flying sparks ein Weblog von Tobias Jordans zu den Themen software designstudium web2.0 webdesign informationsdesign oekologie werbung usability tj video interfacedesign marketing // alle Themen...

Alle Funken für das Thema interaktionsdesign:

Videoerklärung: Herr Kaiser 2.0 und die Riesterrende

Eine Kollegin erzählte mir gerade von Herrn Kaiser 2.0, einem interaktiven Video-Spot der authentisch und klar rüberkommt und von Sounds of Seduction zusammen mit Planet Pixel produziert wurde. Dazu wurde Herrn Kaiser von Hamburg-Mannheimer-TV-Werbung „ausgegraben".

Besonders positiv fallen mir auf: Hervorragende Rhetorik (Text und Körpersprache), sehr gelungene Interaktion mit den Infografiken/Flashelementen, gute Navigation.

Zur Microsite (auf der Startseite der Hamburg-Mannheimer verlinkt)

Herr Kaiser 2.0

[thx google und Planet Pixel]

schönes Interaktionsdesign bei Adobe »Thermo«

Auf der Adobe Max-Konferenz in Chicago wurde am Dienstag ein neues Adobe-Produkt vorgestellt Codename „Thermo".

Wenn Flex die Weiterentwicklung von Flash für Programmierer ist um ihnen bessere Kontrolle über den Code zu geben und die Lücke zwischen Code-Software und Flash schließt, wird Thermo wohl etwas ähnliches für Designer sein. Die Idee ist, beispielsweise Photoshop-Dateien direkt in Thermo öffnen zu können, um mit einem visuellen Editor die Grafik in Flex-Files umzuwandeln und rudimentäre Interaktion einzubauen.

Und das hat Adobe wirklich schön hingekommen: Sauberes und schönes Interface, komplexe Prozesse im Hintergrund die trotzdem einfach zu bedienen sind und das alles mit der nötigen Detailtiefe…

Die Videos zeigen besser, was ich meine:

Part I:

Part II:

Part III:

[thx@claudius und Aral Balkan]

iPhone-Tastatur-Zoom bei Microsoft Research

Patrick Baudischs Projekte bei Microsoft Research und parc sind insg. alle sehenswert. Eines ist mir jetzt besonders aufgefallen, weil es eine Technik beschreibt, die wir inzwischen alle aus den iPhone-Videos schon kennen: Das Vergrößern von Screenelementen unter dem Finger auf mobilen Geräten.

shift-ms-research

Kurz beschrieben: Möchte man auf einem PDA beispielsweise mit dem Finger ein kleines Element anklicken, wird der Bereich unter dem Finger durch Shift vergrößert und ist somit leichter anzuklicken.

shift-results

Die Ergebnisse: Shift mit Fingernagel-Bedienung und Fingerkuppen-Bedienung verhält sich besser als die vergleichbare Technik mit einem Offset zwischen Finger und Zeiger.

Mehr auf der Projekt-Website und im Video bei YouTube:

PS: Damit haben Herr Vogel und Herr Baudisch auf der CHI 2007 den BEST PAPER AWARD gewonnen (PDF).

[tags]mobile, mobile2.0, touchscreen, research, microsoft, baudisch, pda, hardware, interfacedesign, eingabegeraete[/tags]

Continuity-Artikel „Interfaces That Flow"

uxmatters.com

Jonathan Follett hat in dem UXmatters-Artikel „Interfaces That Flow: Transitions as Design Elements" sehr schön zusammengefasst, worüber wir mit Prof. Oliver Wrede im Continuity-Seminar gesprochen haben:

Wie kann man den Wechsel zwischen Interfacestadien gestalten, so dass er sich für den Benuzter natürlicher, verständlicher und angenehmer „anfühlt"?

Interessant ist, dass, obwohl das Thema im Applikationsdesign schon an vielen Stellen Einzug hält, es immernoch kaum Artikel dazu gibt…
Vielleicht gibt es hier oder in einem eigenen Continutiy-Beispiele-Blog ja bald mehr… bis dahin leßt, was Jonathan Follett schreibt :).

[tags]continuity, fh, animation, interaktionsdesign, userexperience, applikation, webapplication[/tags]

schräge UI- und Interaktions-Spielereien

project-euh.com macht den ganzen Bildschirm zum Snake-Spiel, schießt Mauszeiger ab, zeigt dass wir statistisch alle die Radiobox in der Mitte klicken und verbiegt Scrollbalken…

Immer auf das klicken um zur nächsten skurrilen Spielerei zu gelangen.

[via SVN]

[tag]interface, fun, interaktionsdesign[/tag]

What's on your (virtual) coffee table?

„What's on your (virtual) coffee table?" fragt Kathy Sierra vom Creating Passionate Users-Weblog. Frei übersetzt: sehe, was ich lese und verstehe, wer ich bin…

Ein interessanter Ansatz sich selbst zu beschreiben. Zumindest in einer Momentaufnahme der aktuellen Schwerpunkte. Darum mache ich auch mal mit…

Aber vorher noch ein Zitat aus Kathys Weblog, das das Potential dieser Methode beschreibt:

I heard a story (can't remember where) about a new manager who was taking over a role where he knew the team was unhappy about the situation. Rather than do the usual „let me introduce myself" speech, this manager walked into the conference room with a pile of books he was reading, or that had been favorites, and laid them on the table and said something like, „Here, take a look at these and you'll know more about me than I could ever explain. Borrow anything you like."

Mein Coffe Table
Foto etwas größer…

Ich bin keiner der Menschen, die jedes Buch direkt kaufen. Fast alle diese Bücher, hatte oder habe ich aktuell per Fernleihe oder direkt aus der Bücherei. Eine Art 30-Tage-Trial-Periode…
Der Vorteil: Am Ende habe ich wirklich nur das hier liegen, was auch wirklich wichtig ist.
Bei anderen Büchern, notiere ich mir höchstens ein paar Kernaussagen oder fotografiere wichtige Zitate ab um sie in meiner digitalen Bibliothek zu archivieren.

Das Momentum und der Markenführer haben sich als solche Bücher erwiesen, bei denen die Zusammenfassung länger wäre als das Buch selbst. Das sind dann Kauf-Kandidaten.

Don't make me think habe ich aktuell für mein Diplom wie auf den Tisch gelegt.

Die Kribbeln-im-Kopf-Karten sind ein Geschenk — vielen Dank, sie sind sehr gut :-).

Donald Norman und Jef Raskin gehören eigentlich auch in meinen Besitz, leider kann man sie zur Zeit nicht mehr kaufen, daher hier entliehene Versionen. Zwei sehr gute Bücher, wie man auch an der Häufigkeit, mit der ich sie in diesem Blog erwähne, merken kann…

Paper Prototyping ist eine Neuentdeckung und hat die Test-Phase zu 98% bestanden. Eine sehr gute Technik die wir schon erfolgreich im Continuity-Seminar anwenden konnten…

Die Broschüre „Global Marshall Plan" liegt nur diese Woche dort, sollte aber auch erwähnt werden. Wer nicht weiß, worum es geht, sollte sich 5 Minuten Zeit nehmen! Das Piktogramm-Buch hat mir Konstantin ausgeliehen. Eine gute Zusammenfassung.

Zwei Bücher fehlen in der Liste: „Ruby on Rails" und „Ruby". Beide liegen bei meinem Programmier-Freund Matthias :-).

Jetzt müsste ich eigentlich mit meinem virtuellen Tisch weitermachen. Aber viele der To-Read-Links auf meinem Desktop sind nicht weiter erwähnenswert (oder wurden schon gebloggt :)). Es sind einige Marketing-Artikel darunter, etwas Web-Literatur und das gute Buch Community-Building von Amy Jo Kim, das auch auf meiner Diplom-Lese-Liste steht…

Und wo ist die Belletristik? Ein Hohlbein-Buch liegt einsam und ungelesen in der Ecke… und wird dieses Schicksal wohl auch noch länger ertragen müssen. Wenn meine Lese-Lust mal in dieses Genre wandert, dann eher als Hörbuch…

Soviel zu meinem Bücher-Tisch.
Wer ist der nächste?… :-)

publicons.de — Ein anderer Ansatz, sich selbst zu branden und zu präsentieren: Zeige, welche Hardware, Software, Spiele du hast, welche Internetseiten, TV-Sender und Parteien du magst und und ich sage dir, wer du bist…
Naja…