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Alle Funken für das Thema design:

Piktogramme und Geschlechterrollen

Eigentlich ein Beitrag für das Visperanto-Weblog:

Sonja Wehsely, Frauenstadträtin in Wien hat verstanden, dass „Bilder (…) unsere Vorstellung von der Welt" prägen" und „deshalb (…) die öffentliche Bildsprache auch die alltägliche Realität abbilden" sollte sowie gleichzeitig zum Umdenken anregen.

Darum werden in Wien im Rahmen der Kampagne ‚Gender Mainstreaming' (komischer Name) jetzt immer mehr Piktogramme mit vertauschten Geschlechterrollen ausgetauscht.

gender mainstream

Gender Mainstreaming Gender Mainstreaming

Und vielleicht werden die nächsten Ideen ja auch umgesetzt: Weibliche Ampelfrauen, Bauarbeiterinnen auf den Achtung Baustelle-Schildern, …

Ich denke: Die Herleitung ist selbstverständlich richtig. Bei der Umsetzung kann man aber leicht zu viel des Guten tun.

Ein Wickelvater am Wickeltisch (Bild konnte ich online nicht finden) ist sicher ein gut ausgetauschtes Piktogramm. Vorausgesetzt das stilisierte Bild es wird als „Mann" und nicht als „Neutrum" interpretiert und der Tisch ist nicht gerade an die Damentoilette angegliedert… :)

An anderen Stellen besteht jedoch die Gefahr, neue Geschlechterklischees zu schaffen: Frau = lange Haare mit Frisur X, Kleid oder Rock oder Stöckelschuhen.
In diesem Fall doch lieber das Geschlechtsneutrale Strichmännchen-und-frauchen-Icon ;).

[via Frankfurter Rundschau, 6.1.]

[tag]piktogramm,icon,visperanto,kampagne,design,informationsdesign,leitsystem,gesellschaft,schilder[/tag]

Comic-Blog mit ‚Mr. Kopozky' und ‚The Designer'

Another hooray for Kopozky! To me he is now officially „Dilbert 2.0".

So kommentiert Xmasmuffin den letzten Comic-Eintrag von Mr. Kopozky. Natürlich gehört mehr als ein schön modifiziertes WordPress, Kommentare und gute Comics dazu, um an Dilbert herankommen. Aber die Geschichten der “Kopozky Web Solutions” sind auf seinem guten Weg! :-)

kopozky.net

kopozky.net/designer/

via Designer in Action-Newsletter 17.12.2006

5.2. kopozky.net
Comic-Blog ueber das Berufsleben eines Kreativen…
http://www.kopozky.net

[tag]comic,webdesign,design,illustration,web2.0[/tag]

„umdenken" / Dinge des Alltags neu kombiniert

atelier-v.ch / Schweizerstäbli

Abwaschhilfe, Tribhüsli, Fleckbrett, Flügellicht, Wattebesen, Fliegenfilter, Handsack, Kleidertrichter, Gedankenstütze, Klatschhülle, Ölfinger, Ohrballen, Achtung-Ecke, Duplomino, Bauchschmücker, Flexabstand, T-Fresh, Schatzihalter, Fensterschlafer, Teetuch, Schweizerstäbli, Tuchklemmer, Duftdose, Markenfinger, Fasnachtsgabel, Stoppinsel, Sommerpedale, Antitropf, Lauschtop, Nuggiweg — Dinge des Alltags ungedacht und zu neuen Produkten geformt. Schöne Ideen und Bilder vom Altelier-V.

[tag]design,produktdesign,inspiration[/tag]

Nachschlagewerk Grafikdesign

Einen schmackhaften Leseapfel hat die Agentur FUENFWERKEN DESIGN zu bieten. „Apfel i – Die rechte Maustaste" vermittelt in optisch ansprechender Aufmachung handwerkliches Rüstzeug eines Grafikdesigners. Welche Höhe und Breite hat das DIN A5-Format? Was muss ich bei der Gestaltung eines Briefpapiers alles beachten? Und was war noch mal der „Schusterjunge" und das „Hurenkind"?

Ein schönes Nachschlagewerk für den Pixelkünstler und die Antwort auf fisselige Kunden, die es ganz genau wissen wollen. Als Druckerzeugnis ist „Apfel i" vergriffen, aber auf der Agenturwebsite kann sich nun jeder ein 32 Doppelseiten starkes PDF kostenlos herunterpflücken (zip). (Deutsch) (md)

[via Dr-Web-Newsletter]

Eine schönes Buch das viele Fakten des Grafikeralltags übersichtlich zusammenfasst.

[tag]buch,download,empfehlung,design,grafikdesign,computer,dtp[/tag]

WM-Trikot-Vergleich

Ich weiß, mit diesem WM-Beitrag bin ich spät dran, aber anderes war wichtiger:).

Sind euch während der Spiele die unterschiedlichen Trikots aufgefallen? Natürlich meine ich nicht, dass die Grundfarbe der Mannschaften immer unterschiedlich sind. Ich meine die kleinen Striche und Zeichen auf den Trikots…

Diese im Detail anzuschauen ist viel interessanter, als die WM-Logos im Vergleich — dort drängt sich mir die Vermutung auf, die müssen alle so schlecht aussehen.

netzcheckers header
Quelle: Netzstecker

Zurück zu den Trikots: Deutschland hatte beispielsweise an den Seiten sechs gebogenen Striche in den Nationalfarben und diese — besonders interessant — so positioniert und gebogen, dass sie einen sportlich muskulösen Oberkörper zu umrahmen scheinen. Sehr schön gelöst, finde ich, da nicht nur eine Aussage dahinter steckt sondern die Elemente so dezent aber wirkungsvoll im Hintergrund stehen…

Das italienische Nationaltrikot geht etwas unsanfter vor. Positiv könnte man sagen, es wird versucht den Oberkörper zu betonen und Schweißregionen zu verdecken… mir ist das Design aber zu altbacken und zieht die Blicke auf die Achseln, wo es nichts interessantes zu sehen gibt.

Dass man mit Linien auch anders umgehen kann, zeigt Serbien, die Ukraine und Ecuador. Die ersten beiden erinnern mit mit den aggressiv zulaufenden Dreiecken an Aliens Wiedergeburt ;) und die Ecuador scheint ein 2-Krallen-Tigerproblem zu haben… — beides nett aber für meinen Geschmack zu aggressiv.

Die Linien von England sind anders motiviert und stellen die englische Flagge dar. Oder aber eine offene Fleischwunde an der Schulter — der Betrachter möge wählen :).

Besonders schlecht funktionieren die Trikots von Tunesien, Polen und Ghana mit ihrer Idee, ein Wasserzeichen zu verwenden. Man kann die Trikots nicht unterscheiden, erkennt nichts (abgesehen vom Markenlogo) und damit sind sie einfach langweilig.

Absolut out sind Argentinien, Paraguay und Kroatien (in dieser Reihenfolge – Kroatien gewinnt den Trikot-Designpreis ;)).

Und zuletzt habe ich nicht verstanden, warum sich Frankreich, Holland und insbesondere die USA von der sinnvollen Konvention entfernt haben, die Heim- und Gast-Versionen so ähnlich wie möglich zu gestalten.

Welche gefallen euch gut? Warum? — Hier die Bilder für den Vergleich:

trikot-vergleich flyingsparks 01
Bilder aus diesem Fanshop
(mit größerer Version)

trikot-vergleich flyingsparks 02
Bilder aus dem BILD-Quiz.

[tag]vergleich, design, sport[/tag]

Recent Rebrandings

[tag]design, logo, corporatedesign, grafikdesign, marke, branding, zusammenfassung[/tag]

Template-Wettbewerbe sind quatsch

Gerade schaue ich mir die Ergebnisse des WordPress2.0-Theme-Competition an.

Zusammengefasst: 13 Template, alle samt gerade mal Standard-Qualität oder schlechter. Nix neues, nix frisches.

Ähnliches bewerte ich die Ergebnisse des Shopify-Template-Wettbewerbs (eine Rails-Webshop-Lösung).

Dort gewinne ich den Eindruck, die Designer Gewinner haben einen Tag vor nach Abgabe mal ein paar Stunden investiert um Hintergrundbild und Schriftfarbe auszutauschen…

Woran könnte das liegen?

Sowohl bei WordPress gab es iPods zu gewinnen als auch bei bei Shopify. Beide haben recht gute Weblog-Presse über ihren Wettbewerb gehabt. Shopify hat zusätzlich sogar ein sehr interessantes Template-Hilfswerkzeug veröffentlicht und einige Anreize für Folgeaufträge gegeben.

Der CSS-Zengarden zeigt, dass sich grundsätzlich hervorragende Designer im Web tummeln die auch bereit sind, an derartigen Dingen zu arbeiten…

Vielleicht ist ja das Tempalte-Design inzwischen out und alle haben sich schon im Zengarden ausgetobt?
Oder aber die Preise sind einfach falsch. Schließlich hat jeder Designer einen iPod oder aber sich bewusst dagegen entschieden?
Vielleicht hat unser Berufsstand auch einfach zu viel zu tun, all die neuen Web2.0-Interfaces zu gestalten und keinen Lust auf mäßig vergütete Template-Frickeleien?

Selbst wenn man im Vorhinein eine ordentliche Presse bekommt und eine Aussage transportieren will, wie es bei Shopify der Fall war („Tempaltdesign kann bei uns jeder, darum ist unser Shop cool") würde ich zur Zeit davon abraten. Das Geld für X iPods ist besser in ein/zwei Designer gesteckt, die dafür ein sehenswertes Ergebnis produzieren…

[tag]template, wordpress, design, webdesign, wettbewerb[/tag]