flying sparks ein Weblog von Tobias Jordans zu den Themen software designstudium web2.0 webdesign informationsdesign oekologie werbung usability tj video interfacedesign marketing // alle Themen...

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Zu meinem Lieblingsthema 'User Experience' schreibe ich bei uxzentrisch.de.
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Paper Prototyping-Artikelsammlung

Seit dem Continuity-Seminar versuche ich verstärkt, die Methoden des Paper Prototyping umzusetzen. Warum? Weil wir beispielsweise erst mit Hilfe der vielfältigen und leistungsstarken Methoden, die man diesem Schlagwort zuordnet, unser Abschlussexperiment, die Neukonzeption des Interfaces für den DB-Fernverkehrsautomaten, umsetzen konnten.

Aber was ist Paper Prototyping?

Shawn Medero beschreibt das aktuell bei A List Apart (via Tim). Der Artikel geht nicht gerade in die Details und betrachtet auch nicht alle Möglichkeiten, gibt aber einen guten Überblick.

Insbesondere die Beispiel-Scans/Fotos solltet ihr euch anschauen, da sie offen-sichtlich machen, worum es geht und wie Paper-Prototypen im Prinzip funktionieren.

alistapart.com/articles/paperprototypingPaper Prototyping: The Fast and Easy Way to Design and Refine User Interfaces
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Wer wirklich mehr über das Potential von Konzeption, Entwurf und Testen mit Stift und Papier wissen möchte, sollte ich das Buch Paper Prototyping von Carolyn Snyder zulegen! Es scheint das Standard-Werk zu sein, gehört inzwischen auf meinen coffee table.

Dieses Buch empfielt übrigens nicht nur Shawn in seinem ALA-Artikel, sondern auch Jensen Harris in seinem Office User Interface Blog. In dem Artikel Paper Prototypes beschreibt er, wie das Office 12-Team auf die Idee für das radikal neue Office-Interface gekommen ist.

Jensen zeigt damit auch, wie vielfältig Papier-Prototypen ausgelegt werden. Es geht nicht nur um Stift und Papier, sondern auch um Interface-Ausdrucke, wie er auch in The Wall of Ribbons beschreibt und zeigt.

Persönlich reizt mich an dieser Arbeitsweise, dass die Arbeit mit Stift und Papier immer noch viel intuitiver ist, als den Umweg über Software zu gehen. Trotzdem gibt es auch gerade hier viel zu lesen: Jensen Harris schreibt über Prototyping With PowerPoint und bei boxesandarrows kann man über Prototypenentwicklung mit Dreamweaver und Visio lesen. Gerade was die PowerPoint- und Dreamweaver-Verwendung angeht, bin ich skeptisch :).

Vielversprechender dagegen finde ich den Ansatz von Prof. James Landay: DENIM Einmal, weil er mit Tablet-PCs arbeitet und somit die praktische Stifteingabe berücksichtigt. Zum Zweiten aber auch, weil sein Ansatz den gesamten Prototyping-Prozess in einer Anwendung berücksichtigt. In welche Richtung das geht, zeigen seine Videos.

Doch wieder weg von der Software:

In dem Artikel An Introduction to Using Patterns in Web Design beschreibt Ryan Singer schon 2004, wie er durch Papierskizzen seinen Konzeptionsprozess beschleunigt und anschließend direkt in die Umsetzung springen kann.

In den Kapiteln There's Nothing Functional about a Functional Spec und Don't Do Dead Documents des Getting-Real-Buchs, das ja bekanntlich inzwischen kostenlos online steht, geht 37signals ebenfalls auf diesen Vorteil ein: Im Rahmen des Feldzugs gegen Spezifikationsdokumente werden die Chancen der schnellen Papierskizze hervorgehoben: Build, don't write. If you need to explain something, try mocking it up and prototyping it rather than writing a longwinded document.

flow|state beschreibt noch einen anderen Vorteil in dem Artikel Matching design sketches to the desired level of design feedback. Kurz gesagt: Zu hübsch kann nachteilig sein, da es den Blick vom Konzept hin zu visuellen und unwichtigen Details (ab)lenkt. Schaut euch die vier Beispielbilder des gleichen Interfaces an und ihr versteht, worauf Jan Miksovsky hinaus will.

Und wen das alles noch nicht überzeugt hat: Auch Jakob Nielsen finden Paper Prototypen gut — wenn das kein Argument ist? ;-)

barenakedapp#2: Selling DropSend

Aus einem Grund, den ich inzwischen vergessen habe ;-), bin ich nochmal auf barenakedapp.com gesurft.

Zur Erinnerung (mein Post): Dort haben letzte Jahr die Carsons alle Hüllen fallen gelassen und den Entwicklungsprozess ihrer Webapplikation Amigo dokumentiert.

Jetzt geht es mindestens genauso interessant weiter: Ryan Carson began im November — noch offener denn je — den Verkauf seiner ersten Applikation DropSend live im Blog zu begleiten. Ende November ist er dann mit dieser Artikelserie in sein neues Blog umgezogen.

Wer sich für das Management interessiert, das hinter Webapplikationen steckt, wird Ryans Erfahrungen über Gespräche mit potentiellen Käufern, die veröffentlichten Benutzerzahlen sowie Gedanken über Marketing und Werbung, sehr interessant finden.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht… :-)

[tag]webapplikation,web2.0,firma,business,statistik,marketing,geld[/tag]

Datenvisualisierung mit yFiles

yEdit GalleryyFiles is an (…) class library that provides algorithms and components enabling the analysis, visualization, and the automatic layout of graphs, diagrams, and networks.

Beispiele wie das Bild rechts erinnern mich an Riesen-Starttrees wie „The North American Internet Backbone" und derartige Visualisierungen großer Datenmengen, wie sie ja auch auf visualcomplexity zu Hauf gesammelt werden.

yWorks ist dabei eine Softwaresammlung die mir aufgefallen ist, da sie viele Funktionen und gute Visualisierungen unterstützt. Da wundert es mich, dass es nicht schon mehr solcher Startrees gibt.

yWorks hat mit yFiles Java- und .Net-Classes zur Analysierung von Daten. yED ist wohl eine Art Viewer. Und dann sind da noch yGuard, yDoc und der Ant Explorer.

yFiles

Ich hoffe sehr, dass solche Hilfsmittel noch weiter verbessert werden und damit zunehmend den Weg in andere Applikationen finden. Schließlich kann man mit ihnen große Datenmengen hervorragend darstellen…

[tag]datensicht,datenvisualisierung,startree,atomictree,software,java,.net,density[/tag]

Piktogramme und Geschlechterrollen

Eigentlich ein Beitrag für das Visperanto-Weblog:

Sonja Wehsely, Frauenstadträtin in Wien hat verstanden, dass „Bilder (…) unsere Vorstellung von der Welt" prägen" und „deshalb (…) die öffentliche Bildsprache auch die alltägliche Realität abbilden" sollte sowie gleichzeitig zum Umdenken anregen.

Darum werden in Wien im Rahmen der Kampagne ‚Gender Mainstreaming' (komischer Name) jetzt immer mehr Piktogramme mit vertauschten Geschlechterrollen ausgetauscht.

gender mainstream

Gender Mainstreaming Gender Mainstreaming

Und vielleicht werden die nächsten Ideen ja auch umgesetzt: Weibliche Ampelfrauen, Bauarbeiterinnen auf den Achtung Baustelle-Schildern, …

Ich denke: Die Herleitung ist selbstverständlich richtig. Bei der Umsetzung kann man aber leicht zu viel des Guten tun.

Ein Wickelvater am Wickeltisch (Bild konnte ich online nicht finden) ist sicher ein gut ausgetauschtes Piktogramm. Vorausgesetzt das stilisierte Bild es wird als „Mann" und nicht als „Neutrum" interpretiert und der Tisch ist nicht gerade an die Damentoilette angegliedert… :)

An anderen Stellen besteht jedoch die Gefahr, neue Geschlechterklischees zu schaffen: Frau = lange Haare mit Frisur X, Kleid oder Rock oder Stöckelschuhen.
In diesem Fall doch lieber das Geschlechtsneutrale Strichmännchen-und-frauchen-Icon ;).

[via Frankfurter Rundschau, 6.1.]

[tag]piktogramm,icon,visperanto,kampagne,design,informationsdesign,leitsystem,gesellschaft,schilder[/tag]

WordPress-Ideen- und Mecker-Börse

Das WordPress-Entwickler-Team hat zum neuen Jahr zwei neue Community-Funktionen eingeführt: Eine Ideenbörse und eine Mecker-Seite.

Insgesamt zwei sehr gute Ideen!

Die Meckerseite wird vielen helfen, sich den größten Ärger vom Herzen zu schreiben und damit das Wohlbefinden der Gemeinschaft steigern :). Gleichzeitig gibt sie in der Summe der „bemeckerten" Themen wertvollen Aufschluss über Problempunkte.

37signals beschreibt ja immer wieder, dass sie selbst keine Featurelisten mehr führen da die dringensten Funktionen ohnehin ständig per eMail-Anfrage an sie gerichtet würden, so dass sie sie gar nicht vergessen könnten… Mir gefällt da der offener Ansatz von WP.org besser :).

Die Ideenbörser geht das Ganze von der positiven Seiten an. Wie schon vor knapp einem Jahr bei Pixoh beschrieben, hat das WP-Team seine Forums-Software etwas umgebaut so dass man Ideen schreiben, taggen, bewerten und kommentieren kann.

So sind in kurzer Zeit schon einige interessante Vorschläge eingegangen.
Meine eigenen Favoriten: Inline Documentation, Merge Backend+Frontend, Better Backend-Theming, jQuery for WP.

Ich bin gespannt, wie gut das ganze funktioniert, wenn mehr und mehr Einträge folgen… Den WP-Team gibt es mit Sicherheit einen viel besseren Überblick über die Vorschläge und Wünsche der Community als das bisher möglich war…
Optimistisch stimmt mich dabei, dass die Entwickler offensichtlich zur Zeit viel auf der Seite unterwegs sind. Unsinnige Vorschläge werden geschlossen, eben war die Site kurz down wegen eines PHP-Fehlers ;) und Matt hat auf meine Inline-Doc-Idee geantwortet.

[tag]wordpress, community, dokumentation, community-building, open source, jquery[/tag]

gotAPI.com sehr hilfreich

Das jQuery-Blog machte mich gerade auf gotAPI.com aufmerksam. Eine tolle Seite: Sie bietet eine zentrale, einfache Oberfläche für alle möglichen Onlinedokumentationen. Ajax-Search, Tree-Ansicht, …

So etwas habe ich mir insbesondere bei Rails schon lange gewünscht. Die total verframete Doku davon istwar nämlich nicht gerade angenehm zu bedienen…

gotAPI.com

PS: HTML, JS, CSS, jQuery, PHP, Rails, SQL — wenn jetzt noch jemand das WordPress-Wiki richtig aufbereitet, bin ich wunschlos glücklich :-)

Firefox 2 und 1.5 parallel

Ich bin eben erst auf Firefox 2 umgestiegen. Damit bis jetzt zu warten hatte zwei Gründe: Zum Einen erhöhte es die Chancen, direkt alle wichtigen Plugins in einer 2.0-kompatiblen Version vorzufinden und zum Anderen findet man dann leichter gute und getestete Anleitungen wie diese:

Firefox 1.x und 2.0 parallel installieren.

Zur Übersicht empfehle ich die Schritte im Firefox-Browser.de-Wiki „Zwei Profile oder zwei Firefox-Versionen gleichzeitig nutzen" abzuarbeiten.

Zum ersten Punkt: Vier Möglichkeiten, seine Profile zu sichern sind in dem englischen Originalartikel zu oberst aufgeführt. Nebenbei: Die FEB-Extension konnte ich nicht installieren, MozBackup dagegen funktionierte gut (dort auch die Plugins backupen lassen).

Eine Ergänzung zum Wiki: Ich habe mit Hilfe von MozBackup mein 1.5er-Profil nach dem ersten FF2-Start in das FF2-Profil wiederherstellen lassen. Anschließend hat FF2 alles nötige gemacht, so dass ich jetzt zwei identische FF-Versionen mit nahezu gleichen Einstellungen habe, ohne dass sich die beiden Versionen „stören".

[tag]firefox, mozilla, browser, software, installation, tipp[/tag]