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Alle Funken für das Thema email:

Mailplane ohne Werbung

In Firefox kann man die Werbung in Google Mail mit Adblock Plus oder einen Greasemonkey Script ausblenden.

In Mailplane dagegen gibt es diese Möglichkeit (noch) nicht.

Aber es gibt einen Workaround: Einfach ein Custom Stylesheed hinzufügen, das die Ads ausschaltet.

Das Stylesheet:

Ihr könnt es natürlich selbst basteln… aber warum sich die Arbeit machen, wenn die Jungs von „GMail Without Ads!" auf userscripts.org schon super CSS-Code gebaut haben?

Meine Datei heißt „Mailplane no Ads.css" und liegt im Programme Ordner am Mac direkt unter der Mailplane.app.
/*
Quelle:
http://userscripts.org/scripts/show/37693
bzw. http://userscripts.org/scripts/source/37693.user.js
*/
table.iY > tr > td:first-child + td > div { width: auto !important } table.iY > tr > td:first-child + td + td > div { width: 0 !important; position: relative !important; font-size: 85% !important; } table.iY > tr > td:first-child + td + td > div > div { position: absolute !important; right: 10px !important; top: -2px !important} table.iY div.hj { width: auto !important;} table.iY div.hj div.hk { display: inline !important; padding-right: 3px !important;} /* NO ADS! */ .u5, .u8 { display: none !important;} table[class=\"T1HY1 nH iY\"] { width: 100% !important;} div[class=\"ip iq\"] { margin-right: 13px !important;} textarea.ir { width: 100% !important;}

Installation:
Um das Custom CSS in Mailplane zu aktivieren, müsst ihr in den Einstellungen unter Erscheinungsbild das „Eigene Stylesheet" aktivieren und auswählen.

Bild 20

Ergebnis: Keine Werbung mehr in der Detailansicht von Mails. Man hat den vollen Platz für seine E-Mail. Toll.

Danke an den Autor des Greasemonkey-Scripts für den CSS-Schnipsel!

PS: Ich musste anschließend Mailplane neu starten weil Googlemail nicht mehr im neuen Interface laden wollte… aber das kann auch andere Gründe haben.

Kein Umstieg auf Posterous. Workflow ungeeignet.

Ich habe kürzlich überlegt, flyingsparks komplett auf Posterous umzuziehen.

Das werde ich nicht machen.

Hier steht, warum.

Gründe, die dafür sprechen…

Trotzdem werde ich nicht umziehen können.

Gründe, die dagegen sprechen…

Fazit:

Was mir eigentlich Zeit sparen sollte, hat mich jetzt Zeit gekostet.

Posterous ist in seiner jetzigen Form noch nicht geeignet für Weblogs, bei denen das Erstellen eines Artikels ein Prozess ist. Ich muss löschen, einfügen und ändern können, bis ein Post fertig ist.

Für einfache Urlaubs-Blogs bei denen nur Fotos rausgehauen werden müssen, mag Posterous immer noch die beste und einfachste Wahl sein. Aber für den professionellen Bloggingbereich fehlen die nötigen Funktionen.

Das führt mich zurück zu einem Gedanken, den ich hatte, als das Posterous-To-WordPress-Features veröffentlich wurde: Es gibt eine Feature-Marktlücke für Blogger, die wie ich mit WordPress arbeiten aber einen einfacheren Umgang mit Bildern, Videos und PDFs suchen. Hier könnte Posterous helfen. Nicht als die beste webpublishing Plattform der Welt, wie Sachin mir auf meine Frage antwortet, sondern als der beste E-Mail-to-Weblog-Dienst, den es gibt.

Für mich kann solch eine Mail nur die Vorbereitung eines Posts sein (Video-Links in Embed umwandeln, PDFs hochladen und embedden, Bilder hochladen und einfügen, …). Die Endkontrolle und das Publizieren erfolgt dann aber im WordPress-Backend.

Microsoft klinkt sich gut in die öffentliche Diskussion ‚Outlook is broken' ein

Ich bin immer wieder etwas erstaunt, wenn ich sehe, wie gut Microsoft sich immer wieder in die öffentliche Diskussion im Web2.0 einklinkt.

Eigentlich sollte mich das nicht erstaunen, denn mit Channel9 und ihren vielen Produktblogs zeigt sich Microsoft schon seit langem offen für den Dialog mit seinen Kunden. Sie waren sogar eines der ersten großen Unternehmen, die auf diese Weise einen Einblick in ihre Arbeit gewährt haben.

Trotzdem werden sie bei mir ihr Großkonzernimage nicht wirklich los. Mit dem folgenden Beispiel habe ich aber auch eine Antwort, woran das liegen könnte:

Wie Microsoft auf die Kampagne „Outlook's broken. Let's fix it" reagiert:

Hintergrund: Unter fixoutlook.org läuft eine Kampagne, die mit Hilfe von Twitter Microsoft dazu bringen möchte, in Outlook zukünftig einen ordentlichen HTML-Rederer zu nutzen (= nicht Word). Fixoutlook ist dabei ein Sprachrohr für das email standards project.

Der positive Teil: Microsoft reagiert (via) und nimmt Stellung in ihrem Blogpost ‚The Power of Word in Outlook'. Wie schon Jensen Harris für Outlook 2007 nutzten sie ihr Produktblog, um auf die Forderungen zu reagieren und ihre Sichtweise darzulegen.

Besonders gefällt mir dabei, dass sie auch inhaltlich rüber bringen, dass sie wirklich zugehört haben und die Meinungen ernst nehmen. Dazu gehört insbesondere, auch auf Kommentare zu reagieren.

The Outlook team wants to thank everyone who has responded to this post and the online campaign around Outlook and Word. We value your feedback and have read and logged every comment on this page. At this time, we believe that the unique and relevant perspectives and opinions of this community have been stated and appropriately noted, and rest assured we will continue to read and record any additional feedback made, though it will not be published.
Dev Balasubramanian
Outlook Product Manager

Bis zu diesem Punkt: Gut gemacht, Microsoft.

Doch jetzt kommen wir zum zweiten Teil: Bei so viel Offenheit, warum bleibt das schlechte Großkonzernimage?

Microsoft will einfach nicht offen werden. Ich habe das Gefühl, wenn Google, Apple oder Yahoo ein solches Problem hätten, würden sie gemeinsam mit der Community eine Lösung finden, statt nur ihre Marketing- und Unternehmenssicht zu verteidigen.

Es ist richtig was das Office Team schreibt, es gibt keinen Standard für HTML-E-Mails. Aber selbst wenn das so ist, besteht kein Grund nicht jetzt endlich einen zu schaffen… und dabei selbst eine Vorreiterrolle einzunehmen.

Stattdessen spielt Microsoft wie beim IE ihr eigenes Spiel und verlangsamt damit die Weiterentwicklung. Schade.

[tags]microsoft, office, email, standard, webstandards, twitter[/tags]

Googles Intranet, interne Prozess und Innovation-Managment

Naveen Viswanatha hat in einer Präsentation für die KMWOrld einige interessante Screenshots aus dem Arbeitsalltag bei Google zusammengestellt.

Dabei führt er uns Schritt für Schritt durch typische Prozesse im Google Intranet und mit seinen vielen Tools — die meisten davon erweiterte Versionen der bekannten Google-Dienste.

Die Präsentation gibts bei es (zur Zeit noch(?)) bei zwei online-PDF-Diensten. Ab Folie 16 wird es interessant.

Artikel weiterlesen…

Netzwerkanalyse anhand meiner E-Mails

Xobni (inbox Rückwärts) ist eine Software (noch closed Beta), die den E-Mailverkehr in Outlook analysiert und zum Beispiel Verbindungen zwischen Kontakten darstellt, eine schnelle Suche erlaubt, Informationen wie Telefonnummern aus den Signaturen/E-Mails zieht und statistisch aufbereitet, wie das E-Mail-Verhalten (Uhrzeit, …) mit einem Kontakt aussieht.

In gewisser Weise passt das zu dem LinkedIn-Beispiel, über das ich gestern schrieb: Auch hier geht es darum, die Macht der Daten freizusetzen, in dem man sie zugänglich macht und visualisiert.

Das YouTube-Video zeigt ein paar der Feature im Einsatz und der RWW-Artikel fasst im Detail zusammen, was die Software kann.

Die Idee hinter der Software, erscheint mir nicht gerade neu. Schon vor Jahren hat Microsoft Research in diesem Bereich geforscht. Man konnte unter anderem ein Tool herunterladen, das die Inbox analysiert hat um einem im Alltag zu helfen (welche E-Mails sind wie wichtig und so…). Spontan habe ich drei Artikel gefunden, die sich mit dem Thema befassen: Vom Februar letzten Jahres „Using Social Metadata in Email Triage: Lessons from the Field", Januar 2006 „Using Social Sorting to Enhance Email Management" und vom Juli 2005 „The Social Network and Relationship Finder: Social Sorting for Email Triage". Alle drei zeigen in den dort verlinkten PDFs auch einen Screenshot des Prototypen.

Ich bin froh, dass diese Idee jetzt wieder aufgegriffen und weiterentwickelt wird. Wenn das Tool dann später auch auf online-Socialnetworks zugreift, um Informationen zu bekommen, wird das ein hervorragendes Hilfsmittel.

Content-Management via eMail

Beispiele für gekonnte Verbindung von eMail und Webapplikationen.

In allen Fällen ist die Stärke der Lösung, dass man die am häufigsten im Internet verwendete Sache, die eMail, nutzt, um andere Dienste zu „füttern". Dabei muss der Benutzer sich nicht umstellen und kann seine Schaltzentrale „eMail-Klient" weiterhin wie gewohnt nutzen…

Auf der einen Seite geht dabei um Zeitersparnis, häufig aber auch darum, einen Dienst überhaupt erst praktikabel bedienbar zu machen.

Steve Jobs hat auf seiner letzten Präsentation zu iMail etwas sehr ähnliches gesagt und gezeigt als er das neue ToDo-Listen-Feature präsentierte, dass — im Gegenteil zu MS Office — keine eigene Objekte erzeugt, sondern innerhalb von Notes und eMail erlaubt, beliebige Bereich als „ToDo" zu markieren.

[tag]email,webapplikation,workflow[/tag]

Wikipedia-Bestätigungsemail

Nennt mich Noob, aber ich habe es jetzt erst herausgefunden:

Wenn man in Media-Wiki-Systemen beispielsweise Informationsemails bei Artikeländerungen zugeschickt bekommen möchte oder aber die Funktion nutzen will, anderen Benutzern eine eMail zu schicken, muss man zuvor seine eigene eMail-Adresse validieren.

Es reicht also nicht, sich anzumelden und seine eMail-Adresse in den Einstellungen einzutragen. Man muss zusätzlich auf der „Einstellungen"-Seite auf den Link „Bestätige deine E-Mail-Adresse" klicken. — Eigentlich ja auch ganz logisch… :)

Mehr über diese Funktionen auf der Wiki-Seite Hilfe:E-Mail.

[Danke, Rocky, für den Tipp!]

[tag]wiki, wikipedia, tipp, email[/tag]