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Alle Funken für das Thema norman:

UX Buch Club Köln – Donald Norman „Living with Complexity" – 31.1.2011, 19 Uhr

Donald Normans neues Buch „Living with Complexity" ist erschienen und kann bestellt werden (Amazon*).

Update 2011-01-05: Der Termin steht: 31.1.2010, 19 Uhr. Alles Weitere im UX Book Club-Wiki!
Update 2010-12-07: Dieses Jahr klappt der Termin nicht mehr. Bitte stimmt in Doodle neu ab für einen Termin im Januar. Ich werde Anfang Januar dann den Termin festlegen.
Update 2010-11-23: Die Lieferzeiten ändern sich wöchentlich. Einfach bestellen und abwarten :-) Amazon nennt zur Zeit eine Lieferzeit von 5-6 Wochen. Das gleiche bei einer Lieferung von Amazon.com nach Deutschland. Nur die Gebrauchtbücher von Amazon sind mit 1-2 Wochen schneller. Das macht natürlich einen Termin dieses Jahr unmöglich. Vielleicht sollten wir also direkt auf nächstes Jahr setzen und über die Weihnachtstage lesen?

Ich habe schonmal reingelesen — und auch wenn ich unsicher bin, ob die 200 Seiten uns wirklich mehr verraten, als man in den letzten (Video-Web-) Vorträgen von Norman lernen kann (beispielsweise dieser TED-Talk oder diese auf der UX Week 2008), kann Norman als Entscheidung für den nächsten UX Buch Club in Köln nicht so falsch sein :-).

Terminfindung: Bitte tragt euch ein in der Doodle-Umfrage zur Terminfindung.

Ortsfindung: Das Hallmackenreuther fällt als Ort wegen Unfreundlichekeit raus. Wo sollen wir uns treffen?

Teilnehmerliste: Bitte tragt euch in der Teilnehmerliste im Wiki ein!

Hashtag: #uxbcc (UX Book Club Cologne)

So, ich lese jetzt noch ein paar Seiten. Bitte verteilt die Neuigkeit in euren Netzwerken.

*) Link unterstützt das GreenAnySite-Projekt.

Schöpferische Zerstörung verändert Märkte

Habt ihr Donald Normans Buch „The Invisible Computer" gelesen? Darin beschreibt er einige spannende Gedanken, unter anderem, dass warum Firmen Veränderungen verpassen und darum scheitern. (1)

Die neue Serie der Financial Times Deutschland „Kreative Zerstörer der deutschen Wirtschaft", von der ich zufällig eine Promotionausgabe gelesen habe, greift genau diesen Gedanken Normans (2) auf.

Aus dem ersten Artikel der Serie (besser lesbare Version) ein paar Zitate.

Und doch können sie (die Neider) die Entrepreneure nicht aufhalten, die mit ihren Ideen ganze Märkte umkrempeln, Altes zerstören, Neues schaffen. Der österreichische Ökonom Joseph Schumpeter hat dies als Feuer beschrieben, das immer wieder neu entflammt – und verbrannte, fruchtbare Erde hinterlässt. 1942 prägte er den Begriff der „schöpferischen Zerstörung".
(….)

Das sehen nicht alle so, vor allem nicht die, die zu den Verlierern gehören, die lange spöttisch auf die Newcomer heruntergeschaut haben – bis es zu spät war. Die großen Verlage zum Beispiel. „Die haben gedacht, diese kleinen Scheißer werden schon wieder verschwinden", erinnert sich Autoscout24-Gründer Nicola Carbonari an die Zeit, als er Ende der 90er-Jahre seine Internetplattform aufbaute und die großen Verlage nicht erkannten, wie attraktiv ein Online-Gebrauchtwagenmarkt für Anzeigenkunden sein könnte.

Stets sind es die Kleinen, die mit Ideen voranpreschen, während die Großen sich darauf verlegen, ihre Produkte – in kleinen Schritten – weiter zu verbessern, aber nichts grundlegend Neues schaffen, etwa Technologiesprünge wie von der Petroleumlampe zum elektrischen Licht, von der Schreibmaschine zur Textverarbeitung. Es sind vor allem solche „disruptiven Technologien", wie sie Clayton M. Christensen von der Harvard Business School beschrieben hat, mit denen Konzerne nicht zurechtkommen. Sie versuchen vergeblich, revolutionäre Innovationen im Stammgeschäft unterzubringen, und ersticken sie in der Bürokratie. Oft fühlen sie sich sogar von der neuen Technik bedroht, weil sie attraktiver ist als die althergebrachte. „Man versucht, beim Etablierten zu bleiben, weil man sich das Neue gar nicht vorstellen kann", sagt Harald Hungenberg von der Uni Erlangen. Und auch das Gleichgewicht des Marktes spielt eine Rolle, es soll nur ja nicht angetastet werden. „Sie verhalten sich wie in einer Herde, in der keiner seine Position verändern möchte."

„Für etablierte Unternehmen ist es deshalb viel schwieriger, innovativ zu sein", sagt der Magdeburger Informatikprofessor Graham Horton. Mit Zephram (die haben auch ein Blog), einem Spin-off der Universität, berät er Dax-Konzerne wie Daimler, Siemens, BASF oder Metro bei der Ideenfindung. In neue Märkte gehen sie in der Regel erst dann, wenn sie sich als profitabel erwiesen haben – dann aber kann es zu spät sein. Es falle ihnen schwer, verquere, radikale Ideen zuzulassen, die ein großes Risiko bergen. „Die Unternehmen brauchen ein neues Selbstverständnis", sagt Horton. „Es geht um ihre eigene schöpferische Zerstörung."

Eine schöne Ergänzung zu Normans Kapitel. Wenn ihr übrigens auf der FTD-Website seit, schaut euch auch mal die Videos mit den interviewten Unternehmenschefs an (YouTube). Schöner Zeitungs-YouTube-Crossover.

1) Auf Normans Seite werden sind ein paar Demokapitel verlinkt.

2) Es kann sein, dass Norman sich wiederum auf Christensen und sein Buch „The Innovator's Dilemma" bezieht, müsste ich aber nachlesen.

[tags]Trend, Zukunft, Web20, Unternehmen, Norman, Donald Norman, Wirtschaft, Zeitung[/tags]

What's on your (virtual) coffee table?

„What's on your (virtual) coffee table?" fragt Kathy Sierra vom Creating Passionate Users-Weblog. Frei übersetzt: sehe, was ich lese und verstehe, wer ich bin…

Ein interessanter Ansatz sich selbst zu beschreiben. Zumindest in einer Momentaufnahme der aktuellen Schwerpunkte. Darum mache ich auch mal mit…

Aber vorher noch ein Zitat aus Kathys Weblog, das das Potential dieser Methode beschreibt:

I heard a story (can't remember where) about a new manager who was taking over a role where he knew the team was unhappy about the situation. Rather than do the usual „let me introduce myself" speech, this manager walked into the conference room with a pile of books he was reading, or that had been favorites, and laid them on the table and said something like, „Here, take a look at these and you'll know more about me than I could ever explain. Borrow anything you like."

Mein Coffe Table
Foto etwas größer…

Ich bin keiner der Menschen, die jedes Buch direkt kaufen. Fast alle diese Bücher, hatte oder habe ich aktuell per Fernleihe oder direkt aus der Bücherei. Eine Art 30-Tage-Trial-Periode…
Der Vorteil: Am Ende habe ich wirklich nur das hier liegen, was auch wirklich wichtig ist.
Bei anderen Büchern, notiere ich mir höchstens ein paar Kernaussagen oder fotografiere wichtige Zitate ab um sie in meiner digitalen Bibliothek zu archivieren.

Das Momentum und der Markenführer haben sich als solche Bücher erwiesen, bei denen die Zusammenfassung länger wäre als das Buch selbst. Das sind dann Kauf-Kandidaten.

Don't make me think habe ich aktuell für mein Diplom wie auf den Tisch gelegt.

Die Kribbeln-im-Kopf-Karten sind ein Geschenk — vielen Dank, sie sind sehr gut :-).

Donald Norman und Jef Raskin gehören eigentlich auch in meinen Besitz, leider kann man sie zur Zeit nicht mehr kaufen, daher hier entliehene Versionen. Zwei sehr gute Bücher, wie man auch an der Häufigkeit, mit der ich sie in diesem Blog erwähne, merken kann…

Paper Prototyping ist eine Neuentdeckung und hat die Test-Phase zu 98% bestanden. Eine sehr gute Technik die wir schon erfolgreich im Continuity-Seminar anwenden konnten…

Die Broschüre „Global Marshall Plan" liegt nur diese Woche dort, sollte aber auch erwähnt werden. Wer nicht weiß, worum es geht, sollte sich 5 Minuten Zeit nehmen! Das Piktogramm-Buch hat mir Konstantin ausgeliehen. Eine gute Zusammenfassung.

Zwei Bücher fehlen in der Liste: „Ruby on Rails" und „Ruby". Beide liegen bei meinem Programmier-Freund Matthias :-).

Jetzt müsste ich eigentlich mit meinem virtuellen Tisch weitermachen. Aber viele der To-Read-Links auf meinem Desktop sind nicht weiter erwähnenswert (oder wurden schon gebloggt :)). Es sind einige Marketing-Artikel darunter, etwas Web-Literatur und das gute Buch Community-Building von Amy Jo Kim, das auch auf meiner Diplom-Lese-Liste steht…

Und wo ist die Belletristik? Ein Hohlbein-Buch liegt einsam und ungelesen in der Ecke… und wird dieses Schicksal wohl auch noch länger ertragen müssen. Wenn meine Lese-Lust mal in dieses Genre wandert, dann eher als Hörbuch…

Soviel zu meinem Bücher-Tisch.
Wer ist der nächste?… :-)

publicons.de — Ein anderer Ansatz, sich selbst zu branden und zu präsentieren: Zeige, welche Hardware, Software, Spiele du hast, welche Internetseiten, TV-Sender und Parteien du magst und und ich sage dir, wer du bist…
Naja…