flying sparks ein Weblog von Tobias Jordans zu den Themen software designstudium web2.0 webdesign informationsdesign oekologie werbung usability tj video interfacedesign marketing // alle Themen...

Alle Funken für das Thema video:

Zukunftsmusik: Shift Happens

Der Rundumschlag über die Veränderungen des Webs, der Welt, der Informationsverbreitung und Computerentwicklung…

Update: Es gibt eine aktualisierte Version dieses Videos (Danke Tamim) an dessen Ende auch etwas zur Historie gesagt wird. Konzipiert wurde es übrigens von XPLANE über deren Arbeiten im Bereich der Informationsaufbereitung ich auch schonmal geschrieben habe.
Empfehlung: Tag „Density"


glumbert.com – Shift Happens

(via Oliver Wredes delicious-Links)

Multi-Touch-Screen — Geschichte, Zukunft, neues Video

Es gibt ein neues Video des Multitouch-Screens von Jefferson Han.

FastCompany.com stellt es zusammen mit einem sehr guten Artikel „Can't Touch This" vor.

Schön zusammengetragen, stellt Adam L. Penenberg für FastCompany Han's* Lebensgeschichte und die Entwicklung seines Multitouch-Screens vor.

Dabei muss ich die zeitlichen Angaben aus meinem letzten Multitouch-Post korrigieren: Erst war die TED-Präsentation, dann das YouTube-/Perceptive Pixel-Video. Jedoch wurde die TED-Präsentationen erst als 2. veröffentlicht.

Neben dieser Firmen- und Entwicklungsgeschichte von Han und Perceptive Pixel ist auch interessant, welche Mitbewerber, Künstler und Professoren sonst noch so im Multitouch-Umfeld forschen.

Ich hoffe nur, es gibt schon bald bezahlbare Konsumenten-Screens :-).

*) Denglisch ist hier besser lesbar :).

Update 07-03-20 via Fabian: Ein Video das zeigt einen Ansatz, wie ein Interfacedesign speziell für Multitouchscreens aussehen könnte

Update 07-03-21 via infostetics: Jeff Han wird direkt interviewt und zeigt, was sein bisher größter Multitouchscreen kann. Ich finde: Das aufschlussreichste und natürlichste Video bisher.

Wie funktioniert Geld / 10-Punkte-Video

Aliens haben das Geld erfunden um die Erde und ihre Bewohner auszubeuten.

Max von Bock hat seine Diplomarbeit, die er Mitte 2005 an der FH Aachen, FB Design erstellt hat, online gestellt. In drei YouTube-Videos geteilt zeigt er seinen 10-Punkte-Plan zur erfolgreichen Ausbeutung eines Planeten mit halbintelligenten Lebewesen" <– das sind wir ;-)

So sah das bei Max Diplomausstellung aus:

[mygal=wie-funktioniert-geld]

Und hier die Videos:

PS: Im dritten Video kann man ein paar interessante Kommentare lesen.

[Danke, Tim]

Microsoft Design, Vista, WPF/E

Ich bin beeindruckt, was zur Zeit alles bei Microsoft passiert:

  1. Die Vista „Windows Presentation Foundation" WPF sieht nach einem sehr gut durchdachten Ansatz aus auf dem nicht nur alles sichtbare in Vista selbst basiert, sondern der auch Entwicklern komfortablen Zugriff auf gute Funktionen ermöglicht. Karsten Januszewski gibt im 22Min-Channel9-Video einen Überblick.
    Es gibt noch mehr Videos zum Thema die ich aber nicht kenne.
    Mehr zur Technik der WPF bei msdn.
  2. Überhaupt arbeitet Microsoft im Moment stark daran, die ganzen neuen Schnittstellen von Vista auch an die Entwickler zu kommunizieren. Da wären beispielsweise die Gadgets, die RSS-Plattform, Spracherkennung, die Windows-Suche, …
  3. Dazu gehört natürlich auch, das neue GUI-Konzept aero mit seinen Interaktionsstandards zu verbreiten. Dass Windows-Programme hier Nachholbedarf haben, bezweifelt glaube ich niemand. Ich hoffe, die „Top Rules for the Windows Vista User Experience" werden wirklich umgesetzt :)
    Wen das look-and-feel von Vista interessiert, der sollte in den dort überall verlinkten GUI-Guidelines stöbern.
  4. Sehr cool in dem Video unter 1. ist der North Face-Shop (technische Infos). Auch er basiert auf der WPF-Engine und ich verstehe zwar nicht, wie Microsoft die exsessive Video- und 3D-Verwendung der WPF auf anderen Plattformen umsetzt, aber zukünftig wird man diese Anwendungen wohl auch direkt im Browser nutzen können. Auch auf dem Mac. (via Oliver Wrede)
  5. Und damit Adobe Flash sich auch wirklich angegriffen fühlt, stellt Microsoft neben diesem Browserplugin WPF/E (WPF Everywhere) auch gleich vier neue Entwicklungstools vor: Microsoft Expression, a suite of tools for creative designers that gives you the freedom to bring your vision to reality and boosts developer collaboration in the delivery of rich user experiences for the Web, Windows Vista applications and beyond. heißt es in typischem Marketing-Slang. Das Websitedesign in schöner Flash- und Apple-Sauberkeit drückt zusätzlich aus, dass man hier nicht die Standard-Microsoft-Zielgruppe anspricht.

[tag]vista, microsoft, windows, apple, flash, interfacedesign, video, wpf, softwareentwicklung, gui, ui[/tag]

Interface für den 100$-Laptop

Die Idee des „One Laptop Per Child" (OLPC) hat mich schon vor einem Jahr fasziniert. Seit dem habe ich immer wieder Zeitungsartikel und Berichte gesehen.

Dass das Projekt weiter geht und an Popularität und Durchsetzungskraft gewinnt, konnte mir dann zuletzt Nicholas Negroponte selbst in seinem 18-Minuten-Vortrag während der TED-Talks erzählen.

Und jetzt wurde der nächste Realisierungsschritt eingeleitet: Man beginnt am UserInterface zu arbeiten.

Wie schon bei der Hardware und dem OLPC-Gedanken insgesamt geht Negroponte auch bei der Bedieneroberfläche radikal vor, löst sich von allem Bekannten und versucht eine optimale Lösung für seine Zielgruppe zu finden.

Das Ergebnis sieht zur Zeit so aus:

olpc interface

Als ich dieses Interface zu erst sah, dachte ich: schade, dass Jef Raskin nicht mehr lebt, das wäre seine Chance sein Interface-Konzept voran zu bringen.

Außerdem glaube ich, dass sein Archy-System an einigen Stellen besser funktioniert(e) als der aktuelle OLPC-Software-Prototyp.

Aber ich möchte an dieser Stelle gar keine Usability-Review schreiben, sondern einfach auf weitere Quellen verlinken. Eines ist Negropontes System nämlich sicher: Wert beachtet zu werden…

to be continued

[tag]olpc, ngo, laptop, hardware, software, interfacedesign, betriebssystem, tedtalk, video, raskin, user-interface[/tag]

„Scrum" für bessere Softwareprojekte

Dieser Google Tech Talks „Scrum" vom 5. September lag jetzt lange auf meinem Desktop — zu Recht, denn er ist sehr gut.

Worum es geht, beschreibt Google und Ken Schwaber besser selbst:

Scrum is an amazingly simple process that causes many, many changes when it is implemented. This seminar presents the basic framework of Scrum and some of the implementation issues associated with it.

Ken Schwaber co-developed the Agile process, Scrum. He is a founder of the Agile Alliance and Scrum Alliance, and signatory to the Agile Manifesto. Ken has been a software developer for over thirty years. He is an active advocate and evangelist for Agile processes.

Angenehm finde ich, dass Schwaber zu Beginn in seiner kleinen Historie klar formuliert, woher dieses Methodenset kommt und Credits ausspricht, wo er kann. Im Gegensatz zum Beispiel zu 37signals deren Ideen ich an einigen Stellen des Videos wiederfinde, die aber kaum auf Inspirationsquellen verweisen.

[tag]video,elearning,organisation,beruf,projektmanagement,management,37signals,google,agile[/tag]

Quellensammlung: Texten lernen

„Gute Schreibe" will gelernt sein kann gelernt werden…

„so nicht…"

Beginnen wir mit etwas Lustigem: Schaut euch den amerikanischen Comedian Stewart in dieser tollen Sendung bei throwawayyourtv.com an: Stewart questions the Question Mark

stewart-questions-question-mark

Stewart erinnert mich an die beiden ebenfalls sehr guten Bücher „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" in Folge 1 und 2 — die führen uns zwar vom Schreiben weg, schärfen aber das Sprachempfinden allgemein.

Warum überhaupt?

Fragt ihr euch an dieser Stelle, warum Schreibfertigkeiten und guter Stil überhaupt relevant sind?

Bitte werft dazu einen Blick in meine beiden vergangenen Beiträge „Designer: lernt schreiben!" und „Jugend: lerne schreiben!". Die wichtigsten Schlagworte daraus:

Quellensammlung

[0] Ganz aktuell hat mit Tamim auf diese Präsentation von Michael Convington gestoßen „How to Write More Clearly, Think More Clearly, and Learn Complex Material More Easily" (IE empfohlen).

In den 97 Folien fasst Convington die nötigen Schritte in Theorie und Praxis zusammen, die zu klarem Schreiben (Denken und Lernen) führen. Schön ist beispielsweise sein Beispiel ab Folie 30 in dem er Text kürzt.

Noch praxisorientierter und eher aus dem Bereich Werbetext kommen die folgenden Links:

[1] „21 Wege zum besseren Text" ist eine Serie in 9 Kapiteln die Aurel Gergey Ende 2003 für PR-Guide geschrieben hat. Leider findet man dort nur noch die 1. Lektion. Ich habe die Artikel damals als PDF gespeichert und hoffe von Herrn Gergey die Erlaubnis zu bekommen sie hier zu verlinken.

Update: [1] Konzentrate von Aurel Gergey: Vier ausführliche PDFs-Bücher die kostenlos zum Download bereit stehen. Darunter auch eine scheinbar neue Version des Buchs das unter 2. folgt. Die Titel: 1. Besser Schreiben 42 Tips, wie Sie mit gutem Ausdruck Eindruck machen, 2. Small Talk, big Business 20 Tips, wie Sie Ihr Gegenüber einwickeln, 3. Bierdeckel-Briefing 17 Tips, wie Sie mehr aus Ihrem herber herausholen und 4. Schreibstau 7 Tips, wie Sie Ihre Gedankengänge entstopfen.

[2] Formulieren – Guter Ausdruck macht Eindruck, auch Aurel Gergey, gibt es dagegen dankenswerter Weise als PDF zum Download:

Mit gewöhnlichen Wörtern ungewöhnliche Dinge sagen, dies ist das Streben des schweizer Texters Aurel Gergey. In seinem eBook zeigt er die wichtigsten Stil – Grundsätze auf und gibt seine persönlichen Tipps und Tricks aus seiner langjährigen Erfahrung als Werbetexter preis. Downloaden Sie hier das kostenlose eBook.

[3] Der Mailing-Texter Andreas Donder ist ein weiterer guter Autor der sein Wissen mit uns teilt. Zu empfehlen ist sein Newsletter in dessen Archiv ihr bisher 21. PDFs findet die von der übersichtlichen Zusammenfassung hin zu Formulierungsdetails und über Beispielmailings hin zu Checklisten viel lehrreiches Material bieten.

[4] „Neue Kunden gewinnen durch professionelle Werbebriefe" ist auch von Andreas Donder bei vorsicht-starke-worte.de veröffentlicht und enthält 15 kurze Aussagen über gute Werbebriefe.

[5] „Texte als Verkaufs-Knaller" ist ein übersichtlicher Text von Gerhard Ernest und wurde auf der gleichen Plattform veröffentlicht. Er erklärt „wie Ihr Text den richtigen Biss erhält".

[6] Writing for the Web ist ein 6-Seitige PDF-Heft von Mike Rundle für businesslogs.com

[7] Auch Detlef Krause von Businesstext.de hatte in den letzten Jahren in seinem Newsletter sehr interessante Texte über das Texten veröffentlicht. Leider finde ich diese auch bei ihm nicht (mehr) online und hoffe noch auf die Erlaubnis ein PDF verlinken zu dürfen.

[8] Das Handbuch Werbetext gehört natürlich auch in diesen Zusammenhang. Wie auch die Rezessionen bei Amazon zeigen: ein sehr gutes Buch.

[9] Grokdotcom listet in 12 Kategorien über 50 Texte auf „Online Copywriting 101: The Ultimate Cheat Sheet" (thx@Niels)

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