flying sparks ein Weblog von Tobias Jordans zu den Themen software designstudium web2.0 webdesign informationsdesign oekologie werbung usability tj video interfacedesign marketing // alle Themen...

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Zu meinem Lieblingsthema 'User Experience' schreibe ich bei uxzentrisch.de.
Was mich aktuell beschäftigt, könnt ihr bei Twitter @tordans und in meinen Links Delicious/tordans/ lesen.

2D-Barcodes und die Wireless Posting Control

2D-Barcodes sind diese quadratischen Fleckenbilder, die zukünftig den gestreiften Barcode ablösen werden. Roger Fischer erklärt im Elektrischen Reporter etwas besser und unterhaltsamer, was es damit auf sich hat.

Das coole an den 2D-Barcodes: Man kann sie mit dem Handy abfotografieren und „übersetzen" lassen. Dafür gibt es auch immer wieder neue Anwendungsbeispiele. Zuerst ein besonders schönes:

Wireless Posting Control

Auf den Werbeflächen von STRÖER findet man am Rand ebenfalls einen 2D-Barcode.

Dieser wird — wie man nach einiger Suche im ströer-Newsletter erfährt — von den Plakatierern genutzt: Nach dem Plakatieren wird das Motiv fotografiert und mit Hilfe des Barcodes und einer (wie ich vermute eigenen) Software an das interne STRÖER-System gesendet. So können sowohl Planer als auch Kunden zu jeder Zeit visuell nachvollziehen, welche Plakatwand zur Zeit welches Motiv führt…

2d-barcode
(Quelle: eigenes Foto)

wireless posting controll
(Quelle: inside out of home, ströer-Newsletter (PDF))

Aber ströer sind bekanntlich nicht die einzigen, die sich mit diesem Thema befassen…

Ein paar weitere Anwendungsbeispiele:

Wer kennt weitere gute Anwendungsgebiete und Beispiele?

Update:

Update: Die erste Briefmarke mit 2D-Barcode
„Die weltweit erste interaktive Briefmarke ist da – herausgebracht von der Schweizer Post. Kamerahandys können den Link einlesen und die entsprechende Webseite öffnen." Verwendet wird die BeeTag-Technik.

Führung durch den Otto-Vista-Store

Schon vor einer Weile hat Otto zusammen mit SinnerSchrader und auf Basis der neuen Vista-3D-Engine den Otto-Vista-Store veröffentlicht (ein gutes Post dazu).

Letztes Wochenende bin ich dort einmal shoppen gegangen und habe zur Dokumentation die Bildschirmkamera eingeschaltet :-)


Link: sevenload.com

Eine Führung durch den Otto-3D-Store für Vista. Leider hat Camtasia versehentlich den Hintergrundton aufgenommen. Wer gut zuhört erkennt die n24-Übertragung des LiveEarth-Konzertes am 7.7.2007 ;-).

Leider dauert es zu Beginn etwas, bis der Store lädt. Ich wollte aber auch diesen Teil der UserExperience festhalten ;-)

Ihr solltet euch auch das Otto-Eigene Werbevideo anschauen das ich am Ende kurz einblende http://www.otto.de/vista/

[tags]video, continuity, vista, wpf, otto, userexperience, web3d, screencast[/tags]

Peak Oil-Hörbuch: Ausgebrannt

Eine Hörbuch-Empfehlung:

Andreas Eschbachs foto autor aktueller Roman Ausgebrannt buchcover (2007) beschreibt die Geschichte von Marc (Markus), dem deutschen Sohn eines Erfinders, der davon träumt mit OPI und OPM (other peoples ideas und other peoples money) Milliadär in den USA zu werden.

Diesem Ziel kommt Marc erstaunlich nah … bis in Saudi Arabien das Öl ausgeht und die technische Welt kollabiert (um eine der dramtischen Formulierungen von Andreas Eschbach aufzugreifen :-)).

Ein wirklich gutes Hörbuch, das nicht nur eine spannende Geschichte erzählt, sondern gleichzeitig einen angenehmen Fakten-Riesel verbreitet, durch den man viel über die Zusammenhänge und Abhängigkeiten rund um das Öl lernt. Wichtig dabei natürlich, dass nur die Rahmengeschichte erfunden ist: „Die Fakten, die ich in diesem Buch zitiere, sind leider zu 99% keine Fiktion" wird Eschbachs im Wikipedia-Artikel zum Buch zitiert.

Mehr über Adreas Eschbach und auch über den Peak Oil gibt es bei Wikipedia. Mehr über das Hörbuch gibts in dem oben verlinkten Wikipedia-Artikel, bei den Kasettenkindern und den sf-fans.

Das Hörbuch findet ihr in eurem Favorisierten Musikgeschäft.

Und jetzt hoffe ich auf Empfehlungen: Welches Hörbuch sollte ich als nächstes Hören?

[tags]buch, rezension, hoerbuch, oekologie, autor, roman[/tags]

Warum verstecken wir alle den Datepicker?

Ich fühle mich schon ein bisschen vorgeführt, wenn ich im 37signals-Produktblog eine so einfache und bisher unerreicht schnelle Lösung für das schnelle Eingeben von Datumwerten sehe:

Den Datepicker-Kalender einfach nicht verstecken sondern immer anzeigen… — genial einfach :-).

datumsauswahl in basecamp

Warum sieht man das eigentlich zum ersten Mal? Sicher auch, weil kaum ein Interface so reduziert konzipiert wird, wie bei 37signals. Dann kann man es sich auch mal leisten, für eines der wichtigen Formularelemente etwas mehr Platz zu nutzen.

Nebenbei: Meine eigenen Ideen mit JavaScript-Spielchen die textbasierte Eingabe zu beschleunigen, habe ich leider immernoch nirgends umgesetzt zu sehen. Das wäre im Übrigen auch der wichtige Verbesserungsschritt, den ich jetzt im Basecamp-Interface sehe: Den „Due: June 12, 2007"-Text durch ein Inputfeld zu ersetzen, in dass man auch per Hand Daten reinschreiben/-pasten kann.

Und wenn man dafür keinen Platz hat?

Auch dann kann man die Klick-Arbeit und -Zeit noch reduzieren. Yahoo hat nämlich ebenfalls mit einer Quasi-Konvention gebrochen und zeigt die Datumsauswahl nicht „OnClick auf Button" sondern „OnFocus in Textfeld" an. Wieder einen Klick und damit 10.000 $ pro Jahr gespart, wie Jacob Nielsen sagen würde ;-).

datepicker bei yahoo yui

Im Übrigen ist der Yahoo-Kalender auch sonst sehr gut optimiert und damit sogar dem OpenSource-Quasi-Standard vorzuziehen.

PS: Zum Schluss noch etwas Visuelles und Technisches für Interessierte.

[tags]javascript, gui, benutzereingabe, datum, interaktion, interfacedesign, optimierung, 37signals[/tags]

Wie soll man mit seinem Notebook-Accu umgehen?

Vor drei Jahren habe ich auf diese Frage eine Antwort gesucht aber keine klaren Aussagen dazu gefunden. Damals wollte ich die Akku-Lebensdauer meines Dell-Notebook optimieren und habe es dann einfach nach belieben am Netzstecker gelassen. Im Übrigen ein Vorgehen, dass sich als bequem und auch nicht sonderlich Nachteilig erwiesen hat…

Jetzt nach einem Monat Nutzung meines neuen IBM ThinkPad erhalte ich plötzlich diese Meldung und bin angenehm überrascht über den Hardware- und Software-Service, den IBM/Lenovo in seine Geräte eingebaut hat:

akkuwartung lenovo

Die „Akkuwartungs"-Software informiert mich über den richtigen Umgang mit meinem Akku im Netzbetrieb und gibt mir die Möglichkeit, auf die Aufladeautomatismen Einfluss zu nehmen.

Solche Funktionen hatte mein Dell nicht und ich kannte sie bisher (nur ohne Dialog) nur von Macs.

Danke, Lenovo, so ist es richtig! :)

[tags]laptop, hardware, software, userexperience[/tags]

Blogs als Informationssäule neben den Massenmedien

Mit Blick auf die DPA-Falschmeldung zum G8-Gipfel (Chronologie von Stefan Niggemeier) schreibt Christiane Link auf dem Behindertenparkplatz:

(…) Das Problem ist für mich nicht, dass Kollegen Fehler machen, schon gar nicht bei so einem stressigen Event. Was ich nicht verstehen kann ist, warum der Fehler nicht früher bemerkt wurde. Denn in Blogs wurde darüber relativ schnell geschrieben. Es reicht heutzutage halt nicht mehr, als CvD n-tv zu schauen und die Konkurrenz zu beobachten. Ich finde, für die Berichterstattung zu einem solchen Großereignis muss man zwischendurch auch mal schauen, was in den Blogs und den Online-Medien passiert.

Ein schönes Beispiel, wie ich finde, für die veränderte Sichtweise auf und Rolle von Blogs…

Ähnlich hieß es von einem Bekannten, der selbst G8-Demonstrand war schrieb, als er zurück kam „N-TV kannst du vergessen, schau lieber auf g8-tv.org" — leider lud dort das Video nicht ;-).

[thx@konnexus für die Links]

 

[tags]medien, weblogs, bloggosphaere, politik, massenmedien[/tags]

WDR mit WebTV-Angebot

Nach dem im letzten halben Jahr viele Sendungen des WDR als Video- und Audio-Podcast veröffentlich wurden (flyingssparks-Post dazu), geht der WDR jetzt einen Schritt weiter.

Wurden bisher die Sendungen in ein XML-File gepackt und zum Abo- und Download angeboten, gibt es im neuen WebTV-Portal eine große Reihe an Zusatzfunktionen:

Das ganze funktioniert sehr gut und intuitiv — Glückwunsch für die saubere Umsetzung. Damit zeigt der WDR, wie unser Fernsehen hoffentlich bald überall aussehen wird: Neben dem linearen Film hat man direkt Zugriff auf eine Vielzahl an Zusatzinformationen.

Der nächste Schritt könnte jetzt zum Beispiel sein, ein eigenes Bookmark-System aufzubauen. Schon jetzt gibt es Videoplattformen, die das Taggen einzelner Frames/Sequenzen erlauben (Link fehlt mir leider gerade). Das nutzt dann im Delicious-Stil jedem Einzelnen und zusammengenommen zeigt es, welche Sequenzen besonders beliebt (…) sind.

wdr web tv quarks und co

wdr web tv mit gebärdensprache und untertitel

[tags]video, tv, vodcast, podcast, barrierefreiheit, flash[/tags]