zusammen mit Planet Pixel produziert wurde. Dazu wurde Herrn Kaiser von Hamburg-Mannheimer-TV-Werbung „ausgegraben".

Besonders positiv fallen mir auf: Hervorragende Rhetorik (Text und Körpersprache), sehr gelungene Interaktion mit den Infografiken/Flashelementen, gute Navigation.

Zur Microsite (auf der Startseite der Hamburg-Mannheimer verlinkt)

Herr Kaiser 2.0

[thx google und Planet Pixel]

Moleskine-Kampagne: Mein Notizbuch als Kunstobjekt

Eine wirklich schöne „Kampagne" von Moleskine: Künstler zeigen die von ihnen genutzten/gestalteten Moleskine-Notizbücher innerhalb einer Ausstellung in New York und London.

Die Notizbücher werden in Glasvitrine zum Blättern ausgelegt und im Rahmen einer Vernissage der Öffentlichkeit gezeigt. Im Internet gibt es YouTube-Videos in denen die Künstler durch ihre Werke blättern.

Alle Videos und mehr Infos auf der Detour-Seite London und New York.

Interessant und gut:

[via SVN]

[tags]marketing, image, kampagne, mundpropaganda[/tags]

Microsofts Multimedia-Multitouch-Screen

Microsoft Surface Logo

Microsoft macht jetzt Multi-Touch! Bisher überhaupt nicht in diesem Bereich erwähnt, taucht Microsoft Surface jetzt in allen möglichen Websites in Text, Bild und Video auf und zeigt sich dabei als alter Hase im Geschäft, der seit 2001 (Menüpunkt „Origins") an Produkten forscht, die die Shops der Zukunft ausstatten sollen.

Eine der Beispiel-Shop-Anwendung, die im Video (unten) gezeigt werde, ist für T-Mobile-Shops konzipiert und zeigen, wie schön man zukünftig Handys vergleichen, kaufen und mit Zusatzfunktionen füllen kann…

Der große Unterschied zu den übrigen Multitouch-Displays ist, dass Microsoft (immernoch) mit Kameras und Projektor arbeitet, daher nur „touch-controlled" und nicht „touch-sensitive" ist, dafür aber noch dieses Jahr (Vista-WPF-basierte) Produkte in die Geschäfte bringen möchte…

Ein paar Links:

Im Interface Design und Usability Blog-Artikel gibt es alle erwähnten Videos direkt als YoutTube/GoogleVideo-Filme zu sehen.

Zwei gute Videos:

Ein paar Bilder:

Microsoft Surface Fotos Microsoft Surface Spiele Microsoft Surface T-Mobile (USA)

Zitat: Vom Speziellen zum Allgemeinen

„Menschen schließen nicht vom Allgemeinen aufs Besondere, sondern umgekehrt von Einzelerfahrungen aufs Generelle." Klaus Brandmeyer rät darum bei Imagewerbung zum Konkreten; zu Geschichten, die staunen lassen und vielleicht sogar weitererzählt werden. „Wenn Sie Druckknöpfe herstellen", nennt er ein Beispiel, „dann reden Sie doch über den Druckknopf am Chirurgenkittel, der während einer Operation auf keinen Fall aufspringen darf." Solche Geschichten seien es, die einen Ruf formten.

Und kurz zuvor zum Thema Imagewerbung:

… Die gängige Werbung aber sei oft mangelhaft. … Zu abstrakt, zu entrückt, kritisiert der Berater, sei das Gros der Kampagnen. „Da will ein Unternehmen seine Innovationskraft darstellen, und was zeigt es? In großen Lettern das Wort Innovation, dahinter eine startende Rakete und daneben das Firmenlogo."

Beide Zitate erzählen nichts Neues, formulieren die Fakten aber schön… Sie stammen aus einem managermagazin-Artikel „Olympiade der Konzerne" (Ausgabe 2/04), der mir kürzlich noch mal in die Hände viel.

PS: Passendes Negativbeispiel zum 2. Zitat: Innovation im Kreis Düren (Flashintro lesen ;))

 

[tag]marketing, werbung, branding, marke, zitat[/tag]

Bandpromotion á la Web 2.0

Andreas beschreibt ein aktuelles und schönes Beispiel einer Band, die sehr gut gezielt mit Web2.0-Community-Techniken arbeitet, um ihre neue Platte zu promoten.

Es geht um Groove Armada, die ich bisher weder kannte noch aufgrund ihrer Musik näher kennen lernen wollte ;).

Wie die Kampagne bisher abläuft, fasst Andreas zusammen. Die Buzzwords sind: Bandwebsite + Weblog, MySpace-Video, MySpace-Seite, Handy- und eMail-Bilder, last.FM-Account mit Soundbeispielen und Wikipedia-Link.

getdownbunnies

Etwas ähnliches wünsche ich mir ja schon seit langem für mein Hobby die Pfadfinder: Eine BP-MySpace-Seite und natürlich aktuell auch direkt einen SecondLife-Zeltplatz :-)…

How to deal with abusive customers

Nehmen wir an, wir seien mit der Beantwortung von Kunden-eMails beauftragt und bekämen folgende eMail:

Refund me the 5 dollars ASAP(*)

Wie würdet ihr reagieren?

Meine erste Reaktion würde, glaube ich, der von Ryan Carson ähneln, die er in seinem Artikel „How to deal with abusive customers" beschreibt.

Auf der anderen Seite, sieht das ein großer Teil der mehr als 20 Kommentare anders:
Hier spricht sich die Mehrheit dafür aus, die 5 $ zurück zu zahlen, nicht weiter drüber nachzudenken und das Thema so schnell wie möglich abzuschließen.

In jedem Fall mal wieder ein sehr guter und typischer Carson-Artikel, der sich ganz im ursprünglich offenen Weblog-Sinne traut, eine eventuell „falsche" Meinung zu äußern und dann mit seiner Lesergemeinschaft in Dialog tritt. Dabei gewinnen Leser und Ryan gleichermaßen aufgrund des Erfahrungstauschs; Ryan aber zusätzlich, da Artikel wie diese genau in sein PR-/Marketing-Profil passen.

Mehr flyingsparks-Artikel über Carson.

*) ASAP = as soon as possible

[tag]carson, webapplikation, kunde, service, kundenservice, weblog, blogging, marketing, pr, oeffentlichkeitsarbeit[/tag]