Zu beobachten, wie Office 12 heranwächst, bleibt hoch interessant…
Der schon mehrmals erwähnte Jensen Harris weißt in einem neuen Beitrag auf Verbesserungen in Outlook hin.
Der erste tolle Fund: Outlook wird endlich eine verbesserte Suche bekommen. Dann wird endlich der Umweg über Copernic unnötig. Ich hoffe nur, dass Outlook dann auch endlich automatisch in seiner Archivdatei sucht!
Interessante Detail-Artikel in diesem Zusammenhang:
Am Rande sei erwähnt, dass Outlook zukünftig eine native RSS-Unterstützung mitbringen wird: Artikel 1, Artikel 2. Ich bin gespannt, wie die bisher dafür bekannte Software NewsGator darauf reagiert…
Die zweite interessante Sache: Das Task-System von Outlook wird überarbeitet: Flags können Tasks sein, Tasks werden im Kalender und neben den Mails dargestelt, … Mehr im entsprechenden Blog.
Microsofts Entscheidung, seinen Entwickeln die Erlaubnis zu geben, über ihre Arbeit zu Bloggen, war wirklich hervorragend. Dazu passt auch die Entscheidung, das Firefox-RSS-Logo für den IE und für Outlook zu übernehmen. MS tut wirklich viel, sich ein offenes Image zu verpassen…
Das Dr. Web-Weblog hat mich auf den Link aufmerksam gemacht, von dem ich wusste, dass er existieren muss: Die RSS-Icon-Sammel-Seite mit Template in vielen Dateiformaten…
Kochen, arbeiten, duschen, schlafen auf gut sechs Quadratmetern – geht denn das? Studenten der TU München entwarfen einen mobilen Würfel mit Hightech und verblüffender Wohnqualität. Der Minihaus-Architekt ist davon so überzeugt, dass er selbst als Testwohner eincheckt.
…"help" in Office is mostly used by experts and enthusiasts.
How can this be? I think my biased assumption was that experts know how to use the software already and eager novices would be poring over the documentation trying to learn how to be more effective using it.
Yet, in usability tests we see it again and again: novices and intermediates click around and experiment, experts try to reason things out and look them up in help.
Why is that? I don't know the answer, but I can speculate.
Der Artikel bringt ein interessantes Thema auf den Punkt, das ich auch schon häufiger erlebt habe: Die Hilfe-Funktion wir von unerfahrenen Benutzern kaum oder gar nicht verwendet.
Um so wichtiger ist es, dass die Bedieneroberflache an sich das Lernen der Funktionen möglich macht. Das passende Schlagwort dazu lautet „Learnability" (Linksammlung bei Del.icio.us) diskutieren wir auch im Continuity-Seminar intensiv.
Die Vermutungen, die Harris aufführt, warum die Hilfe selten verwendet wird, kann ich nachvollziehen und unterstreichen:
Als Neuling ließt man nicht erst lange die Anleitung, sondern probiert einfach aus. Natürlich, das ist ja auch viel interessanter (Schlagwort playfullness).
Hilfe-Systeme haben den Beigeschmack des „trockenem" Lernens in der Schule und das macht sie ziemlich unattraktiv :-).
Benutzer wissen gar nicht, wonach sie suchen sollen. Es fehlen die richtigen Schlagworte (und mentalen Modelle). Auch, wenn eine intelligente Hilfe unter einem Suchwort die richtigen Artikel eines anderen Schlagwortes auflistet, wird der Benutzer sie nicht finden, schließlich glaub er, sie seien irrelevant.
Hoch motivierte Einsteiger, kaufen eher ein Buch oder besuchen ein Seminar, als dass sie sich durch das Hilfe-System hangeln.
Ich würde noch hinzufügen: Benutzer suchen die Fehler bei sich selbst, statt bei der Software. Donald Norman beschreibt das in seinem Buch „Design Of Everyday Things" sehr anschaulich.
Update 05-12-04: Jensen Harris zeigt in einem weiteren Artikel ein interessantes neues Konzept, das einige der angesprochenen Probleme lösen wird (ich bin zuversichtlich): „SuperTooltipps".
In einem Artikel der Dürener Zeitung über Dr. Albert Hurtz, wird über Mitarbeiter-Führung und -Motivation geschrieben.
Der letzte Absatz enthält eine Aussage, die mich sehr stark an das erinnert, was wir zur Zeit im Internet erleben (Schlagwort Web2.0):
„Früher war die Führungskraft der unfehlbare Alleinherrscher", lächelt Hurtz. Heute sei sie ein Mensch mit Richtlinienkompetenz, der Verantwortung für seine Mitarbeiter trägt. Fühlen die sich gut, gehe es der Firma besser.
Ersetzt man „Führungskraft" durch „Anbieter von Webapplikationen" und „Mitarbeiter" durch „User", beschreibt das Zitat, was Dienste wie Flickr, Del.icio.us, Last.fm, … heute ausmacht: Sie bieten ein offenes Framework an. Und so lange sie dafür sorgen, dass ihre User sie benutzen, geht es ihnen gut…
Es handelt sich also um ein allgemein-gesellschaftliches Phänomen, das nicht allein im Web Auswirkugnen zeigt. Die in dem Artikel zum Thema Mitarbeiterführung beschriebenen Probleme und Möglichkeiten, beobachte ich jedenfalls bei einigen meiner Kunden.
Jacob Nielsen schreibt, dass man seine Weblogs thematisch anlegen soll. Das finde ich auch — und trotzdem möchte ich die Themen, über die ich hier schreibe, nicht trennen (vielleicht noch nicht).
Langfristig werde ich mir darum ein WP-Plugin schreiben, mit dem man individuelle RSS-Feeds erstellen kann.
Bis das fertig ist, müssen die unter euch, die verschiedene Themen dieses Blogs überhaupt nicht interessieren, diesen individuellen Feed noch manuell anlegen.
Anleitung
Kopiert euch diesen RSS-Link. Er enthällt alle Kategorien (Stand heute).
Sucht euch in der unten angehängten Liste die Kategorien raus, die ihr nicht lesen möchtest und löscht die entsprechenden Zahlen-IDs aus dem kopierten Feed
Euer Newsreader sollte jetzt nur die ausgewählten Kategorien abonnieren.
InfoDesign: Understanding by Design – News | News flash
Das Seminarhandout bietet einen guten Überblick: Was sind Infografiken, Wie funktionieren sie, Denken, Geschichte, Beispiele, Wie erstellt man sie, Links&Ressources
I prepared this document as a handout to my October 2005 seminars on Infographic Design to the Visual Communications students at the National Institute of Design, Ahmedabad, and the Industrial Design Centre, Indian Institute of Technology, Bombay.