flying sparks ein Weblog von Tobias Jordans zu den Themen software designstudium web2.0 webdesign informationsdesign oekologie werbung usability tj video interfacedesign marketing // alle Themen...

Alle Funken für das Thema statistik:

Die 80-19-1-Regel zur Beteiligung in Communities

Die 80-19-1-Regel geht davon aus, dass

Mehr dazu schreibt Bred Feld und bezieht sich damit auf seine Erfahrungen aus diveren Startups, die er mit finanziert hat.

Er sagt, um wirklich zu wachsen, müsse man die 19 % atkivieren. Die sollten mindestens in der Summe so viel Content generieren wie die 1 % besonders aktiver Nutzer.

Ein guter Artikel mit guten Crosslinks und Kommentaren.

An anderer Stelle wird sich auf den Artikel bezogen und flüchtig darüber nachgedacht, welche Funktionen man zur Verfügung stellen sollte, um die jew. Nutzergruppe anzusprechen.

Kennt ihr weitere gute Artikel zum Thema?

[THX@Marian für das Suchwort]

Jacob Nielsen hat auch über dieses Thema nachgedacht. Er nennt es 90-9-1-Regel und schreibt darüber in einer Alertbox von Oktober 06. [via nx-Blog]
Kommentare zum Link via delicious

Visualisierungen und die neue API von Google

Eben noch habe ich das neue DabbleDB-Video angeschaut und gedacht, wie toll es ist, dass DabbleDB so hilfreiche Visualisierungen wie die Kartenansicht und die Gruppierungen so einfach macht.

Für mich ist das einer zentralen Vorteile (USP) von DabbleDB. Schließlich geht es darum, möglichst schnell, möglichst aussagekräftige Informationen aus den Daten herauszuziehen. Das macht Office 2007 mit seinen Heatmaps sehr schön und ist auch die Motivation von Mihai Parparita gewesen, als er seine Google Mail-IMAP-„API" gebaut hat um seinen E-Mail-Verkehr zu analysieren (via). Eine Funktion die ich zuletzt bei dem Outlook-Plugin XOBNI gesehen habe (Invitations gibts bei mir).

Da hätte es mich eigentlich nicht wundern dürfen, dass Google dieses wichtige Thema gleich aufgreift und eine dicke API d'raus baut (via). Erst Recht nicht, da sie vor ein paar Tagen erst YouTube-Videos mit Statistik-Visualisierungen von Analytics (Karte mit HeatMap) und Google Finance (Chart-Komponente) ausgestattet hatten.

In der Dokumentation der Google Visualization API findet man eine lange Liste mit allen möglichen Darstellungsformen — die meisten davon kann man übrigens in Google Docs/Spreadsheet nutzen (Videodemo) und als Gadget auf seiner iGoogle-Seite hinzufügen.

Under den vielen gewöhnlichen Diagrammen (Balken, Kuchen, …) sind zwei, die besonders wichtig sind:

1. Die Motion Chart-Ansicht, die ich bisher nirgends gesehen habe — außer bei dem inzw. von Google gekauften Gapminder-Projekt.

Motion Chart

2. Die Interactive Time Series-Ansicht, die es im Fokus+Context-Prinzip bei Google Finance seit längerem erlaubt, große Datenmengen sehr kompfortabel zu durchstöbern.

Interactive Time Series

Ich bin sehr gespannt, was uns in diesem Bereich noch alles erwartet und an welchen Stellen wir zukünftig bessere Sicht auf unsere Daten bekommen werden. Hans Rosling (mehr bei mir) wird sich jedenfalls freuen, dass seine beiden TED-Talk-Wunsche jetzt in refüllung sind: Zum einen sind die UN-Daten kürzlich öffentlich zugänglich gemacht worden, zum anderen hat mit der Google API jetzt jeder die Möglichkeit, seine tollen Visualisuerungen zu nutzen.

[tags]visualisierung, google, api, density, diagramm, datensicht, statistik[/tags]

Spürt man den Traffic von digg und del.icio.us?

Ein schon etwas älterer (2 Monate) Artikel von Dr. Web „Social Media Traffic – Was bringt er?" sagt „jaein".

Interessant ist zu lesen, von welchen der Social-Media-Sites wirklich spürbar Traffic kommt und von welchen überraschend wenig.

Gedankliche Notiz für mich: Suchmaschinenoptimierung bleibt das wichtigste. In die Social-Media-Dienste muss man nicht wirklich selbst Energie reinstecken (man könnte seine Artikel ja auch selbst deliciousen und diggen — schon allein zur Qualitätssicherung).

[tags]delicious, digg, drweb, suchmaschinenoptimierung, traffic, statistik[/tags]

Ist die Mausbewegung eine relevante Information?

Auf dem gestrigen (wieder sehr schönen) Webmontag kam das Gespräch mit Oliver auf das Thema Mausbewegung und Klickverhalten.

Liest man die Mausbewegung und Klickposition aus, kann man offensichtlich recht einfach, eine Heatmap daraus erstellen. Das zeigt zum Beispiel crazyegg.com. Man darf den Informationsgehalt dieser Darstellung jedoch nicht mit der typischen Verwendung von Heatmaps zur Visualisierung von Eye-Tracking-Daten verwechseln.

Beim Eyetracking ist die Aussage:

Augenbewegung/-fixierung = Aufmerksamkeit. Man kann also etwas über die Wahrnehmung: Gewichtung, Scan-Verhalten und das Zentrum der Aufmerksamkeit (vgl. Raskin) erfahren.

Beim Maustracking dagegen:

Mausbewegung != Aufmerksamkeit.

Den Informationsgehalt hier sehe ich eher auf Detailebene: Betrachtet man nur eine einzelne Listendarstellung, klickt der Benutzer eher links/rechts in den Weißraum oder auf einen Anfasser? An welchen Stellen verklickt er sich (bzw erwartet er eine Interaktion?).

Wirklich wertvolle Informationen erwarte ich dabei eher bei interaktionsreichen/desktop-artigen Webanwendungen — das Beispiel von crazyegg dagegen (oben Rechts auf Heatmap klicken) bleibt hinter seinen Möglichkeiten und ist nur eine besserer Zahlen-Visualisierung…

crazyegg.com/snapshots/report

Klickverhalten und Wahrnehmung:

Interessant in diesem Zusammenhang sind die beiden Click-Surveys von blog.outer-court.com (Old Survey, New Survey), die überzeugend einfach zeigen, wie vorhersehbar unsere Wahrnehmung unser (Click-)Verhalten bestimmt…

blog.outer-court.com/click2

[tag]heatmap, statistik, interaktion, wahrnehmung, raskin, umfrage, hci[/tag]

barenakedapp#2: Selling DropSend

Aus einem Grund, den ich inzwischen vergessen habe ;-), bin ich nochmal auf barenakedapp.com gesurft.

Zur Erinnerung (mein Post): Dort haben letzte Jahr die Carsons alle Hüllen fallen gelassen und den Entwicklungsprozess ihrer Webapplikation Amigo dokumentiert.

Jetzt geht es mindestens genauso interessant weiter: Ryan Carson began im November — noch offener denn je — den Verkauf seiner ersten Applikation DropSend live im Blog zu begleiten. Ende November ist er dann mit dieser Artikelserie in sein neues Blog umgezogen.

Wer sich für das Management interessiert, das hinter Webapplikationen steckt, wird Ryans Erfahrungen über Gespräche mit potentiellen Käufern, die veröffentlichten Benutzerzahlen sowie Gedanken über Marketing und Werbung, sehr interessant finden.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht… :-)

[tag]webapplikation,web2.0,firma,business,statistik,marketing,geld[/tag]

Preismonitor des Statistischen Bundesamtes

Beim statistischen Bundesamt gibt es eine interessante Aufstellung zur Preisentwicklung: Die Diagramme zeigen beispielhaft für einige Waren und Dienstleistungen die Entwicklung des Verbraucherpreisindex für Deutschland.

Die orangen Kreise markieren den Bezugsmonat Juni 2006. Beispiel: Ein Wert von -13% im Januar 2000 bedeutet, dass die Preise für Brötchen im Januar 2000 durchschnittlich um 13% niedriger lagen als im Bezugsmonat Juni 2006.

Lebensmittel sind seit 2000 eher Teurer, Möbel eindeutig teurer und Drogerieartikel günstiger geworden.

Bei Bekleidung sieht man der Kurve die Sommerrabatte an. Modeschmuck dagegen hat eine interessante Kurve mit Geraden und Sprüngen.

preismonitor www.destatis.de

[tag]statistik, tufte, deutschland, konsum[/tag]

Mit Zahlen lügen (Quarks&Co)

quarks.de ZahlenQuarks & Co taucht ein in die Welt der Zahlen und erklärt, wie man mit ihnen lügen kann, wie Prognosen entstehen, wie MedikamentenStudien geschönt werden, und warum ein Ganzes nicht immer aus 100 % sind.
Sendung vom 17.10.2006
(30minütige Zusammenfassung; ca. 50 MB; MP4)

Ranga Yogeshwar und seine Sendung Quarks & Co sind bekannt dafür, komplexe Themen verständlich aufzubereiten. Und dank des neuen Podcastsangebots des WDR ist das ohnehin schon sehr ausführliche Online-Material (rechte Spalte) jetzt durch eine digitale Version der Sendung (Link im Zitat) bereichert worden.

Sehenswert:

[tag]statistik,density, tufte, video, tv, wdr, datensicht, visualisierung, visualisieren[/tag]