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Alle Funken für das Thema vergleich:

jQuery und Jamal

jQuery ist ein JavaScript-Framework und gehört damit in die Liste von Prototype und Dojo. Timo Derstappen (teemow.com) hat uns dazu auf dem Barcamp in Berlin eine sehr gute Einführung gegeben und dabei auch sein eigenes Projekt Jamal vorgestellt.

jquery

Jamal baut auf jQuery auf und bringt das MVC (Model-View-Controller)-Prinzip in die Welt des JavaScripts. Timo entwickelt das gerade während er ormigo programmiert. Ormigo verwendet — wie heute üblich — viele JavaScript- und AJAX-Effekt im Interface und steht damit vor dem Problem, die vielen JavaScript-Funktionen sinnvoll zu verwalten. Timos interessante Lösung orientiert sich an Ruby On Rails und CakePHP und soll auch mit diesen Frameworks zusammenarbeiten.

jamal logo

Mehr über jQuery und Jamal unter diesen Links:

Selbsterfahrung:

Auf der Rückfahrt im Zug hat mir Timo geholfen, mit Hilfe von jQuery die Bedienbarkeit des MenüManager-Plugins von ScoutPress zu verbessern. Dieser erste Praxistest zeigt mir: Das Aneinanderhängen von Funktionen und der Verzicht auf die vielen zusätzlichen leeren Funktionen, wie sie in Prototype vorkommen, erleichtern das Lernen erheblich. Es gibt einige gute Tutorials auf der sehr aktiven jQuery-Seite, so dass ich glaube, ich könnte zügig weiterkommen ;-).
Trotzdem gibt es ein paar Stolpersteine über die Timo vielleicht einmal mehr schreiben kann. Ich hoffe, dass einem sein Framework an diesen Stellen noch weiter unter die Arme greift damit die Arbeit noch leichter wird…

Vielen Dank, teemow

[tag]javascript,programmierung,empfehlung,vergleich,barcamp,konferenz,usability[/tag]

Kostenvoranschlag vs. Angebot

Was unterscheidet einen Kostenvoranschlag gegenüber einem Angebot?

Aus meiner FH-Zeit hatte ich den Unterschied etwas anders im Kopf und leider finde ich auch im Netz nicht all zu viel. Die beiden aussagekräftigen Quellen sind:

Interessanter Weise unterscheiden sich die Erklärungen in beiden Texten leicht. Die IHK trifft Aussagen über die Möglichkeit, Kosten zu überschreiten wogegen Wikipedia in diesem Punkt keinen Unterschied zum Angebot mach.

IHK:
Kostenvoranschläge sind fachmännisch ausgeführte überschlägige Berechnungen der voraussichtlich entstehenden Kosten, die ebenso wie Angebote auf den Abschluss eines Werkvertrages gerichtet sind.

Unterschied zum Angebot
Im Gegensatz zu reinen Angeboten beinhalten Kostenvoranschläge in der Regel eine detailliertere Aufstellung des erforderlichen Geldbetrages.

Ihr wesentlicher Unterschied zum Angebot liegt in der Bindungswirkung der getroffenen Aussagen. Angebote sind in Umfang und Höhe für den Unternehmer bindend. (…Beispiel…)

Demgegenüber kann der Unternehmer bei Kostenvorschlägen nach § 650 BGB die berechneten Kosten überschreiten, wenn das Werk nicht ohne eine wesentliche Überschreitung des Anschlages ausführbar ist. (…genaue %-Sätze…)

Ich merke mir vorerst (und werde gerne korrigiert :)):
Ein Kostenvoranschlag enthält typischer Weise eine detailliertere Kosten- und Leistungsaufstellung als dies bei einem Angebot nötig/üblich wäre. Dank dieser detaillierten Aufzählung kann, wenn sich Parameter ändern, der Kostenvoranschlag leichter auf neue Gegebenheiten angepasst werden.

„Ich macht dir die Website für X €" vs „Ich erste X bis zum Y mit Z durch A zu B €/Std. wobei Z C€ kostet und A D€"

Ansonsten scheint es keine relevanten Unterschiede zwischen diesen „Willenserklärungen" zu geben.

Wie nennt ihr es bei euch? Und warum?

[tag]buero, kaufmaennisches, recherche, vergleich[/tag]

WM-Trikot-Vergleich

Ich weiß, mit diesem WM-Beitrag bin ich spät dran, aber anderes war wichtiger:).

Sind euch während der Spiele die unterschiedlichen Trikots aufgefallen? Natürlich meine ich nicht, dass die Grundfarbe der Mannschaften immer unterschiedlich sind. Ich meine die kleinen Striche und Zeichen auf den Trikots…

Diese im Detail anzuschauen ist viel interessanter, als die WM-Logos im Vergleich — dort drängt sich mir die Vermutung auf, die müssen alle so schlecht aussehen.

netzcheckers header
Quelle: Netzstecker

Zurück zu den Trikots: Deutschland hatte beispielsweise an den Seiten sechs gebogenen Striche in den Nationalfarben und diese — besonders interessant — so positioniert und gebogen, dass sie einen sportlich muskulösen Oberkörper zu umrahmen scheinen. Sehr schön gelöst, finde ich, da nicht nur eine Aussage dahinter steckt sondern die Elemente so dezent aber wirkungsvoll im Hintergrund stehen…

Das italienische Nationaltrikot geht etwas unsanfter vor. Positiv könnte man sagen, es wird versucht den Oberkörper zu betonen und Schweißregionen zu verdecken… mir ist das Design aber zu altbacken und zieht die Blicke auf die Achseln, wo es nichts interessantes zu sehen gibt.

Dass man mit Linien auch anders umgehen kann, zeigt Serbien, die Ukraine und Ecuador. Die ersten beiden erinnern mit mit den aggressiv zulaufenden Dreiecken an Aliens Wiedergeburt ;) und die Ecuador scheint ein 2-Krallen-Tigerproblem zu haben… — beides nett aber für meinen Geschmack zu aggressiv.

Die Linien von England sind anders motiviert und stellen die englische Flagge dar. Oder aber eine offene Fleischwunde an der Schulter — der Betrachter möge wählen :).

Besonders schlecht funktionieren die Trikots von Tunesien, Polen und Ghana mit ihrer Idee, ein Wasserzeichen zu verwenden. Man kann die Trikots nicht unterscheiden, erkennt nichts (abgesehen vom Markenlogo) und damit sind sie einfach langweilig.

Absolut out sind Argentinien, Paraguay und Kroatien (in dieser Reihenfolge – Kroatien gewinnt den Trikot-Designpreis ;)).

Und zuletzt habe ich nicht verstanden, warum sich Frankreich, Holland und insbesondere die USA von der sinnvollen Konvention entfernt haben, die Heim- und Gast-Versionen so ähnlich wie möglich zu gestalten.

Welche gefallen euch gut? Warum? — Hier die Bilder für den Vergleich:

trikot-vergleich flyingsparks 01
Bilder aus diesem Fanshop
(mit größerer Version)

trikot-vergleich flyingsparks 02
Bilder aus dem BILD-Quiz.

[tag]vergleich, design, sport[/tag]

DabbleDB vs GroupSharp

GroupSharp (via) und DabbleDB sind beides Webapplikationen mit sehr ähnlichen Ansätzen: Tabellendaten kollaborativ online verwalten.

Es gibt jedoch einen leichten Unterschied im Fokus: Die Dabble-Crew steckt viel Energie in ein optimales Interface um die eine Kernfunktion, Tabellendaten optimal zu händeln, perfekt auszufüllen.

Dagegen scheint für die GroupSharp-Entwickler das gemeinsame Arbeiten an Office-Dokumenten an sich im Vordergrund zu stehen: Neben Tabellen gibt es auch wikiartige Word-Funktionen.

Dabei ist leider bei GroupSharp die Arbeit am visuellen Detail verloren gegangen… Man vergleiche nur das Interfacedesign der beiden Anwendungen:

group, sum and calculate -- part form groupsharp-tour

mehr im Demo-Video

part of their video-tour

mehr im Demo-Video

[tag]webapplikation, web2.0, kalloboration, excel, vergleich[/tag]

Deutsche Luftbilder / Vergleich

GoYellow-Map, jetzt ist es vorbei. Google hat nicht nur das dt. Kartenmaterial aktualisiert sondern auch einen lokalen Suchservice gestartet: maps.google.de wird voraussichtlich meine neue Anlaufstelle für Luftbilder, Firmensuche und Routenplanung sein…

Damit ist für mich der große Vorteil von GoYellow, die als einzige Firma unkompliziert hochwertiges Luftbildmaterial angeboten haben, aufgebraucht… Jetzt ist es für mich nicht mehr sinnvoll, auf die GoYellow-API zu warten oder diesen Dienst überhaupt irgendwo einzubinden. Da greife ich lieber auf die bestehenden Lösungen für Google zurück. Schließlich gibt es hierfür schon viel Quellcode, der die Integration erleichtert und außerdem sind die Branchensuche und der Routendienst besser.

Unterschiede in Bild, Service und Interface:

Mich interessierte, wie sich die Dienste von Google und GoYellow im Detail unterscheiden. Hier ein paar Screenshots:

map google ac overview map goyellow ac overview blanc

GoYellow und maps.google.de verwenden offensichtlich identisches Luftbildmaterial. Einziger Unterschied ist, dass GoYellow das Material stärker digital nachbearbeitet hat. Im Vergleich finde ich googles Version zu trist und GoYellows zu stark gesättigt aber irgendwie beide ok.

Bei den überlagerten Straßenkarten gibt es ein paar Unterschiede. Entweder aufgrund unterschiedlichen Quellmaterials oder die Algorithmen sind anders…

Im Interface ziehe ich die Google-Lösung an den meisten Stellen vor. Mehr Platz, weniger Werbung, eine sehr hilfreiche Mini-Navigation unten rechts…

Was ich bei Go-Yellow trotzdem besser finde: Die Zoom-Stufen sind viel besser visualisiert (siehe Abstand der Linien), man kann POIs melden und hat die Möglichkeit, alle POIs eines Themas gleichzeitig anzuzeigen…

map google ac detail map goyellow ac detail

Der Aachener Dom bei beiden in der maximalen Zoomstufe.

map google ac overview pizza map goyellow ac overview dots map goyellow ac overview restaurant

Auf der Suche nach Geschäften werden die unterschiedlichen Nutzungsansätze sichtbar.

Suche nach „Pizza" wie im Screenshot kann man nur bei Google. Auch die Darstellung „Nur Restaurants" bei GoYellow (3. Bild) kommt da nicht mit.

Andererseits kann ich bei Google nicht so einfach sagen „Zeige mir alle Restaurants, egal welchen Typs"…

map google ac overview pizza treffer map goyellow ac overview restaurant treffer

Bei der reinen Straßenkarte ziehe ich die Google-Lösung GoYellow vor.

Bei den Detail-Bubbles sehe ich ein Unentschieden.

Fazit

Seit GoYellow eingestiegen ist mit seinem Kartendienst habe ich viel Mundpropaganda für die Seite betrieben und immer darauf gehofft, dass die Betreiber es schaffen, sich schnell genug unverzichtbar zu machen, so dass sie gegen Google, Yahoo und MS bestehen können.

Das hätte meiner Meinung nach nur geklappt, wenn sehr bald eine nützliche API vorgelegen hätte, die jetzt schon überall hätte integriert sein müssen.

So, wie es jetzt aussieht, sehe ich kaum noch einen Wettbewerbsvorteil auf Seiten von GoYellow. Schade. Aber warum sollte man nicht wechseln?

PS: Zwei interessante Dinge habe ich in diesem Zusammenhang gefunden:

[tags]google, goyellow, karte, luftbild, marketing, interfacedesign, vergleich, webapplication, webservice[/tags]