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Alle Funken für August, 2006:

Kostenvoranschlag vs. Angebot

Was unterscheidet einen Kostenvoranschlag gegenüber einem Angebot?

Aus meiner FH-Zeit hatte ich den Unterschied etwas anders im Kopf und leider finde ich auch im Netz nicht all zu viel. Die beiden aussagekräftigen Quellen sind:

Interessanter Weise unterscheiden sich die Erklärungen in beiden Texten leicht. Die IHK trifft Aussagen über die Möglichkeit, Kosten zu überschreiten wogegen Wikipedia in diesem Punkt keinen Unterschied zum Angebot mach.

IHK:
Kostenvoranschläge sind fachmännisch ausgeführte überschlägige Berechnungen der voraussichtlich entstehenden Kosten, die ebenso wie Angebote auf den Abschluss eines Werkvertrages gerichtet sind.

Unterschied zum Angebot
Im Gegensatz zu reinen Angeboten beinhalten Kostenvoranschläge in der Regel eine detailliertere Aufstellung des erforderlichen Geldbetrages.

Ihr wesentlicher Unterschied zum Angebot liegt in der Bindungswirkung der getroffenen Aussagen. Angebote sind in Umfang und Höhe für den Unternehmer bindend. (…Beispiel…)

Demgegenüber kann der Unternehmer bei Kostenvorschlägen nach § 650 BGB die berechneten Kosten überschreiten, wenn das Werk nicht ohne eine wesentliche Überschreitung des Anschlages ausführbar ist. (…genaue %-Sätze…)

Ich merke mir vorerst (und werde gerne korrigiert :)):
Ein Kostenvoranschlag enthält typischer Weise eine detailliertere Kosten- und Leistungsaufstellung als dies bei einem Angebot nötig/üblich wäre. Dank dieser detaillierten Aufzählung kann, wenn sich Parameter ändern, der Kostenvoranschlag leichter auf neue Gegebenheiten angepasst werden.

„Ich macht dir die Website für X €" vs „Ich erste X bis zum Y mit Z durch A zu B €/Std. wobei Z C€ kostet und A D€"

Ansonsten scheint es keine relevanten Unterschiede zwischen diesen „Willenserklärungen" zu geben.

Wie nennt ihr es bei euch? Und warum?

[tag]buero, kaufmaennisches, recherche, vergleich[/tag]

Tierbilder „Die Letzten Ihrer Art"

Greenpeace Magazin-Kalender

Sehr schöne Tierbilder bedrohter Tierarten: Der Greenpeace-Magazin-Kalender.

„Die Letzten Ihrer Art“ – Fotografie von Myrzik und Jarisch

[tag]fotografie, natur, tierschutz, tier[/tag]

Dapper: Inhalte aus Websites extrahieren

Es gibt leider immer noch Seiten, die kein RSS unterstützen. Anfangs habe ich mich FeedYes rudimentäre Feeds generieren lassen um auf dem Laufenden zu bleiben. Inzwischen benutze ich eher Ponyfish.

Doch beide Dienste kommen häufig nicht wirklich auf den Punkt. Häufig schafft man es nur, eine Folge von Links automatisiert zu erkennen. Keine Headlines, kein Excerpt. Damit sind die Feeds mit ihrem Informationswert „hier gibt's etwas Neues" nur begrenzt toll.

Dapper, a new service which makes it easy to extract content from any Website.

Dapper macht das jetzt hoffentlich besser. In einem erstaunlich ausgeklügelten GUI kann man verschiedene Content-Typen angeben, Gruppen definieren und vor allem anschließend alle möglichen Arten von Ausgaben definieren. Für mich ist erstmal nur RSS interessant aber die Liste ist sehr viel länger…

Sehr zu empfehlen: Zuerst das Demo-Video gucken und anschließend einfach ausprobieren!

[via pixelsebi]

[tag]empfehlung, software, webservice, rss, aggregation, web2.0[/tag]

Steve-Jobs-Videos

Ich hoffe, nun hatten auch der letzte ;-P Gelegenheit, die neue WWCD-Videos anzusehen.

Dann ist es Zeit für einen Vergleich mit der Geschichte. Auch, wenn diese YouTube-Videos schon seit März online sind, hatte ich jetzt erst Gelegenheit sie zu sehen.

Update 06-08-26: Ich hatte ganz vergessen, auf die Next-Videos hinzuweisen.

  • Eine Dokumentation aus der Gründungsphase von Next-Computer: Teil 1, Teil 2
  • NeXTSTEP Release 3 Demo — Damals seiner Zeit voraus und daher (wie Jobs auch in seiner Stanford-Rede sagt) später in OS X aufgegangen/übernommen.

[tag]apple, jobs, video, youtube, geschichte, computer, werbung, next[/tag]

(Online)-Marketing bei Hotels

Netter Artikel des Handelsblattes über Hotels, große Ketten, ihr (fehlendes) Branding und jüngsten (aber wichtigen) Versuche der Zimmerbuchung über die eigene Website.

Übers Web ins Bett – wie Hotels ihre Marken stärken

Dass die Branche ein Problem mit dem Aufbau ihrer Marken hat, im Fachjargon Brandbuilding genannt, haben die großen Hotelkonzerne erkannt. Die erhoffte Lösung heißt: Internethandel (E-Commerce). Dabei geht es Marriott, Starwood, Accor & Co. nur zweitrangig um einen zusätzlichen Vertriebskanal. Markenpflege und Kundenbindung heißen die vorrangigen Ziele.

Auf viel kleinerem Level hat zuletzt in Düren ein Hotelier berichtet, wie wichtig der Nationalpark Eifel sei, weil er die Veränderung hin zu einer Tourismusregion fördere. Nur, dass die Hotelies dies noch nicht verstanden hätten und entsprechend professionelle Wellnesspakete fehlten…

[tag]marke, marketing, website, ecommerce[/tag]

Suche: Delicious-Links automatisch als WordPress-Post

Gibt es hierfür etwa kein Plugin?

Ein WordPress-Plugin, das automatisch alle 2 Tage meine Delicious-Bookmarks inkl. Beschreibung in einer schönen Liste als Post veröffentlicht.

Natürlich hat der Codex einiges aufgelistet, aber

Ich hoffe, jemand hat einen Tipp!

[tag]wordpress, delicious, rss, weblog, frage[/tag]

Buch: Guide to open content licenses

Während ich Lawrence Liangs Buch ‚Guide to open content licenses' gelesen habe, machte ich mir ein paar Notizen. Vielleicht sind sie nützlich für den ein oder anderen und sparen im die Arbeit, das Buch ganz (quer) zu lesen.

Open Content Licences

This introductory guide is meant for media designers, artists, musicians, producers of content, academics, researchers, etc. who are likewise interested in having their works widely circulated without too many restrictions. The model that it seeks to look at is the idea of the ‘Open Content License’. But making your work available without placing restrictions does not however mean that you abandon your copyright to the work. This guide will provide a set of options to assert some rights to your work. It will also introduce the new positive rights to share, distribute and change being developing under copyleft. (Seite 22)

In der Einleitung beschreibt schreibt Lawrence, für welche Menschen offene Lizenzmodelle interessant sind und zeigt anschließend, dass das bestehende Copyright schon jetzt häufig nicht mehr seinen ursprünglichen Sinn trifft, da Rechte abgetreten werden.

Kapitel 1 „The Black and White (and Grey)of Copyright" blickt zu Beginn zurück und schaut sich in Beispielkästen an, wie Copyright in der Geschichte (nicht) geregelt war. Anschließend benennt er ebenfalls geschichtliche Beispiele von bewusst offenen Copyright-Modellen: „While copyright has been in existence for nearly three
hundred years, it is only in the past few years that it has
become a subject of everyday discussion."

Im Kapitel 2 „Contextualising Copyleft" nimmt Lawrence dieses Wissen zur Basis um zu zeigen, dass die aktuellen Copyleft-Lizenzen nötig sind und nicht bestrebt sind, Copyright aufzuheben sondern einfach nur andere Regeln zugrunde liegen. Diese und ihre Anwendungsgebiete werden für einige Lizenzen näher beschrieben.

Interessant ist der Teil in dem das reguläre Copyright-Recht mit offenen Lizenzen verglichen werden. Ein Beispiel der Beispiele: „If you created a work for your employer and put it under an open license, or create a free variant of your original work, your employer might still sue you for contract violation if your work contract says that all your work belongs to him." (Seite 30)

Kapitel 3 „General Characteristics of Open Content Licenses" beschreibt, was es sagt: Allgemeine Inhalte einer offenen Lizenz.

Kapitel 4 „Mapping out the domain of Open Content Licenses" zeigt drei Möglichkeiten, Lizenzen abzugrenzen „a. On the basis of the medium they address, b. On the nature of the license, c. On the validity of the license"

Im 5. Kapitel „A comparative guide to key open content licenses" geht es in die Details einiger Lizenzen: Kunst, Dokumentation, Musik, CC, Texte

Ab Seite 98 gibt es dann 6 Seiten Lesetipps und ab 104 einen Glossar und ein paar leere Seiten, mit denen er wahrscheinlich den Bogen schließen und an die leeren Seiten zu Beginn des Buches erinnern will — genial ;-).

[tag]lizenz, zusammenfassung, buch, copyright[/tag]