flying sparks ein Weblog von Tobias Jordans zu den Themen software designstudium web2.0 webdesign informationsdesign oekologie werbung usability tj video interfacedesign marketing // alle Themen...

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Zu meinem Lieblingsthema 'User Experience' schreibe ich bei uxzentrisch.de.
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Fotos mit Geodaten

Flickr2Map ist ein kleines, gutes Tool, das die Geodaten von Flickr-Bilder (Tag oder EXIF) automatisch auslesen kann und passende Map-Links dazu anbietet.

Das Beispiel-Bild in Flickr kann man mit einem Klick in Google Maps positioniert sehen. Man erkennt sogar die Häuser vom Foto wieder…

[thx@andi]

Das ist im Prinzip eine tolle Sache … vorausgesetzt man hat die passenden Geodaten.

Etwas googlen hat eine Firma aus Trier hervorgebracht, die eine spezielle Kamera anbietet, die per Bluetooth die Daten von einem externen GPS-Empfänger bekommt und im Bild speichert. Es gibt auch eine passende Software dazu (Demo-Video) die Fotos dann auf der Karte anzeigt.

Leider ist dieses Set mit über 1.000 € eindeutig zu teuer für den Massenmarkt.

Gibt es wirklich noch keine kostengünstigeren Lösungen hierfür? Gibt es vielleicht PDAs oder Handys, die Fotos mit Geoinfo speichern können?

Geodaten stehen in jedem Fall auf der Feature-Wunschliste meiner nächsten Kamera… :)

[tags]location-based, flickr, google, karte, fotografie[/tags]

Deutsche Luftbilder / Vergleich

GoYellow-Map, jetzt ist es vorbei. Google hat nicht nur das dt. Kartenmaterial aktualisiert sondern auch einen lokalen Suchservice gestartet: maps.google.de wird voraussichtlich meine neue Anlaufstelle für Luftbilder, Firmensuche und Routenplanung sein…

Damit ist für mich der große Vorteil von GoYellow, die als einzige Firma unkompliziert hochwertiges Luftbildmaterial angeboten haben, aufgebraucht… Jetzt ist es für mich nicht mehr sinnvoll, auf die GoYellow-API zu warten oder diesen Dienst überhaupt irgendwo einzubinden. Da greife ich lieber auf die bestehenden Lösungen für Google zurück. Schließlich gibt es hierfür schon viel Quellcode, der die Integration erleichtert und außerdem sind die Branchensuche und der Routendienst besser.

Unterschiede in Bild, Service und Interface:

Mich interessierte, wie sich die Dienste von Google und GoYellow im Detail unterscheiden. Hier ein paar Screenshots:

map google ac overview map goyellow ac overview blanc

GoYellow und maps.google.de verwenden offensichtlich identisches Luftbildmaterial. Einziger Unterschied ist, dass GoYellow das Material stärker digital nachbearbeitet hat. Im Vergleich finde ich googles Version zu trist und GoYellows zu stark gesättigt aber irgendwie beide ok.

Bei den überlagerten Straßenkarten gibt es ein paar Unterschiede. Entweder aufgrund unterschiedlichen Quellmaterials oder die Algorithmen sind anders…

Im Interface ziehe ich die Google-Lösung an den meisten Stellen vor. Mehr Platz, weniger Werbung, eine sehr hilfreiche Mini-Navigation unten rechts…

Was ich bei Go-Yellow trotzdem besser finde: Die Zoom-Stufen sind viel besser visualisiert (siehe Abstand der Linien), man kann POIs melden und hat die Möglichkeit, alle POIs eines Themas gleichzeitig anzuzeigen…

map google ac detail map goyellow ac detail

Der Aachener Dom bei beiden in der maximalen Zoomstufe.

map google ac overview pizza map goyellow ac overview dots map goyellow ac overview restaurant

Auf der Suche nach Geschäften werden die unterschiedlichen Nutzungsansätze sichtbar.

Suche nach „Pizza" wie im Screenshot kann man nur bei Google. Auch die Darstellung „Nur Restaurants" bei GoYellow (3. Bild) kommt da nicht mit.

Andererseits kann ich bei Google nicht so einfach sagen „Zeige mir alle Restaurants, egal welchen Typs"…

map google ac overview pizza treffer map goyellow ac overview restaurant treffer

Bei der reinen Straßenkarte ziehe ich die Google-Lösung GoYellow vor.

Bei den Detail-Bubbles sehe ich ein Unentschieden.

Fazit

Seit GoYellow eingestiegen ist mit seinem Kartendienst habe ich viel Mundpropaganda für die Seite betrieben und immer darauf gehofft, dass die Betreiber es schaffen, sich schnell genug unverzichtbar zu machen, so dass sie gegen Google, Yahoo und MS bestehen können.

Das hätte meiner Meinung nach nur geklappt, wenn sehr bald eine nützliche API vorgelegen hätte, die jetzt schon überall hätte integriert sein müssen.

So, wie es jetzt aussieht, sehe ich kaum noch einen Wettbewerbsvorteil auf Seiten von GoYellow. Schade. Aber warum sollte man nicht wechseln?

PS: Zwei interessante Dinge habe ich in diesem Zusammenhang gefunden:

[tags]google, goyellow, karte, luftbild, marketing, interfacedesign, vergleich, webapplication, webservice[/tags]

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oder: Was Rabattsymbole im Gehirn auslösen…

Hand aufs Herz oder rein in den Kernspintomograf: Hat diese Überschrift die Belohnungsareale in eurem Gehirn ausgelöst, Glücksgefühle, Vorfreude und Schnäppchenerwartungen geweckt?

Das zumindest haben Forscher herausgefunden, wie die TAZ im interessanten Artikel ‚Verführung des gläsernen Kunden' berichtet:

…Diese „kortikale Entlastung" war ein Hinweis dafür, dass bei Rabattsymbolen „der Verstand ausschaltet": Rabattsymbole setzen offenbar die Kritikfähigkeit herab, und man ist eher bereit, eine Kaufentscheidung zu treffen, die man sonst nicht treffen würde.

[via Konsumblog]

[tags]werbung, marketing, manipulatin, telekratie, forschung[/tags]

Zeichnen, nicht reden…

… oder warum ich Paperprototyping so interessant finde.

illusion_of_agreement.jpg

Rails mit Apache 2.2 und Mongrel

Ich muss mal wieder auf MeinProf verlinken. Diesmal aber nicht, weil Spiegel-Online die Seite ans Pageview-Limit treibt und zum Glück auch nicht aufgrund weiterer Hochschulzicken.

Der Grund ist technischer und hat mit Ruby On Rails zu tun: MeinProf.de ist in den letzten Tagen auf technisch neue Beine gestellt worden und Jonathan Weiß hat einen Artikel darüber geschrieben: Scaling Rails with Apache 2.2, mod_proxy_balancer and Mongrel
Ich verstehe zwar nicht wirklich, was dort geschrieben steht aber ich weiß, dass zumindest unser lieber Hoster noch nach einer besseren Lösung für unsere Railsinstallation sucht. Bisher war unsere Suche nach guten Artikeln hierzu nicht erfolgreich — vielleicht ist dieser Ansatz besser?

Spiegel.de zu MeinProf und der RWTH

Andreas hatte den richtigen Riecher für dieses Thema, dem jetzt auch Spiegel-Online unter dem fast filmreifen und etwas reißerisch-übertriebenen Titel »Die Rache der Ranking-Opfer« einen Artikel widmet.

Inhaltlich erfährt man bei Spiegel nicht Neues. Andisblog- und flyingsparks-Leser kennen das (fadenscheinige) Argumente-Hin-und-Her.

Aber vielleicht versteht die RWTH den Artikel als zusätzlichen Gegenwind und kommt zur Vernunft…

Peacemaker-Computerspiele

Es wundert mich, dass ich auf der Kölner Computerspielekonferenz nicht mehr über dieses Thema gehört habe: Computerspiele nutzen für den „Weltfrieden".

Food-Force und PeaceMaker verfolgen diesen Ansatz — mehr in diesem Artikel im Pfadiblog.

Die Macher von PeaceMaker beschreiben auf ihrer Homepage ihren Ansatz Computerspiele für die Lehre zu nutzen:

Video games are a revolutionary medium for entertainment and education. They transport players to new places and allow them to explore, experiment, and learn at their own pace. In the past, many games have dealt with conquest, war, and destruction. PeaceMaker, however, is a game for the future- a game which will teach the player that peace and cohabitation, not war and annihilation, are the only real strategies worth fighting for.

In ihrem Trailer beschreiben Sie, dass sie in erster Linie zeigen möchten, das ein derargites Spiel Potential hat.

Die großen der Brache dagegen halten das Konzept für wenig Marktfähig.

Zurück zur Spiele-Konferenz: Das Thema eLearning und Computerspiele wurde nach fast jedem Vortrag in der Fragerunde angesprochen. Es köchelt in diesem Genre und ich bin gespannt, was bald alles entwickelt wird…

PS: Ein weitere Links Serious Games-Initiative