Update: 26.2.2010: Den Vortrag gibt es jetzt auch als Video. Leider klappt das AVI nicht, aber die Flashplayer Version funktioniert. Quelle: http://www.informatik.haw-hamburg.de/usability.html
80 % der User nur vorbei schauen, vielleicht etwas lesen, insg. aber passiv und nicht involviert sind,
19 % der Nutzer stärker interessiert und involviert sind und
1 % der Nutzer sich sehr aktiv beteiligen und den Großteil des Contents erstellen und die Community vorran treiben.
Mehr dazu schreibt Bred Feld und bezieht sich damit auf seine Erfahrungen aus diveren Startups, die er mit finanziert hat.
Er sagt, um wirklich zu wachsen, müsse man die 19 % atkivieren. Die sollten mindestens in der Summe so viel Content generieren wie die 1 % besonders aktiver Nutzer.
Ein guter Artikel mit guten Crosslinks und Kommentaren.
An anderer Stelle wird sich auf den Artikel bezogen und flüchtig darüber nachgedacht, welche Funktionen man zur Verfügung stellen sollte, um die jew. Nutzergruppe anzusprechen.
LinkedIn ist bisher durch sein ungewöhnliches Navigationskonzept aufgefallen. Ich hatte sie gedanklich eingeordnet unter den Seiten, die primär versuchen über den Content zu navigieren und statt einem einheitlichem Raster, jede Seite speziell für ihren Anwendungszweck optimiert zu gestalten.
Das hat meiner Meinung nach bisher nur mäßig gut funktioniert — jedenfalls habe ich mich nie so gut zurechtgefunden wie beispielsweise bei XING.
Das könnte jetzt vorbei sein, denn wie ich lese, hat LinkedIn sein Design komplett umgestellt.
Jetzt ärgere ich mich natürlich, dass ich zuvor nicht noch ein paar Screenshots davon gemacht habe, um jetzt beides gegenüberstellen zu können. Bis zu einem gewissen Grad kann man das bei Flickr nachholen.
Am Wochenende war ich auf dem WordCamp in Hamburg, das sich mit seiner sehr schönen Atmosphäre in meine wachsende Liste an durchweg tolle Barcamp-Erinnerungen einreiht. Herzlichen Dank an die Organisatoren, Teilnehmer und Sponsoren!
Und auch an Joachim Rumohr, der einen interessanten Vortrag über XING gehalten hat. Zu den meisten Tipps aus seiner Session findet man auch einen Artikel in seinem Weblog — hier meine persönliche Auswahl mit Kurzzusammenfassung als Fazit:
Welche Homepage haben Sie im XING-Profil eingetragen? Fazit: Das Feld Homepage bewusst nutzen und mit einer URL versehen die, die Schlüsselworte enthält und auf eine Seite verlinkt, die wirklich weiterhilft. Das kann auch eine spezielle XING-Landingpage sein auf der weitere Links erscheinen. http://www.rumohr.de/blog/2007/welche-homepage-haben-sie-im-xing-profil-eingetragen/
Nutzen Sie das Feld “Ich suche” im Sinne des Networking! Fazit: Ich suche-Feld mit Kurzsätzen ausfüllen, die etwas über einen verraten und damit Anlass zu einem Gespräch (Nachricht) bieten; in jedem Fall nicht einfach die Umkehrung des Ich biete-Feldes dort eintragen. http://www.rumohr.de/blog/2007/nutzen-sie-das-feld-ich-suche-im-sinne-des-networking/
Sehr gut auch Joachims Vorführung von PhraseExpress, einer Software zum automatisierten Schreiben von Satzbausteinen. Auch hierzu hat er sehr viel wissenswertes — zugeschnitten auf XING und Netzwerken — gesammelt: PhraseExpress-Tutorials und Beispieldateien
Wer noch schneller wissen möchte, worum es geht, dem empfehle ich Ryan Carsons Video — er ist ähnlich überzeugt von dieser Art zu arbeiten:
Ein schönes Beispiel für die Entwicklung einer Facebook-Anwendung zur Darstellung von und Wetten auf Bundesligaergebnisse beschreibt Robert Basic. Bei dem Testprojekt wollte Jojo ausprobieren, wie es ist, eine Facebook-Anwendung zu schreiben. Robert bemerkt richtig, dass die Idee (nur Ergebnisse anzeigen) noch zu langweilig ist und erst durch die Wetten einen interessanten Wiederbenutzungswert bekommt. Jetzt kann/könnte man auch sinnvolle Informationen in den MiniFeed/Radar der Benutzer kommuniziert — besonders wichtig, um seien App zu verbreiten.
Ein anderes Beispiel:
LinkedIns OpenSocial-Kalender
In einem OpenSocial-Announcement-Video hat LinkedIn eine Kalender-Applikation für Messen und Kongresse gezeigt. Kalender für LinkedIn klingt IMO erstmal langweilig. Wenn man dann aber farblich markiert, welche meiner Kontakte (ersten und zweiten Grades) bereits zum Kongress gehen oder welche Kontakte 2 Grades ich dort noch kennen lernen könnte, bekommt ein einfacher Kalender durch die Feature des SN plötzlich großen Nutzen.
Wann sind Socialnetwork-Widgets also erfolgreich?
Ego — zeigen, dass man etwas ist/macht/für etwas steht
Interaktion — irgend etwas aktiv machen können, am liebsten etwas nützliches oder lustiges
Information — News für sich selbst angezeigt bekommen
Socialnetwork visualisieren — den Nutzen des SocialGraphs herausarbeiten und Informationen visualisieren und aggregieren, die sonst aufwändig herauszufinden wären.
Die Punkte 1-3, die Robert und Jojo in ihren Posts schon ähnlich benennen, möchte ich um die Besonderheit von Socialnetworks ergänzen. Das LinkedIn-Beispiel oben zeigt mir, dass man auch ganz banale Anwendungen sehr nützlich machen kann, wenn man sie vor dem Hintergrund der Informationen überdenkt, die man aus dem Netzwerk/Social Graph des Users ziehen kann.
Meine Kurzbeschreibung für OpenSocial, die neuste API aus dem Hause Google: „Google OpenSocial bringt Widgets in soziale Netzwerke".
Darin stecken für mich zwei Kernbotschaften:
Darf man Open Social nicht verwechseln mit einer API, die es einfacher macht, soziale Netzwerke aufzubauen. Auch wenn ich das für unser Pfadfinderprojekt gerne gehabt hätte ;-)
Ich verstehe die API nach allem, was ich bisher gesehen, gehört und gelesen habe, als eine Art fancy Widget-System.
Die Beispiele, die bisher gezeigt wurden (siehe Video unten), zeigen alle „nur" Integrationen von Featureanbietern in bestehende Plattformen. Dabei ist die eigentliche Leistung der API, den UniversalWidget-Ansatz auf ganz neue Art umzusetzen und außerdem den Widgets besseren Zugriff auf die Kernfunktionen der Plattform zu bieten.
Auf jeden Fall macht das alles einen sehr runden und guten Eindruck, ist auf dem Weg ein Standard zu werden und wird Facebook ganz schön unter Druck setzen.
Dass Facebook, das 34 Millionen Mitglieder starke Social Network aus den USA kürzlich eine wirklich entscheidende Veränderung vorgenommen hat, als es seine API veröffentlichte, haben wahrscheinlich die meisten mitbekommen.
Ich habe mich bisher gefragt: Werden denn wirklich Dienste diesen neuen Zugangsweg nutzen, um ihre Applikationen in Facebook einzubinden?
Beim ReadWriteWeb gibt es jetzt zwei Artikel die zeigen: Ja, genau das wird passieren!
Dabble Do Launches – Social To-Do List for Facebook
Dabble — bekannt von tollen WebApp DabbleDB — nutz Facebook jetzt noch konsequenter: Den Socialnetwork-Bereich lassen sie Facebook machen, den Applikationsteil übernehmen sie.
Wenn in dieser Geschwindigkeit weitere Dienste auf der Facebook-Plattform aufsetzen, könnte sie sich wirklich zum Quasistandard entwickeln…