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Wie Bayer mit Protestemails umgeht

Verbraucherschutz entwickelt sich — wenig kommuniziert unter dem Image der Schlauchbootfahrer — zu einem Schwerpunktfeld für Greenpeace.

Die Seite de.einkaufsnetz.org stellt dabei die zentrale Informations- und eMail-Protestplattform dar.

Aktuell ist es ist interessant zu beobachten, wie der Weltkonzern Bayer auf die durch das Greenpeace-Einkaufsnetz geförderten Proteste reagiert.

Zeitablauf:

Ehrlich gesagt wundert es mich, dass Bayer anfangs so unprofessionell reagiert. Einer der größten Greenpeace-Erfolge bei Online-Protesten war eine Anti-Website die erst zum Ende der Kampagne richtig boomte als die betroffene Firma versucht Greenpeace zu verklagen. Und dass Greenpeacer von Herrn Müller (Müllermilch) geschlagen wurden bei ihren Protesten war auch nicht gerade gut für die Müller-PR. Apple reagiert da meiner Beobachtung klüger auf die GreenApple-Kampagne von GP International.

Andererseits ist es beruhigend zu sehen, dass auch die mächtigen Kommunikationsabteilungen großer Konzerne nicht immer ideal arbeiten und somit derartiger Protest auch eine Chance hat.

Verantwortung Marke: GreenApple

Update 06-10-13: Sowas! Ich hatte vergessen bei diesem Post auf „Veröffentlichen" zu klicken. Damit bin ich zwar jetzt der Zeit hinterher, habe aber auch die Gelegenheit auf den Artikel von mac-essentials.de zu verlinken, der angenehm neutral über die Reaktionen auf die Kampagne berichtet. Kurz: Apple bestreitet alles und startet die Gegen-PR, Greenpeace hat aber sehr gute Argumente und ist wie immer sauber vorgegangen…

Eine Marke ist schon etwas schönes: Sie ist Vertrauen, Hoffnung und Erwartung zugleich.

Ich vertraue Apple mehr als anderen Herstellern, dass sie gute Software und Hardware herstellen.

Ich vertraue Apple inzwischen auch, dass sie dabei ein gutes Preis-Leistungsverhältnis erreichen.

Ich vertraue Apple (besser gesagt Steve Jobs), dass sie in ihrem Kerngeschäft Innovationen zeigen.

Und hätte man mich gestern gefragt, was ich über die Umweltpolitik von Apple weiß, hätte ich auch dort blind mein Vertrauen ausgesprochen.

a greener Apple.

Aber es gibt andere, denen ich in Sachen Umwelt mehr vertraue: Zum Beispiel Greenpeace.

Und die haben sich jetzt die Medienpräsenz der starken Marke Apple zunutze gemacht und die GreenApple-Kampagne gestartet.

Denn offensichtlich ist mein Vertrauensvorschuss was die Apple-Umweltpolitik angeht, unbegründet.

Greenpeace US/Int. will das jetzt mit dieser schön angelegten Kampagne in die Öffentlichkeit bringen.

Und ich hoffe, ihr macht mit:

In der Hoffnung, dass das Umweltbewusstsein der (amerikanischen) Konsumentenzielgruppe steigt und Apple auch hier Inovationsführer werden kann und anderen Firmen ein grün-leuchtendes Vorbild zu sein…

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