flying sparks ein Weblog von Tobias Jordans zu den Themen software designstudium web2.0 webdesign informationsdesign oekologie werbung usability tj video interfacedesign marketing // alle Themen...

Alle Funken für das Thema web2.0:

Web2.0 – Der Einstieg – Die Zusammenfassung

Frank Westphal über Web2.0Die regelmäßigen Leser unter euch sind wahrscheinlich nicht die richtige Zielgruppe für diesen Vortrag von Frank Westphal.

Aber vielleicht kennt auch ihr Menschen, denen ihr das Thema Web2.0 näher bringen möchtet, ohne euch selbst müde zu reden — dann ist diese 10 Ausgabe des Tonabnehmers genau richtig.

In Video- und MP3-Form geht um Web2.0, die Geschichte, die Entwicklung; Schlüsselsoftware und insbesondere Schlüsseltechnologien.

Insgesamt ein guter, wenn auch 1:10 Stunden langer Vortrag.

[tag]web2.0, vortrag, video, podcast, socialsoftware, technologie, rss, api[/tag]

DabbleDB vs GroupSharp

GroupSharp (via) und DabbleDB sind beides Webapplikationen mit sehr ähnlichen Ansätzen: Tabellendaten kollaborativ online verwalten.

Es gibt jedoch einen leichten Unterschied im Fokus: Die Dabble-Crew steckt viel Energie in ein optimales Interface um die eine Kernfunktion, Tabellendaten optimal zu händeln, perfekt auszufüllen.

Dagegen scheint für die GroupSharp-Entwickler das gemeinsame Arbeiten an Office-Dokumenten an sich im Vordergrund zu stehen: Neben Tabellen gibt es auch wikiartige Word-Funktionen.

Dabei ist leider bei GroupSharp die Arbeit am visuellen Detail verloren gegangen… Man vergleiche nur das Interfacedesign der beiden Anwendungen:

group, sum and calculate -- part form groupsharp-tour

mehr im Demo-Video

part of their video-tour

mehr im Demo-Video

[tag]webapplikation, web2.0, kalloboration, excel, vergleich[/tag]

Grafische Analyse: Google-Trends

Google hat ein neues Labs-Spielzeug herausgebracht das Suchergebnisse/Trends grafisch auswertet.

Sehr hübsch…

google-trends-maps

Vergleich von Google-Maps (blau), MS Maps (rot), Yahoo Maps (gelb) und GoYellow (grün)
Siehe auch mein Vergleich zw. Google und GoYellow

google-trends-web20-ajax

Vergleich von Ajax (rot) und Web2.0 (blau)

Nadine Schmidt-Mänz hat einige der Suchergebnisse von Google Trends kategoriesiert in geplanter/bekannter Event, Schlagzeilen, Sesonale Ereignisse, Evergreens, aufsteigende und absteigende Begeisterung.

E-Learning mit Mindpicnic

Das web2null-Weblog hat mich zu Mindpicnic geführt.

Mindpicnic ist eine E-Learning-Plattform, bei der jeder Online-Kurse erstellen und schon erstellte lernen kann. Mindpicnic schätzt Tag für Tag ab, wie viel man noch weiß – für jede Karteikarte, die man gelernt hat, für jede Seite Text, die man gelesen hast. Nur die Dinge, die wirklich wiederholt werden müssen, legt Mindpicnic dann zum erneuten Lernen vor.

Die Idee ist nicht neu und das Thema auch nicht. Die Umsetzung finde ich aber gut. Ziemlich übersichtlich, gut strukturiert, hübsch gestaltet… — drei Faktoren die von vielen eLearning-Plattformen nur unzureichend erfüllt werden.

Insbesondere beachtlich, da es sich bei dem Projekt um eine One-Man-Show eines Informatikstudenten handelt.

Mindpicnic ist ein Projekt von Andreas Stuhlmüller. Ich habe im Sommer 2005 Abitur gemacht und sollte zur Zeit eigentlich studieren. Informatik oder Kognitionswissenschaften, so war der Plan. Wenn die Werkzeuge für effektives Lernen fehlen, ist das jedoch aus den falschen Gründen mühsam und zu viel Zeit wird für die falschen Dinge aufgewendet. So entstand Mindpicnic.

[tag]lernen, elearning, web2.0, webapplication[/tag]

Wie Carson Systems eine neue Webapp baut

Ryan Carson und seine Frau bauen nach DropSend eine weitere Webapplikation.

Das interessante diesmal: Sie dokumentieren diesen Prozess komplett in einem Weblog: „Bare Naked App – The building of Carson Systems' new web app – laid bare

Damit gehen sie einen großen Schritt weiter als 37signals, die über ihre Dienste nur dann sprechen, wenn es ihrem Marketing hilft. Schon in der Rückbetrachtung von DropSend waren die Carsons' sehr offen und haben ihren Finanzplan detailliert veröffentlicht.

Das ganze hat etwas von Big-Brother. Man bekommt Einblicke in eine Entwicklung, die in ihren Details eigentlich unspektakulär ist — man betrachte nur den Informationsgehalt dieses Videos ;)

Und doch finde ich es interessant zu lesen und mutig in dieser Form zu dem, was man tut zu stehen.

Mein ScoutPress-Blog ist ursprünglich ähnlich gedacht…

[tag]webapplikation, web2.0, linktipp[/tag]

Google Calender / Webapps vs. Desktop

1,7 Millionen Blogeinträge in der Google Blog Search zum Suchwort „google calender" der jüngst in die lange (und mit neu gestalteten Icon versehene) Liste der Google-Produkte eingereiht wurde.

Mein erster Eindruck ist sehr gut. Die Non-Design-Aussagen kann ich nicht bestätigen. Es ist nicht emotional und nicht fancy aber der nüchterne, gut bedienbare Google-Stil genügt mir völlig…

Hervorragend finde ich die Editiermöglichkeiten. „Morgen, 14 h Treffen mit Matthias" in das „Quick Add"-Inputfeld eingeben und der Termin ist angelegt. Schneller, dynamischer und Menschen-gerechter (Gehirn-gerechter) als Outlook und die anderen großen Desktop-Kalender-Tools.

Das wird ein großes Problem werden für die Entwickler klassischer Desktopapplikationen. Die schnellen Releasezyklen, die hohe Flexibilität und gute Interaktivität dieser neuen Produkte lassen mich nachdenken, ob man nicht ganz umsteigen soll…
Aber vorerst warte ich noch und lasse Google weiter an seinem eigenen Office-Paket schnüren…

Update 06-04-14: „Calendar APIs Will Be The New Hotness" schreibt Dare Obasanjo über das große Potential, das der Google-Kalender durch seine API birgt.
Der Satz „Carl also said that an API was in the works, which would enable developers to create new products on top of Google Calendar." passt gut zum Artikel über MySpace-Tool-Geschäftsmodelle

Update 06-04-24: Die ersten Calendar-Plugins (hier für Rails) lassen natürlich nicht lange auf sich warten…

Update 06-05-05: Eine Sammlung von Tipps und Tricks zum Google Calendar bei StopDesign.

Web2.0 und Datenschutz

Andreas bloggt über MeinProf.de und ihre Probleme mit der RWTH. Ein anschauliches Beispiel für die Probleme, die die zunehmende Vernetzung von personen- und ortsbezogenen Daten mit sich bringt (und noch bringen kann).

Ich kann verstehen, dass es gerade den schlecht bewerteten Profs nicht gefällt, das sie öffentlich im Internet bewertet werden. Trotzdem sollten alle (und gerade gerade diese) Lehrende die Chancen dieses Services wahrnehmen. Kostenlose Evaluation — davon träumt die moderene, auf Qualitätsmanagement bedachte Eliteuniversität doch, oder etwa nicht?
Das MeinProf-Weblog berichtet von Einzelfällen, die diese Chance bereits nutzen. Und ich fände es sinnvoll, wenn die RWTH ihre Arbeitsenergie ähnlich umleiten würde… Schließlich ergänzt sich das System hervorragend mit dem hochschulinternen Evaluationsmarathon den wir als Studenten in den letzten Semestern regelmäßig durchleben mussten*.

Inzwischen sind schon wieder erste Professoren der RWTH eingetragen und bewertet worden. Ich hoffe, dass auch bald die alten Daten wieder freigegeben werden (können).
Siehe auch: Mein Bericht über MeinProf.de