Mit Performancing kann man seine Weblogs aus Firefox heraus mit Inhalten füttern.
Der erste Eindruck ist hervorragend.
Mehr Infos bei Oliver Wrede.
Update: Klappt, wie man sieht, sehr gut. Einziges Problem sind noch die Umlaute… Ich hoffe, dass es besser geht, wenn ich mein Blogg auf UTF-8 umgestellt habe.
Northclick, eine 3-Mann-Firma aus Hamburg, bietet ein interessantes CMS an.
Bernd Röthlingshöfer (Buch „Werbung mit kleinem Budget") berichtet, dass er umgestiegen und zufrieden ist. Das kann ich mir auch gut vorstellen, denn der Demo-Login beweißt: Das System ist gut durchdacht und einfach zu bedienen.
Die Idee, Inhalte direkt in der Website zu bearbeiten und nicht in einen gesonderten Administrationsbereich zu wechseln, ist dabei nicht neu. AdOva zum Beispiel macht es ähnlich.
Northclick setzt das System aber sehr sauber und auch gestalterisch schön um. Ajax frischt das ganze auf, so dass man die Seitenupdates nicht spürt.
Die Beispielanimation zeigt es.
Eigentlich wundert es ja, dass auf einem Markt, der mit WordPress, Joomla und Typo3 für nahezu jede Größenordnung passende OpenSource-CMS-Lösungen bereitstellt, noch ein neuer Anbieter Fuß zu fassen versucht.
Ich sehe aber das Prinzip bestätigt, auf dem auch mein Diplomthema (nächstes Semester) fußt: CMS-Systeme brauche maßgeschneiderte Lösungen für eine spezielle Zielgruppe.
Und die Zielgruppe, die gewillt ist, Click&Change zu kaufen (Preise), scheint es zu geben (Referenzen-Liste).
Zu beobachten, wie Office 12 heranwächst, bleibt hoch interessant…
Der schon mehrmals erwähnte Jensen Harris weißt in einem neuen Beitrag auf Verbesserungen in Outlook hin.
Der erste tolle Fund: Outlook wird endlich eine verbesserte Suche bekommen. Dann wird endlich der Umweg über Copernic unnötig. Ich hoffe nur, dass Outlook dann auch endlich automatisch in seiner Archivdatei sucht!
Interessante Detail-Artikel in diesem Zusammenhang:
Am Rande sei erwähnt, dass Outlook zukünftig eine native RSS-Unterstützung mitbringen wird: Artikel 1, Artikel 2. Ich bin gespannt, wie die bisher dafür bekannte Software NewsGator darauf reagiert…
Die zweite interessante Sache: Das Task-System von Outlook wird überarbeitet: Flags können Tasks sein, Tasks werden im Kalender und neben den Mails dargestelt, … Mehr im entsprechenden Blog.
Microsofts Entscheidung, seinen Entwickeln die Erlaubnis zu geben, über ihre Arbeit zu Bloggen, war wirklich hervorragend. Dazu passt auch die Entscheidung, das Firefox-RSS-Logo für den IE und für Outlook zu übernehmen. MS tut wirklich viel, sich ein offenes Image zu verpassen…
Das Dr. Web-Weblog hat mich auf den Link aufmerksam gemacht, von dem ich wusste, dass er existieren muss: Die RSS-Icon-Sammel-Seite mit Template in vielen Dateiformaten…
Jensen Harris schreibt in seinem Office12 User Interface Blog „Help Is For Experts"
…"help" in Office is mostly used by experts and enthusiasts.
How can this be? I think my biased assumption was that experts know how to use the software already and eager novices would be poring over the documentation trying to learn how to be more effective using it.
Yet, in usability tests we see it again and again: novices and intermediates click around and experiment, experts try to reason things out and look them up in help.
Why is that? I don't know the answer, but I can speculate.
Der Artikel bringt ein interessantes Thema auf den Punkt, das ich auch schon häufiger erlebt habe: Die Hilfe-Funktion wir von unerfahrenen Benutzern kaum oder gar nicht verwendet.
Um so wichtiger ist es, dass die Bedieneroberflache an sich das Lernen der Funktionen möglich macht. Das passende Schlagwort dazu lautet „Learnability" (Linksammlung bei Del.icio.us) diskutieren wir auch im Continuity-Seminar intensiv.
Die Vermutungen, die Harris aufführt, warum die Hilfe selten verwendet wird, kann ich nachvollziehen und unterstreichen:
- Als Neuling ließt man nicht erst lange die Anleitung, sondern probiert einfach aus. Natürlich, das ist ja auch viel interessanter (Schlagwort playfullness).
- Hilfe-Systeme haben den Beigeschmack des „trockenem" Lernens in der Schule und das macht sie ziemlich unattraktiv :-).
- Benutzer wissen gar nicht, wonach sie suchen sollen. Es fehlen die richtigen Schlagworte (und mentalen Modelle). Auch, wenn eine intelligente Hilfe unter einem Suchwort die richtigen Artikel eines anderen Schlagwortes auflistet, wird der Benutzer sie nicht finden, schließlich glaub er, sie seien irrelevant.
- Hoch motivierte Einsteiger, kaufen eher ein Buch oder besuchen ein Seminar, als dass sie sich durch das Hilfe-System hangeln.
- Ich würde noch hinzufügen: Benutzer suchen die Fehler bei sich selbst, statt bei der Software. Donald Norman beschreibt das in seinem Buch „Design Of Everyday Things" sehr anschaulich.
Und die Lösung des Problems?
Jensen Harris listet hier nur ein paar Vorschlage.
Oliver Wrede sagt: mehr Learnability.
Update 05-12-04: Jensen Harris zeigt in einem weiteren Artikel ein interessantes neues Konzept, das einige der angesprochenen Probleme lösen wird (ich bin zuversichtlich): „SuperTooltipps".
Es ist eigentlich unglaublich, wie wenig sich die Sparkasse um die User-Experience ihrer Kunden kümmert. Jüngstes Beispiel: Die Umstellung des Onlinebanking auf das — wie hieß es gleich? — das iTAN-Verfahren.
Dabei habe ich mir die neue Seite im Detail noch gar nicht angeguckt. Ich bin schon daran gescheitert, meine gewohnte Anmeldemaske zu finden.
So wie die Sparkasse es hier im Internet tut, kann sich heute meiner Meinung nach nur noch eine Firma verhalten, die sich wirklich sicher sein kann, dass ihre Benutzer nicht zur Konkurrenz wechseln. — Wenn ich wüsste, dass es anderswo besser geht, würde ich es tun…
Ein Protokoll eines unprofesionellen und Benutzer-Unfreundlichen Site-Relaunch (oder was auch immer es ist):
Artikel weiterlesen…
Jensen Harris schreibt in seinem „Office User Interface Blog" eine weitere Inside Deep Thought (Why the UI, Part 6)-Kolumne und berichtete darin, wie früher Design-Entscheidungen gefällt wurden und wie der Office-Feedback-Assistent ihre Arbeit heute erleichtert.
Ich bin hin und her gerissen zwischen:
- Oh mein Gott, wie kann/konnte man so Interfacedesignentscheidungen treffen und — Aha, die kochen auch nur mit Wasser
- Hilfe, jeder meiner Clicks wird gelockt und — Interessant wie mit solchen Daten Produkte verbessert werden können.
Was man so alles erfährt in diesem Blog, ist in jedem Fall interessant…
Mit diesem Motiv einer Aufklärungskampagne von 1968 leitet die Zeit einen hoch interessanten Artikel über die Wirksamkeit von Prävantionskampagnen ein.
Die Zeit – Wissen: Lauter unerhörte Kampagnen
Ob diese Kampagne damals jedoch genauso wirkungsklos war, wie Artikel weiterlesen…