Seit inzwischen mehr als einem Jahr hat Jensen Harris und seine Gastautoren in dem schon oft oft erwähnten und zitierten Office 12-Interface-Blog über 200 Artikel zur Entwicklung des neuen Office Interface geschrieben.
Jetzt hat er all diese Beiträge in Form eines thematischen Inhaltsverzeichnisses gruppiert: „The Office 2007 UI Bible".
Wer durch diese Artikel oder die Bedienung von Office 2007 überzeugt ist, das neue UI würde auch seiner Applikation gut tun, kann jetzt bei Microsoft eine kostenlose Lizenz bekommen!
Es geht dabei um all die Innovationen, die Harris beschreibt: Das Ribbon, Super Tooltips, Mini Toolbar etc.
Microsoft stellt damit das Ergebnis von langwieriger Forschung und Entwicklung kostenlos zur Verfügung und geht damit konsequent den neuen, offeneren Weg mit seiner Office-Software umzugehen, weiter. (Beispielsweise auch zu sehen am neuen, offenen XML-Datenformat und dem Umgang mit Unternehmensblogs.)
Gleichzeitig besteht so die Chance, die neuen Bedienungsparadigmen von Office12 bald auch in gleicher Qualität in anderer Software wiederzufinden. Denn grundsätzlich ist die Lizenz kostenlos und für alle Software und Betriebssysteme (ausser office-artigen Programmen).
Aber es gibt eine wichtige Einschränkung, die ich für enorm wichtig halte:
Die Lizenznehmer müssen sich an die Office-UI-Guidelines halten! Darin beschreibt das Team ausführlich, wie sich die UI-Elemente in bestimmten Situationen zu verhalten haben. Harris vergleicht das im Channel-9-Video mit der Human Computer Interaction-Dokumentation von Apple.
Das erste Preview-Dokument dieser Guidelines (PDF) zeigt, das eine solche Dokumentation wirklich nötig ist. Die vielen guten Details, die das Office-Team eingebaut hat, müssen auch in anderen Anwendungen genau so funktionieren…
Mehr:
Update: Wenn man sich mit seinem MS-Passport-Account zur Evaulation der Office-Licence anmeldet, kann man die komplette UI-Dokumentation downloaden. Ein sehr interessantes 118-Seiten-PDF.
Leider stellt MS es nicht direkt öffentlich online sondern verbietet dies sogar. Das hat dann leider nichts mehr mit der oben erwähnten und von Harris gepriesenen, öffentlich zugänglichen Apple-Dokumentation zu tun…