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Alle Funken für das Thema tedtalk:

Google Map Maker TED Talk und Karten Vergleich

Als Google Mapmaker vor einer Weile veröffentlicht wurde, habe ich selbst nicht viel davon mit bekommen. Abgesehen von dem Kommentar aus der Openstreetmap-Community, das Google sich nicht die Rechte an Daten sichern sollte, die von Nutzern freiwillig für Google erstellt werden. Ein berechtiger Einwand, den Google aber durch die Möglichkeit zum Datendownload zum Teil entkräftet.

Ein TED Talk hat mich jetzt aber noch einmal eine Blick auf Map Maker werfen lassen. In dem 1,5 Minuten kurzen Video beschreibt ein Google Mitarbeiter, das 2005 nur 15 % der Erde durch gute Karten erfasst waren. Ein Umstand, der die Hilfe in Krisensitutionen wie beim Tsunami oder aktuell in Haiti extrem erschwert. Seit dem Tsunami in 2005 haben in Google Map Maker tausende Freiwillige aus 170 Ländern Millionen von Informationsschnipseln zusammengetragen.

google map maker daten entwicklung visualisiert
Visualiserung aus dem TED Talk: Entwicklung der Zeichnungen in Map Maker von 2005 bis 2009 (Vergrößern)

In dem Google Map Maker Launch Post gibt es eine weitere schöne Grafik, die das Potential visualsiert.

Karten Vergleich Google Map vs. Google Map Maker

Laut dem TED Talk war die Ursprungsidee oder -motivation also, in Kriesenregionen gutes Kartenmaterial bereitzustellen. Und tatsächlich wird man, wenn man heute die Google Map Maker-Seite besucht, dort auf Haiti und den Aufruf, Haiti sauber zu kartografieren, hingewiesen.

Das sieht dann so aus:

So sieht die Google Map Maker Karte von einem Ort in Haiti aus:

haiti in google map maker

Und im Vergleich dazu die Google Maps des gleichen Ortes. Ich wüsste gerne welche Daten jetzt genauer sind.

haiti in google maps

Besonders schön finde ich, dass unten rechts im Map Maker die Personen aufgeführt werden, die an diesem Kartenausschnitt beteiligt waren. So kann man sich beispielsweise das Profil von Tony, einem in New York lebenden Studenten angucken, der unter anderem die Gemeindegrenzen für einen der Orte im Kartenausschnitt eingefügt hat.

Insgesamt ein wirklich schönes Projekt von Google mit beeindruckenden Ergebnissen.

Und jetzt, hier noch der TED Talk:


Lalitesh Katragadda: Making maps to fight disaster, build economies

Interface für den 100$-Laptop

Die Idee des „One Laptop Per Child" (OLPC) hat mich schon vor einem Jahr fasziniert. Seit dem habe ich immer wieder Zeitungsartikel und Berichte gesehen.

Dass das Projekt weiter geht und an Popularität und Durchsetzungskraft gewinnt, konnte mir dann zuletzt Nicholas Negroponte selbst in seinem 18-Minuten-Vortrag während der TED-Talks erzählen.

Und jetzt wurde der nächste Realisierungsschritt eingeleitet: Man beginnt am UserInterface zu arbeiten.

Wie schon bei der Hardware und dem OLPC-Gedanken insgesamt geht Negroponte auch bei der Bedieneroberfläche radikal vor, löst sich von allem Bekannten und versucht eine optimale Lösung für seine Zielgruppe zu finden.

Das Ergebnis sieht zur Zeit so aus:

olpc interface

Als ich dieses Interface zu erst sah, dachte ich: schade, dass Jef Raskin nicht mehr lebt, das wäre seine Chance sein Interface-Konzept voran zu bringen.

Außerdem glaube ich, dass sein Archy-System an einigen Stellen besser funktioniert(e) als der aktuelle OLPC-Software-Prototyp.

Aber ich möchte an dieser Stelle gar keine Usability-Review schreiben, sondern einfach auf weitere Quellen verlinken. Eines ist Negropontes System nämlich sicher: Wert beachtet zu werden…

to be continued

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