flying sparks ein Weblog von Tobias Jordans zu den Themen software designstudium web2.0 webdesign informationsdesign oekologie werbung usability tj video interfacedesign marketing // alle Themen...

Alle Funken für das Thema kollaboration:

Community als akzeptierte Diktatur

Effektive kreative Kollaborativarbeit ist definitiv keine Demokratie, sondern eher eine Diktatur. Es muss einen geben der eine Vision davon hat, wo es hingehen soll. Und diese Rollenverteilung muss auch von der Community akzeptiert werden. Das heißt, egal wie gut deine Ideen sein mögen, sie passen vielleicht nicht in das, was ich mir vorstelle.

Ein interessantes Zitat von Timo Vuorensola aus der Folge „Kollektives Kino: Und alle drehen mit" (Minute 8:00) des Elektrischer Reporters. Timo Vuorensola (Wikipedia) hat 1997 und 2007 in den Community-Filmen der Star Wreck-Reihe Regie geführt und mitgespielt und arbeitet zur Zeit an dem SciFi-Nazi-Comedy-Film „Iron Sky".

Vortrag: Von Institutionen zu offenen Netzwerken und die 80-20-Regel

Clay Shirky hat 2005 einen sehr guten Vortrag gehalten, den ich jetzt noch einmal gesehen habe.

Er beschreibt sehr gut die Veränderung von Institutionen zu offenen Netzwerken und in diesem Zusammenhang das Prinzip des Longtails und der 80-20-Regel.

Weil man im Nachhinein Informationen aus Videos schlechter herausfiltern kann als aus Text, hier ein paar Stichworte:

Danke Clay Shirky für den Vortrag!

[tags]kollaboration, NGO, pfadfinder, greenpeace, longtail, 80-20-regel, web2.0, community[/tags]

Google bringt Microsofts Photosynth online mit Panoramio

Da war Microsoft mit Photosynth einmal schneller als Google mit einer neuen interessanten Darstellungstechnologie … und schon zieht Google vorbei.

Zugegeben, das Interface der Desktopanwendung von MS sieht schon cooler aus als das von Google im Web…


(mehr in meinem Artikel zu Phtosynth)

… aber dafür ist stellt Google seine Funktion offen für alle Fotos der Fotocommunity Panoramio ins Netz. Dort kann man nämlich seit dem 3. Juni auch „umher gucken" und ausgehend von einem Foto, andere Perpektiven anschauen. In dem dazugehörigen Panoramio-Blogpost heißt es, man müsse nur ca. 20 etwas überlappende Fotos von einem Ort machen und alle paar Wochen würde das System dann neue „look arounds" (dt. „umsehen") hinzufügen. — Super, darauf warte ich bei Microsoft schon seit langem.

panoramio umsehen funktion
Zur Ausgangsseite…

panoramio detailansicht mit zoom-funktion
Zur Detailansicht…

Sehr schön gemacht.

[tags]3d, datensicht, foto, fotografie, interface, kollaboration, microsoft, research, visualisierung, webapplikation, google[/tags]

automatierte 3D-Photowelt

Ton Zijlstra schreibt in seinem Weblog über Microsoft Live Labs' Photosynth.

Photosynth ist eine Software, die es erlaubt, kollaborativ Fotos in einem 3D-Raum zu mappen. Photos zu einem bestimmten Ort werden dabei automatisiert neben-/über-/aneinander sortiert. So entsteht eine räumliche Sicht des Ortes (in den Videos als weiße Punkte zu sehen). Photosynth erlaubt es unter anderem, innerhalb dieser 3D-Landschaft herumzufliegen. Man kann einzelne Fotos anschauen, Fotos im Kontext mit ähnlichen/zusammenhängenden Bildern sehen oder im Raum näher heranzoomen und bekommt dann Detailaufnahmen angezeigt.

Photosynth
Video 1/2

Navigate your photos in 3D
Text-Tour

Das ganze erinnert ein wenig an die visuelle Suchmaschine Riya. Während Riya versucht die Fotos im Web per Text- und Gesichtserkennung zu indizieren, geht der MS-Laps-Ansatz auf den Raum ein.

Ton bemerkt richtig, dass der MS-Laps Ansatz insbesondere deswegen interessant ist, weil er kollaborativ denkt. Man soll also Fotos aus unterschiedlichen Quellen irgendwie berücksichtigen können.

Verbindet man dies wieder mit anderen Tools kann ich Ton nur zitieren: „It would certainly blur the demarcation of on- and off-line."

[tag]foto, fotografie, 3d, kollaboration, datensicht, visualisierung, interface, microsoft, research, software[/tag]

Spiegel.de zu MeinProf und der RWTH

Andreas hatte den richtigen Riecher für dieses Thema, dem jetzt auch Spiegel-Online unter dem fast filmreifen und etwas reißerisch-übertriebenen Titel »Die Rache der Ranking-Opfer« einen Artikel widmet.

Inhaltlich erfährt man bei Spiegel nicht Neues. Andisblog- und flyingsparks-Leser kennen das (fadenscheinige) Argumente-Hin-und-Her.

Aber vielleicht versteht die RWTH den Artikel als zusätzlichen Gegenwind und kommt zur Vernunft…

PhotoMesa kostenlos

Anfang des Jahres haben wir eine spezielle Version von Photomesa eingesetzt, um die Fotos aus unserem Stammesarchiv kollaborativ zu sortieren — mehr über PhotoMesa Client/Server.
Bald darauf hatte Hyunmo Kang, der das Projekt hauptsächlich voran bringt, mir einen internen Link zur neuen Version PhotoMesa 3.1 geschickt. Inzwischen ist diese kostenlose Version offiziell veröffentlicht. Ihr könnt sie auf der Seite von Windsor Interface herunterladen.

PhotoMesa is a zoomable image browser.  It allows the user to view multiple directories of images at once, and uses simple navigation commands to smoothly zoom in and out.

Diese ZUI-Technik auf der Photomesa basiert, ist immer noch einmalig unter den Photoalben. Ich hoffe, dass die neue Strategie das Programm selbst kostenlos zu verteilen aber die ZUI-Technik als Lizenz für andere Projekte zu verkaufen, aufgeht und es bald noch besser optimierte Lösungen gibt.