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Alle Funken für das Thema business:

Mit Nebenprodukten Geld verdienen

In klassischen Berufen werden schon seit langem Nebenprodukte weitervermarktet und zu Produkten gemacht um sie zu verkaufen.

Jason Fried von 37signals fragt in seinem Vortrag auf der Konferenz fowa (und jetzt auch in seinem Weblog), warum Firmen mit digitalen Produkten nicht ebenfalls gezielt ihre Nebenprodukte vermarkten und verkaufen.

Aus seinem Vortrag:

Beispiel Holzindustrie: Die Holzindustrie hat anfangs nur Holz geschlagen um Häuser zu bauen, später dann das Sägemehl etc. als Produkte zusätzlich verkauft.

Beispiel 37signals selbst: Anfangs haben sie nur ihre Webapps entwickelt. Das Nebenprodukt war Wissen, das sie jetzt vermarkten und Ruby on Rails. Dann haben sie gebloggt, das Nebenprodukt waren ihre Bücher, die daraus entstanden sind. Ebenso ihre Workshops, mit denen sie ihre Konferenzvorträge auf Nebenproduktniveau gehoben haben.

Beispiel Kochbücher: Ein Sternekoch schreibt auch ein Buch über seine Arbeit ohne Angst zu haben, dass andere ihm seine Arbeit klauen und ein Sternerestaurant nebenan aufmachen… — genauso sehen sie es.

Plausible Gedanken und gute Vergleiche mit alten und bekannten Geschäftsmodellen.


Jason Fried Talk FOWA Maimi from Carsonified on Vimeo.

Wie immer sind die Kommentare und dort genannten Beispiele von Lesern des oben verlinkten signal-vs-noise-Blogs auch lesenswert. Wer statt dessen Jason noch länger zusehen und hören möchte: Es gibt ein 2. Video mit dem Fragen-Antwort-Teil. In diesen letzten 15 Minuten geht Jason noch auf andere Themen ein.

barenakedapp#2: Selling DropSend

Aus einem Grund, den ich inzwischen vergessen habe ;-), bin ich nochmal auf barenakedapp.com gesurft.

Zur Erinnerung (mein Post): Dort haben letzte Jahr die Carsons alle Hüllen fallen gelassen und den Entwicklungsprozess ihrer Webapplikation Amigo dokumentiert.

Jetzt geht es mindestens genauso interessant weiter: Ryan Carson began im November — noch offener denn je — den Verkauf seiner ersten Applikation DropSend live im Blog zu begleiten. Ende November ist er dann mit dieser Artikelserie in sein neues Blog umgezogen.

Wer sich für das Management interessiert, das hinter Webapplikationen steckt, wird Ryans Erfahrungen über Gespräche mit potentiellen Käufern, die veröffentlichten Benutzerzahlen sowie Gedanken über Marketing und Werbung, sehr interessant finden.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht… :-)

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