flying sparks ein Weblog von Tobias Jordans zu den Themen software designstudium web2.0 webdesign informationsdesign oekologie werbung usability tj video interfacedesign marketing // alle Themen...

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Zu meinem Lieblingsthema 'User Experience' schreibe ich bei uxzentrisch.de.
Was mich aktuell beschäftigt, könnt ihr bei Twitter @tordans und in meinen Links Delicious/tordans/ lesen.

Neues BumpTop-Video

Matthias C. Schroeder berichtet von einem neuen Video von der 3D-Schreibtisch-Umsetzung „BumpTop". Darin sieht man, dass die Software sich nahezu übergangslos in Windows Vista integrieren wird. Sie soll noch dieses Jahr in drei Versionen veröffentlicht werden.

PS: Laut Suchfunktion habe ich darüber noch nicht geschrieben. Kann das sein?… :)

[tags]interfacedesign, 3d, betriebssystem, hci, windows[/tags]

Visualisierungen und die neue API von Google

Eben noch habe ich das neue DabbleDB-Video angeschaut und gedacht, wie toll es ist, dass DabbleDB so hilfreiche Visualisierungen wie die Kartenansicht und die Gruppierungen so einfach macht.

Für mich ist das einer zentralen Vorteile (USP) von DabbleDB. Schließlich geht es darum, möglichst schnell, möglichst aussagekräftige Informationen aus den Daten herauszuziehen. Das macht Office 2007 mit seinen Heatmaps sehr schön und ist auch die Motivation von Mihai Parparita gewesen, als er seine Google Mail-IMAP-„API" gebaut hat um seinen E-Mail-Verkehr zu analysieren (via). Eine Funktion die ich zuletzt bei dem Outlook-Plugin XOBNI gesehen habe (Invitations gibts bei mir).

Da hätte es mich eigentlich nicht wundern dürfen, dass Google dieses wichtige Thema gleich aufgreift und eine dicke API d'raus baut (via). Erst Recht nicht, da sie vor ein paar Tagen erst YouTube-Videos mit Statistik-Visualisierungen von Analytics (Karte mit HeatMap) und Google Finance (Chart-Komponente) ausgestattet hatten.

In der Dokumentation der Google Visualization API findet man eine lange Liste mit allen möglichen Darstellungsformen — die meisten davon kann man übrigens in Google Docs/Spreadsheet nutzen (Videodemo) und als Gadget auf seiner iGoogle-Seite hinzufügen.

Under den vielen gewöhnlichen Diagrammen (Balken, Kuchen, …) sind zwei, die besonders wichtig sind:

1. Die Motion Chart-Ansicht, die ich bisher nirgends gesehen habe — außer bei dem inzw. von Google gekauften Gapminder-Projekt.

Motion Chart

2. Die Interactive Time Series-Ansicht, die es im Fokus+Context-Prinzip bei Google Finance seit längerem erlaubt, große Datenmengen sehr kompfortabel zu durchstöbern.

Interactive Time Series

Ich bin sehr gespannt, was uns in diesem Bereich noch alles erwartet und an welchen Stellen wir zukünftig bessere Sicht auf unsere Daten bekommen werden. Hans Rosling (mehr bei mir) wird sich jedenfalls freuen, dass seine beiden TED-Talk-Wunsche jetzt in refüllung sind: Zum einen sind die UN-Daten kürzlich öffentlich zugänglich gemacht worden, zum anderen hat mit der Google API jetzt jeder die Möglichkeit, seine tollen Visualisuerungen zu nutzen.

[tags]visualisierung, google, api, density, diagramm, datensicht, statistik[/tags]

Software hilft Wii-Fernbedienung auszulesen

Johnny Chung Lees Projekte mit der Wii habt ihr wahrscheinlich an der ein oder anderen Stelle schon gesehen. Er hat die Steuerung der Wii angezapft um damit coole Eingabe-Experimente durchzuführen. (Mehr zeigen die Videos auf seiner Seite.)

Auf der MS-Mix-Konferenz hat jetzt eine WPF-Software den 3. Platz gemacht, die es erlaubt, die Fernbedienungsdaten auszulesen und zum Teil auch zu steuern.

Ziel der Software ist es, Entwicklern Zugriff auf die Steuerung zu geben, damit möglich viele Menschen Erfahrungen im Umgang mit Multitouch-Interfaces sammeln können.

wii steuerung

wii steuerung

wii steuerung

[via Channel 9]

[tags]software, wpf, programmierung, hci, wii[/tags]

Warum Geeks die MacBook-Air-Verkäufe unterschätzten

Ein tolles Zitat von Terry Sutton:

Geeks have a tendency to drastically overestimate the value of extendability, number of ports, and benchmarks while drastically underestimate the value of design, feel, and convenience as perceived by regular people. This would seem a case in point.

Zum Hintergrund erklärt er kurz zuvor:

„The MacBook Air has been the top selling Mac since before the middle of February, outselling the MacBook, the iMac, and the MacBook Pro—this, despite week-long shipping delays."

[tags]Hardware, Design, Produktdesign, User Experience[/tags]

LinkedIn in neuem Design

LinkedIn ist bisher durch sein ungewöhnliches Navigationskonzept aufgefallen. Ich hatte sie gedanklich eingeordnet unter den Seiten, die primär versuchen über den Content zu navigieren und statt einem einheitlichem Raster, jede Seite speziell für ihren Anwendungszweck optimiert zu gestalten.

Das hat meiner Meinung nach bisher nur mäßig gut funktioniert — jedenfalls habe ich mich nie so gut zurechtgefunden wie beispielsweise bei XING.

Das könnte jetzt vorbei sein, denn wie ich lese, hat LinkedIn sein Design komplett umgestellt.

Jetzt ärgere ich mich natürlich, dass ich zuvor nicht noch ein paar Screenshots davon gemacht habe, um jetzt beides gegenüberstellen zu können. Bis zu einem gewissen Grad kann man das bei Flickr nachholen.

Macht euch selbst ein Bild: www.linkedin.com

[tags]Webapplikation, Interfacedesign, Redesign, Design, Socialnetwork[/tags]

NetCologne nutzt GoogleMaps für Glasfaser-Info

Eines der sehr wenigen mir bekannten — wenn nicht gar das erste? –, schöne Google-Maps-Mashup von einer großen (deutschen) Firma.

NetCologne nutzt GoogleMaps um die Verbreitung zu den Ausbau ihres Glasfasernetzes zu visualisieren.

googlemaps netcologne

So kann man straßengenau sehen, dass wir bis auf weiteres außen vor sind :-).

googlemaps netcologne straßen

Ich finde ja, viel zu wenige Firmen in Deutschland nutzen diese Möglichkeiten. Alle Shopfinder auf Händlerseiten sind immer noch irgendwelche unintuitiven PLZ-Eingabe-Workflows. Warum zeigt mir die Post nicht einfach alle Packstationen von Köln in einer GoogleMaps und die Stadt Köln nicht die Platzierung aller Altglascontainer?

An der Komplexität, so etwas zu entwickeln, kann es nicht liegen…

Jef Raskins LEAP-Konzept und Aza Raskins Enso

Wer meine Delicious-Links der letzten Tage verfolgt hat, dem sind sicher die vielen Links mit Bezug zu Aza Raskin, dem Sohn von Jef Raskin aufgefallen (darüber später hoffentlich mehr.)

Aza spricht in einem Google Techtalk fast alle Themen an, die Jef Raskin für mich so wichtig machen. Unter anderem das LEAP-Konzept seines Vaters, das er „zurückentwickelt" hat zu einer Windows-Anwendung: Enso (Video-Demo)

Auf dem ersten Blick mag Enso aussehen wie ein klassischer Application-Launcher … das Konzept geht aber viel weiter und basiert auf Jef Raskins Ideen zu LEAP. Und hierzu habe ich heute zufällig ein tolles altes Werbevideo gefunden:

Soviel zu Jefs Ideen.

Die oben verlinkte Enso-Video-Demo, zeigt, wie weit Aza und sein Team bisher sind, die Idee auf Windows nutzbar zu machen. Das geht leider nur bis zu einem gewissen Grad… denn Jef Raskins Konzepte zeichnen sich gerade durch ihre Radikalität aus. Da wird eben auch mal die Tastatur neu erfunden (oder erweitert) — das kann Aza nicht, da er wohl im Gegensatz zu seinem Vater den integrativen Ansatz verfolgt.

Das ist auf der einen Seite toll, weil man wenigstens etwas von den guten Ideen nutzen kann. Auf der anderen Seite stört mich mich schon sehr, dass ich die CapsLock-Taste nutzen muss für Enso…