flying sparks ein Weblog von Tobias Jordans zu den Themen software designstudium web2.0 webdesign informationsdesign oekologie werbung usability tj video interfacedesign marketing // alle Themen...

Alle Funken für das Thema socialsoftware:

Google OpenSocial bringt Widgets in soziale Netzwerke

Meine Kurzbeschreibung für OpenSocial, die neuste API aus dem Hause Google: „Google OpenSocial bringt Widgets in soziale Netzwerke".

Darin stecken für mich zwei Kernbotschaften:

  1. Darf man Open Social nicht verwechseln mit einer API, die es einfacher macht, soziale Netzwerke aufzubauen. Auch wenn ich das für unser Pfadfinderprojekt gerne gehabt hätte ;-)
  2. Ich verstehe die API nach allem, was ich bisher gesehen, gehört und gelesen habe, als eine Art fancy Widget-System.

Die Beispiele, die bisher gezeigt wurden (siehe Video unten), zeigen alle „nur" Integrationen von Featureanbietern in bestehende Plattformen. Dabei ist die eigentliche Leistung der API, den UniversalWidget-Ansatz auf ganz neue Art umzusetzen und außerdem den Widgets besseren Zugriff auf die Kernfunktionen der Plattform zu bieten.

Auf jeden Fall macht das alles einen sehr runden und guten Eindruck, ist auf dem Weg ein Standard zu werden und wird Facebook ganz schön unter Druck setzen.

Links:

Was unterscheidet Weblogs von Wikis?

Eine schöne Zusammenfassung in der Master Thesis von Wolfgang Schweiger „Weblogs in der Wissensgesellschaft — Nutzungsmöglichkeiten von Weblogs für wissensgesellschaftlich relevante Themen" Seite 58

Obwohl Weblogs und Wikis auf einfachen Content-Management-Systemen basieren und sehr häufig von Privatpersonen betrieben werden, weisen sie doch eine Reihe von Unterschieden auf.

  • Weblogs sind vernetzt, Wikis verlinkt – Weblogs weisen meist auf andere Weblogs durch die Verwendung von Permalinks und Trackbacks. Wikis hingegen sind intern verlinkt.
  • Weblogs sind zeitlich, Wikis räumlich – Einträge in Weblogs sind chronologisch strukturiert, in Wikis werden die Beiträge nach Themen, Wissensgebieten oder alphabetisch geordnet.
  • Weblogs sind kurzlebiger, Wikis langlebig – Die Einträge von Blogger beziehen sich meist auf aktuelle Themen, wogegen Wiki-Beiträge oft Sachthemen sind.
  • Weblogs sind spontan, Wikis bedacht – Weblogs reagieren sehr schnell und spontan auf Ereignisse, in Wikis spielt die Aktualität weniger Rolle.
  • Weblogs sind individualistisch, Wikis gemeinschaftlich – Weblogs werden zur Mehrzahl von einer Person betrieben und spiegeln die subjektive Meinung eines Bloggers wider. Bei Wikis stehen meist Einzelpersonen im Hintergrund und ein Gemeinschaftsziel im Vordergrund.
  • Weblogs sind kommunikativ, Wikis kollaborativ – Einzelne Weblogs sind miteinander vernetzt und kommunizieren miteinander. Die Kommunikation erfolgt meist über Kommentare oder andere Hinweise wie Permalink oder Trackback. Wikis hingegen arbeiten in einem System gemeinsam an einem gemeinsamen Thema.137

Außerdem interessant:

  1. gute Beschreibung von Vernetzung, Trackbacks, Pingbacks, … in Weblogs
  2. Weblogs als eLearning-Hilfsmittel auf Seite 81
  3. Zusammenfassung zum Thema Weblogs im Resümee Seite 82

[tag]weblog,wiki,studium,social-software,tutorial,gesellschaft,wissensmanagement, knowledgemanagement[/tag]

Soziale Netzwerke für Events und NGOs

Soziale Netzwerke wie OpenBC sind etwas tolles. Aber zur Zeit fallen mir zwei Anwendungsgebiete auf, in denen das Potential noch nicht ausgeschöpft ist:

Dabei sind die Ziele in diesen beiden Fällen natürlich andere:
Bei Konferenzen geht es eher darum, die digitale Identität mit der Person zu verknüpfen, die man trifft und damit den Austausch vorher/nachher zu verbessern.

Bei NGOs dagegen hätte ein solches Netzwerk vor allem großes Potential als zentrale Anmeldestelle für weitere Dienste (Kalender, Foren, Website), die mit der Gruppierung verknüpft sind sowie als Interessenaustausch und für die Datenpflege.

Wie im Web2.0 üblich, löse ich dabei jetzt die Problematik der Privacy (vgl. z.B. Seminar) erstmal durch einfaches Ignorieren.

Beispiel-Projekte

Diese Beispiele sind mir bekannt. Ergänzende Kommentare wären super!

Web-Connections

Das schon im Identity-Post verlinkte Projekt von Cameron und Tim zur Web Directions-Konferenz in Australien finde ich eine tolle Lösung für das angesprochene Problem der Verknüpfung von Person und digitaler Identität. Tim hat auf meine eMail-Anfrage geantwortet, dass sie das Tool vielleicht für Barcamps etc. zur Verfügung stellen, wahrscheinlich aber nicht ganz öffnen (kein OpenSource).

connections.webdirections.org

Die Features sind einfach und gut: Ich registriere mich als Person mit beliebigen Kontaktdaten, kann mich taggen und geo-lokalisieren und mit den anderen Teilnehmer im FOAF-Stil vernetzen. Das geht an einigen Stellen (zB FOAF) weiter als die großen Plattformen wie beispielsweise OpenBC.

SoSoon (Flash-Demo)

SoSoon ist die Lösung einer niederländischen Firma für Events und Messen. Die Flash-Demo zeigt viele OpenBC-Features und eine interessante weil wenig verbreitete grafische Lösung für die Darstellung von Beziehung zu Teilnehmern.

sossoon.net

Das ganze muss für einen bestimmten Zeitraum und die Anzahl der geplanten Benutzer gekauft werden. Mit einem Fragezeichen versehe ich, ob SoSoon dabei die vielfältigen und unterschiedlichen Ziele des Sozialen Netzwerkens, Knowledgemanagements, der Bewerbersuche und Marktforschung gleichzeitig lösen kann…

Wild Apricot

Nennt sich selbst: „Web 2.0 software for association management and non-profits administration". Die Tour zeigt dabei eher klassische CMS-Funktionen für Website mit Editor, Templates, Benutzerverwaltung und Kalender-Modul mit Onlineregistierung.

wildapricot.com(Quelle)

Die in der Einleitung erwähnten Punkte Member Database und Donationmanagement hatten mich etwas anderes/mehr erwarten lassen…

TBC

Web2.0 – Der Einstieg – Die Zusammenfassung

Frank Westphal über Web2.0Die regelmäßigen Leser unter euch sind wahrscheinlich nicht die richtige Zielgruppe für diesen Vortrag von Frank Westphal.

Aber vielleicht kennt auch ihr Menschen, denen ihr das Thema Web2.0 näher bringen möchtet, ohne euch selbst müde zu reden — dann ist diese 10 Ausgabe des Tonabnehmers genau richtig.

In Video- und MP3-Form geht um Web2.0, die Geschichte, die Entwicklung; Schlüsselsoftware und insbesondere Schlüsseltechnologien.

Insgesamt ein guter, wenn auch 1:10 Stunden langer Vortrag.

[tag]web2.0, vortrag, video, podcast, socialsoftware, technologie, rss, api[/tag]