Firmen und Gruppen können in YouTube ja Channel anlegen (normale Benutzer nur Playlisten). Darunter gibt es ein paar, die ich aus Webentwicklungs- und Webtechnologie-Sicht für interessant halte.
Zur Zeit abonniere ich
Google — Produktvorstellungen und -einführungen, GoogleTalks, „Stories" von begeisterten Google-Nutzern (aus technischer Sicht; API-Anbindung etc)
GoogleDevelopers — Meist ziemlich technisch aber man bekommt einen Überblick über den internen Wissensaustausch von Google (in densie und Eingblick geben)
IBM ETinfo — „Information on Emerging Technology in IBM" *)
Wer meine Delicious-Links der letzten Tage verfolgt hat, dem sind sicher die vielen Links mit Bezug zu Aza Raskin, dem Sohn von Jef Raskin aufgefallen (darüber später hoffentlich mehr.)
Aza spricht in einem Google Techtalk fast alle Themen an, die Jef Raskin für mich so wichtig machen. Unter anderem das LEAP-Konzept seines Vaters, das er „zurückentwickelt" hat zu einer Windows-Anwendung: Enso (Video-Demo)
Auf dem ersten Blick mag Enso aussehen wie ein klassischer Application-Launcher … das Konzept geht aber viel weiter und basiert auf Jef Raskins Ideen zu LEAP. Und hierzu habe ich heute zufällig ein tolles altes Werbevideo gefunden:
Soviel zu Jefs Ideen.
Die oben verlinkte Enso-Video-Demo, zeigt, wie weit Aza und sein Team bisher sind, die Idee auf Windows nutzbar zu machen. Das geht leider nur bis zu einem gewissen Grad… denn Jef Raskins Konzepte zeichnen sich gerade durch ihre Radikalität aus. Da wird eben auch mal die Tastatur neu erfunden (oder erweitert) — das kann Aza nicht, da er wohl im Gegensatz zu seinem Vater den integrativen Ansatz verfolgt.
Das ist auf der einen Seite toll, weil man wenigstens etwas von den guten Ideen nutzen kann. Auf der anderen Seite stört mich mich schon sehr, dass ich die CapsLock-Taste nutzen muss für Enso…
Und natürlich hat er auch ein paar Optimierungsvorschläge parat. „(…) here is the general theorie: To clarify add detail. Image that. To clarify add detail. And clutter and overload are not an attribut of information they are failiures of design. If the information is in chaos dont start throwing out information, fix the design. And that is exactly what the iphone-plattform has done."
Zwei tolle Zitate und Aussagen!
Ob sein Optimierungsvorschlag aus seinem Video (rechts) mit mehr Details wirklich so viel klarer ist…? Mir gefallen die Wetter-Visualisierungen aus dem Kommentar-Thread besser. Aber ich glaube, seine Nettobotschaft kommt trotzdem rüber.
Da ihr Mitte der Woche vielleicht schon plant, was am Wochenende zu tun ist, habe ich hier ein Video für euch, das ich euch eindringlich ans Herz legen möchte:
Vor zwei Wochen fand in meiner (ex) Kreisstatt Düren ein Vortrag statt, den ich mit organisiert haben. Es geht um denGlobal Marshall Plan— die Vision einer öko-sozialen Marktwirtschaft, die unsere Erde wieder ins Gleichgewicht rücken soll.
Prof. Dr. Dr. Franz Josef Rademacher fasst in seinem 1 stündigen Vortrag zuerst sehr gut diverse gesellschaftliche, mediale, politische und systemspezifische Probleme zusammen, die zu großen Problem wie Klimawandel und Entwicklungsländern geführt haben/führen/beitragen — sehr spannend!
Anschließend skizziert er den Global Marshall Plan als Vision um diese Problem in den Griff zu bekommen. Schwerpunkt ist, kein neues Programm aufzusetzen, sondern bereits verabschiedete Entschlüsse wie die Millenniumsentwicklungsziele endlich umzusetzen — noch spannender ;-).
Tipp: Vollbildmodus aktiveren: Unten rechts auf Menü, dann oben rechts auf das Vollbild-Symbol klicken.
Spätestens nach Al Gores Friedensnobelpreis für seine Umweltpolitik ist klar, dass Ökologie und Friedenspolitik, keine getrennten Themen mehr sind. Der Global Marshall Plan geht für mich noch einen Schritt weiter und fügt auch die Wirtschaft in dieses neue Dreigespann hinzu.
Prof. Dr. Rademacher, ehemaliger Pfadfinder in der DPSG, Prof. in Ulm, Mitglied im Club of Rome und Mitbegründer der Global-Marshall-Plan-Initiative, wird am Donnerstag, 22.11. in Düren (30 Minuten von Köln und Aachen), die Vision einer öko-sozialen Marktwirtschaft erklären.
…sagt Luis von Ahn im Google-Talk „Human Computation". Der Talk ist schon älter, aber wer ihn noch nicht gesehen hat, sollte jetzt Konstantins und meiner Empfehlung folgen: Hoch interessant :).
Der Google-Talk:
Zu Beginn [Minute 1:30 ff] schon das Beispiel wie Porno-Spam-Versender die Captchas beim Anlegen von Yahoo!-Mail-Accounts umgehen. Sie füllen das Formular aus und senden das Bild auf einer ihrer Spam-Seiten. Dort wird es zwischen zwei Pronobilder gepackt und — oh wunder — in Sekunden gelöst… ;-)
Dann ist beeindruckend [Minute 8:00 ff] das theoretische Zeit-Potential, das hinter Spielen steckt, wie Luis von Ahn sie vorstellt. Man vergleiche die Zeit, die Solitaire gespielt wurde mit der, die es brauchte, den Panamakanal zu bauen:
Und dann sind da natürlich die drei Spiele-Beispiele:
Und Verbosity produziert wähend des Spielens eine Sammlung an „common facts" zu Wörtern.
Ach, und gerade sehe ich, dass auch reCaptcha von Luis von Ahn ist — musste ja auch so sein ;-)
Zum Schluss [Minute 33:00 ff] stellt Luis von Ahn die beiden grundsätzlichen Herangesehensweisen seiner Spiele vor — aber das erklärt er besser selbst :-).