flying sparks ein Weblog von Tobias Jordans zu den Themen software designstudium web2.0 webdesign informationsdesign oekologie werbung usability tj video interfacedesign marketing // alle Themen...

Alle Funken für das Thema communitybuilding:

WordPress-Ideen- und Mecker-Börse

Das WordPress-Entwickler-Team hat zum neuen Jahr zwei neue Community-Funktionen eingeführt: Eine Ideenbörse und eine Mecker-Seite.

Insgesamt zwei sehr gute Ideen!

Die Meckerseite wird vielen helfen, sich den größten Ärger vom Herzen zu schreiben und damit das Wohlbefinden der Gemeinschaft steigern :). Gleichzeitig gibt sie in der Summe der „bemeckerten" Themen wertvollen Aufschluss über Problempunkte.

37signals beschreibt ja immer wieder, dass sie selbst keine Featurelisten mehr führen da die dringensten Funktionen ohnehin ständig per eMail-Anfrage an sie gerichtet würden, so dass sie sie gar nicht vergessen könnten… Mir gefällt da der offener Ansatz von WP.org besser :).

Die Ideenbörser geht das Ganze von der positiven Seiten an. Wie schon vor knapp einem Jahr bei Pixoh beschrieben, hat das WP-Team seine Forums-Software etwas umgebaut so dass man Ideen schreiben, taggen, bewerten und kommentieren kann.

So sind in kurzer Zeit schon einige interessante Vorschläge eingegangen.
Meine eigenen Favoriten: Inline Documentation, Merge Backend+Frontend, Better Backend-Theming, jQuery for WP.

Ich bin gespannt, wie gut das ganze funktioniert, wenn mehr und mehr Einträge folgen… Den WP-Team gibt es mit Sicherheit einen viel besseren Überblick über die Vorschläge und Wünsche der Community als das bisher möglich war…
Optimistisch stimmt mich dabei, dass die Entwickler offensichtlich zur Zeit viel auf der Seite unterwegs sind. Unsinnige Vorschläge werden geschlossen, eben war die Site kurz down wegen eines PHP-Fehlers ;) und Matt hat auf meine Inline-Doc-Idee geantwortet.

[tag]wordpress, community, dokumentation, community-building, open source, jquery[/tag]

Brust-Usericon verboten…

LiveJournal doesn't care how you feel about breastfeeding or anything else

brust

Ein interessantes und gutes Beispiel aus dem Themenfeld Community-Prozesse.

[tag]community, communitybuilding, benutzer, zensur, moderation[/tag]

Konsumblog.de

Konsumblog.de

Eine Gruppe von sieben Autoren hat sich um Ralph Segert versammelt um knackige Vorstellungen, informativer Links (…), polemische, aber fundierte Artikel rund um das Thema umweltbewussteres Konsumieren zu sammeln.

Informationen und Tipps für den kritischen Konsum im Alltag. Wir suchen Zusammenhänge zwischen Konsum und Umwelt, Konsum und Umweltschutz, Konsum und Krankheit, Konsum und Globalisierung. (Quelle: Absicht)

Mein bisheriges Fazit: Sehr gut.
Viele Themen die dort gebloggt werden, habe ich auch hier schon angeschnitten … oder liegen in Recherche-Ordnern zur weiteren Bearbeitung auf meinem Desktop. Zum Beispiel die Fakten rund um das Thema Papier.

Ein Teil meines Diplomprojektes ab März wird das pfadiblog.de sein. Auch hier plane ich eine ähnliche Ausrichtung. Einige Trackbacks sind zu erwarten… ;-)

[via Werbeblogger]

PhotoMesa Client/Server

Dieses Wochenende fand das Ehemaligentreffen unseres Pfadfinderstammes statt.

Das allein ist noch nicht wert, das Andreas und ich in unseren Blogs dar�ber berichten.
Was es zu etwas besonderem macht, war der Inhalt:
Wir hatten 6.000 Dias digitalisiert und dann unsere Ehemaligen eingeladen, sie zu beschriften. Speziel daf�r hat Hyunmo Kang von der Universit�t Maryland uns eine neue Version von PhotoMesa programmiert, die — �hnlich wie damals PhotoFinder Kiosk — im Client-Server-Betrieb arbeitet.

Andreas hat schon geschrieben, dass wir f�r die Fertigstellung in der Nacht zuvor per Remote-Control eine Testumgebung f�r Hyunmo in unserem Heimnetzwerk eingerichtet haben. — Ein wirklich interessantes Unterfangen.

Mehr �ber das Projekt an sich, gibt es demn�chst in unserer Dokumentation zu lesen…

Wiki als CMS: StugA Sport

Willkommen auf www.stuga-sport.tk bzw. http://stuga.sport.uni-bremen.de
der Homepage der Sportstudis der Universität Bremen!
Dies ist eine unabhängige Homepage, die nicht an die Autorität der Universität gebunden ist …

…und es ist ein Wiki!
In meinem Artikel Wiki-Splitting und Wikpedia 2.0 habe ich schon einige Wiki-Nutzungsvarianten gesammelt, diese ist neu: Das Wiki-System als Redaktionssystem für Standard-Websiteinhalte zu nutzen.
Natürlich, das geht. Man kann Weblogs simmulieren, Artikel schreiben, Fotos darstellen, Benutzerrechte vergeben… — im Grunde alles, was ein „richtiges" System wie Typo3 oder Joomla auch kann.
Und wenn man einmal in die Eigenheiten der MediaWikis eingearbeitet ist, ist dieser Weg für die Admins wahrscheinlich bequemer…

Trotzdem denke ich: In der Masse wird sich diese System-Zweckentfremdung nicht durchsetzen.

Consumer Empowerment — kennt man schon?

Was ist Consumer Empowerment?

A themed blog about a big new trend in business: letting target buyers call the shots on your marketing and innovation. Empowerment as a business strategy unlocks growth by stimulating affinity, adoption and advocacy.

So steht es imConsumer Empowerment-Weblog, das von einigen Wochen erst von dem deutschen Martin Oetting (ConnectedMarketing-Weblog) und dem Engländer Dr. Paul Marsden gestartet wurde.

Das Marketing entdeckt also die Macht der Konsumenten und möchte sie kanalisieren. Doch diesmal nicht durch Kommunikationsarbeit, die auf uns Verbraucher einprasselt, sondern durch das künstlich geschaffene Gefühl, wichtig zu sein, Entscheidungen treffen zu können, also Macht zu haben.
Dass Verbraucher Macht haben, steht außer Frage. Andere Menschen haben diese Zusammenhänge Markensoziologie genannt und treffend verallgemeinert mit die Macht der Gemeinschaften umschrieben (mehr im Referat Markensoziologie).

Hinter „Consumer Empowerment" steckt im Grunde also nichts anderes, als die Strategie, dem Unkontrollierbaren das zu geben, wonach es scheinbar verlangt und es somit über Umwege doch in Bahnen der Kontrolle zu lenken?
Es wir jedenfalls eine große Herausforderung für die (junge) Kultur der Weblogs und sozialen Netzwerke, wenn immer mehr Geld zur Beieinflussung eben dieser eingesetzt wird (Beispiel, Beispiel).

Aber vielleicht ist dieses Phänomen auch nur ein weiterer Schritt zur Demokratisierung der Verbraucher. Schließlich werden all die „neuen" Ideen des Consumer-Empowerment schon seit langem und sehr erfolgreich durch die Open-Source-Communties gelebt.
In dem PDF, das die beiden erwähnten Blogger für MarketingProf.com geschrieben haben, wird das Kunden-Voting als Beispiel genannt: Man könne doch den Kunden teilhaben lassen an der Gestaltung eines neuen Logos…
Dass so etwas funktionieren kann, hat uns die Entwicklung des Logos für das OpenSourceCMS Joomla gezeigt.

Mal sehen, was als nächstes aus dem Web der User in das Netz der Firmen(sprache) schwappt :-)

Communitybuilding anstatt Werbung

ConnectedMarketing.de berichtet über ein Marketingkonzept, das mit Sicherheit nicht neu ist, für die vorgestellten Fälle gut funktionierung und vielleicht durch den konstanten Werbedruck etwas aus dem Bewusstsein gedrängt wird:
Oettinger Bier ohne Werbung, aber mit Community