flying sparks ein Weblog von Tobias Jordans zu den Themen software designstudium web2.0 webdesign informationsdesign oekologie werbung usability tj video interfacedesign marketing // alle Themen...

Alle Funken für das Thema video:

Beethoven-Symphony als interaktives Flasherlebnis

Das ist wirklich schön aufbereitet und motiviert selbst mich als nicht gerade Klassik-Fan, länger hinzuhören und weiter zu klicken:

In this DVD, Michael Tilson Thomas and the San Francisco Symphony invite you to discover the music of the Eroica and the circumstances surrounding its creation.

Wenn ich das richtig verstanden habe, hat das Orchester diese Geschichts- und Musik-Lern-DVD erstellt und vertreibt sie parallel zu den Aufführungen. Ich vermute, was wir online zu sehen bekommen ist nur ein Ausschnitt… Aber auch den sollte man mal gesehen haben, schön designt und gut gedacht was die Interaktion und Learnability betrifft.

keepingscore.org

[via ehrensenf]

[tag]learnability, musik, flash, elearning, lernen, video[/tag]

Interview mit WordPress.com-CEO

Toni Schneider ist CEO von Automattic. Das ist die Firma die zusammen mit 11(+) Mitarbeitern an WordPress.com, WordPress open source, WordPress MU und bbPress arbeitet.

Seine About-Seite und Lebenslauf verraten außerdem seine Wurzeln in der New-Economy-Zeit und sein Engagement bei bei/als Venture Capitalist.

Robert Scoble, selbst erfolgreicher blogger auf WordPress.com, interviewte Toni Schneider kürzlich. Im Video sieht man die beiden über das Geschäftsmodell von WordPress.com sprechen, über Spam-Schutz, neue Entwicklungen von WP.com und die Zukunft des Bloggens…

Insgesamt ein interessantes Interview. Erst vor ein paar Tagen hatte ich über Spam-Bekämpfung im ScoutPress-Blog geschrieben. Die (finanzielle) Bedeutung und Erweiterbarkeit von Akismet ist aber erst in diesem Interview klar geworden.

[via Olaf von blogshop (Übersetzer des deutschen WP)]

[tag]wordpress,podcast,vodcast,video,interview,spam,blogging[/tag]

Mit Zahlen lügen (Quarks&Co)

quarks.de ZahlenQuarks & Co taucht ein in die Welt der Zahlen und erklärt, wie man mit ihnen lügen kann, wie Prognosen entstehen, wie MedikamentenStudien geschönt werden, und warum ein Ganzes nicht immer aus 100 % sind.
Sendung vom 17.10.2006
(30minütige Zusammenfassung; ca. 50 MB; MP4)

Ranga Yogeshwar und seine Sendung Quarks & Co sind bekannt dafür, komplexe Themen verständlich aufzubereiten. Und dank des neuen Podcastsangebots des WDR ist das ohnehin schon sehr ausführliche Online-Material (rechte Spalte) jetzt durch eine digitale Version der Sendung (Link im Zitat) bereichert worden.

Sehenswert:

[tag]statistik,density, tufte, video, tv, wdr, datensicht, visualisierung, visualisieren[/tag]

Scrybe / Animation im Kalender

Ein aussagekräftiges Sneak-Peek-Video über einen Online-Kalender mit Namen Scrybe , der diesem eigentlich abgedroschenen Thema einige interessante Funktionen und Sichtweisen hinzufügt.

Insbesondere die gezielt und geschickt eingesetzten Animationen und Transitions lassen den Arbeitsablauf angenehm flüssig erscheinen.

Oliver Wrede schreibt im Seminarblog Continuity:
Was in dem Video im Bezug auf »Continuity« eine Verbindung darstellt ist, dass die Autoren von iScrybe zum einen die Integration des Tools mit alltäglichen Arbeitsweisen suchen (Vermeidung von Medienbrüchen) und zum anderen sehr viel Wert darauf legen, dass die Software Kontext zu den einzelnen Informationen bieten kann (Zusammenhänge erkennbar machen, indem Wechsel der »Views« durch Übergänge erkennbar gemacht werden).

[via Tamim / Oliver]

[tag]continuity, video, flow, kalender, webapplikation, interfacedesign, ui[/tag]

Podcast-Boom beim WDR

Seit ich zuletzt im Pfadiblog die WDR-Podcasts erwähnte, gibt es schon wieder einige neue Angebote. Der WDR scheint sein Angebot kontinuierlich zu erweitert. Eine sehr gute Entscheidung, wie ich finde.

Auf der Übersichtsseite „Programm zum Mitnehmen und Nachhören" linkt der WDR zu seinem Podcast- und Vodcast-Angebot.

Meine Empfehlungen:

wdr.de/comedy/mitternachtsspitzen/spatzen.phtml

PS: Und wem das nicht genügt, der sollte in der WDR-Mediathek (Beispiel-Thema Fotografie) thematisch zusammengefasste Beiträge ansehen und die ARD-Podcasts durchstöbern. Empfehlungen daraus bitte in die Kommentare! :-)

[tag]lustig,video,podcast,vodcast,empfehlung,tv[/tag]

Gapminder: Weltweite Datenvisualisierung

„Data isn't as bad as you think" sagt Hans Rosling (Professor für internationale Gesundheit an dem schwedischen Karolinska Institute) in einem von zwei Videovorträgen über Gapminder, die man zur Zeit online findet. Und auch wenn Tim, Oliver und auch ich selbst schon vor einer Weile über dieses interessante Projekt geschrieben haben, versuche ich noch einmal die Quellen zusammenzufassen:

Was ist Gapminder?

Hans Rosling (Bild von TedTalks)

„Our vision: Making sense of the world by having fun with statistics!" schreibt Hans Rosling auf gapminder.org der zentralen Seite des Projekts. Es geht der Gruppe darum, die Schlucht (Gap) zwischen den rohen Statistiktabellen und ihrer eigentlichen Bedeutung zu überbrücken.

  1. In dem sie eine Schnittstelle anbieten um Daten zu nutzen — unabhängig von ihrem Datenformat und ihrer Struktur
  2. In dem sie Visualisierungs-Tools erstellen, die flexibel mit diesen Daten arbeiten und beliebige Fragestellungen visualisieren können.

Warum das wichtig ist?

Die statistischen Daten, die Gapminder aufbereitet und visualisiert sind alle schon vorhanden. Die UNO sammelt sie und auch Regierungen und andere (non profit) Organisationen haben Daten.

Bisher werden diese Daten jedoch nirgendwo gebündelt um übergreifend genutzt werden zu können. Für die meisten Daten (auch die der UNO = Kulturgut) muss man sogar bezahlen.

Für Daten-Interpretierende ist es also teuer an die Daten zu kommen, für die Medien schwierig sie (grafisch) aufzubereiten und dadurch für die Betrachter (uns) langweilig sie anzusehen.

Gapminder: Expensive, Difficult, Boring

Zwei Hilfs-Layer der Datenaufbereitung und Datenvisualisierung sollen — wie oben schon beschrieben — das teure, schwierige und langweilige ersetzt werden durch ein kostenloses (Interpretierer) AHA!- (Medien) und WOW!-Erlebnis (Betrachter).

Gapminder: Das Ziel Data und Graphics

Am einfachsten versteht man all das, wenn Rosling es selbst erklärt:

Videos über Gapminder

 

Gapminder-Ressourcen

Neben den Videos solltet ihr diese Dinge anschauen:

Der Bericht „Menschliche Entwicklung 2005" (Fullscreen-Flash)
Eine sehr schön aufbereitete Darstellung der weltweiten Themen Einkommen, Armut, Gesundheit, ihrer Unterschiede, Trends und Kluften und der Sterblichkeit.

Das Gapminder-Tool (Fullscreen-Flash)
Das zentrale Tool mit dem man hervorragend Daten aller möglicher Art kombiniert visualisieren kann: Zwei frei wähl bare Achsen, alle Länder, ihre kontinentale Zugehörigkeit (Farbe der Kreise) und Bevölkerungsgröße (Größe der Kreise) sowie all dies animiert über 30 Jahre. — Einzigartig!

Das Ziel von Gapminder als Powerpoint-Präsentation (html)
Aus dieser Präsentation sind die Screenshots oben.

Visualisierung der Unterschiede im Bildungssystem (Fullscreen-Flash)
Die „EDUCATION PYRAMIDS 2004" zeigen Unterschiede im Schulsystem verschiedener Länder anhand von Alterspyramiden.

Visualisation of education data at different levels in a number of countries.

Übrigens: Welche grafische Qualität das Gapminder-Projekt erreicht wird deutlich, vergleicht man die Datenvisualisierungen mit Grafiken, wie wir sie aus Zeitungen gewohnt sind. Zwar sind das schon spezialisierte Firmen, trotzdem geht die Aussage zu häufig im visuellen Rauschen unter…

Soweit ich Hans Rosling verstanden habe, kooperiert er mit Google um eine bessere Durchsuchbarkeit der Daten zu gewährleisten. Vielleicht wird dann einmal sein ultimatives Ziel, einen „Daten"-Reiter in der Google-Suche zu haben, wahr :-).

[tag]video,datensicht,density,visualisierung,statistik,datenbank,google,fh,praesentation[/tag]

2. Multi-Touch Interaction-Video

Anfang des Jahres ging es wie ein Lauffeuer durch die Bloggosphäre und obwohl diese Metapher gut zu flyingsparks gepasst hätte, habe ich mir das x-te me-too-Post gespart.

Jetzt gibt Tamim mir mit seinem Hinweis auf dieses inzwischen auch wieder 2 Monate alte zweite Video der Multi-Touch Interaction Research von Jeff Han: Auf TED-Talk gibt er eine kommentiere Live-Präsentation.

Wer das erste Video kennt, sieht visuell nicht viel Neues, hört aber, was Jeff Han dazu zu sagen hat und erlebt ihn persönlich an seinem genialen Touchscreen…


(Auch direkt auf der TED-Talk-Website)

PS: Die TED-Talks erweisen sich überhaupt als ziemlich interessant.

Via Interface Design und Usability Blog:

Und schon wieder ein MultiTouch-Interface. Dieses allerdings mal nicht von Jeff Han, sondern von Daniel Lüthi und Christian Iten. Wie die Namen schon ahnen lassen, handelt es sich hierbei um zwei Schweizer genauer gesagt, zwei Studenten vom Interaction Design Studiengang der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich.

Das Besondere: Im Gegensatz zu Han’s Konzept, können bei diesem Interface jedoch noch real existierende Objekte mit einbezogen werden. Im Video gut zu sehen: Ein frei platzierbarer Drehknopf, mit dem sehr effektiv Menüpunkte ausgewählt werden können.