„Well, our design goal was to require no training at all."
schreibt Jensen Harris einem neuen Post über Office 12. Und doch bietet er jetzt ein einseitiges Hilfedokument (PDF) an.
Ich kenne ähnliches von der Rössler Trauerdruck-Software, die ich mit Matthias gerade in Version 2 fertig stelle. Auch wenn das UI eigentlich selbsterklärend ist, wollen Firmen Dokumentation. In diesem Fall wird sie beispielsweise genutzt, um dem Kunden neben der „kleine CD" etwas zu überreichen, „etwas in der Hand zu haben"…
In kommenden Versionen werden ich versuchen, dieses Schriftstück durch Lernvideos zu ersetzen. Aber vorerst tut es gute Dienste.
Jensen spricht noch andere Punkte an: Auch wenn das neue Office UI an den meisten Stellen selbsterklärend ist, einige Metaphern oder einfach Buttonpositionen sind so ungewöhnlich, dass eine Erklärung ihnen gut tun wird. Beispielsweise die Dialog-Box-Launcher (Punkt 4).
Ich bin gespannt, in wie weit das neue Office das Prinzip des „Design für verschiedene Nutzerstadien" verwirklicht. Im Grunde könnten die Informationen aus diesem PDF auch beim ersten Programmstart erklärt werden…
In jedem Fall ist es positiv, dass die Office-Gruppe so viel Bewusstsein dafür hat, Dinge zu reduzieren und einfacher zu gestalten. Wenn ich an die fünf 250-Seiten starken Dokumentationshandbücher unseres alten Office 6 zurück denke… :-)
[tag]office, microsoft, dokumentation, interfacedesign, selbsterklaerend, usability[/tag]