flying sparks ein Weblog von Tobias Jordans zu den Themen software designstudium web2.0 webdesign informationsdesign oekologie werbung usability tj video interfacedesign marketing // alle Themen...

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Zu meinem Lieblingsthema 'User Experience' schreibe ich bei uxzentrisch.de.
Was mich aktuell beschäftigt, könnt ihr bei Twitter @tordans und in meinen Links Delicious/tordans/ lesen.

Logoland, Max Barry

Gestern zu Ende gelesen: Logoland von Max Barry (Froogle). Eine gute Empfehlung von Konstantin — Danke.
Die Geschichte ist so locker erzählt, dass man sie wunderbar „herunterlesen" kann. Und dabei fast zu übersehen, wie geschickt Barry seine Distopia des Kapitalismus an Entwicklungen unserer aktuellen Gesellschaft anknüpft.
Mehr zum Inhalt bei Literaturschock und Amazon.

Wer eine unterhaltsame Mischung aus Fiktion und Wirklichkeit sucht, sollte das Buch einmal anlesen.

aktuelle Bookmarks

  1. Opensource photohop brush viewer – abrViewer — gut gemachtes Tool mit dem man Photoshop-Brushes in einer Vorschau sehen kann.
  2. LukeW: Web Application Form Design — noch mal ein brauchbarer Artikel über Formulargestaltung
  3. Formular-Beispiel — aufwendung aber interessang gemacht.

(via's sind leider verloren gegangen)

Ruby Auf Schienen

Gerade konstituiert sich eine deutsche Ruby on Rails-Benutzergruppe mit Mailingliste und Weblog.
Also deutsche Bahnfahrer: Join!

Wiki-Splitting und Wikpedia 2.0

Wikipedia wächst und wächst.
Und sie teilt sich.

Ich beobachte ein Phänomen, das ich noch nicht richtig einzuschätzen weiß:
Artikel weiterlesen…

Papiersammeltätigkeiten

…wobei die Sammler das Papier, welches auf dem Bürgersteig abgelegt ist, aufheben und in ein Müllsammelfahrzeug von der Firma Braun Umweltdienste GmbH einlegen,…

Aus aktuellem Anlass.

Ignoranz im Wohlstandsmüll

Es geht um genau 440 Meter.
440 Meter Strecke um etwas abzuholen und ich bin darauf angewiesen, dass jemand mitkommt, der mir aufschließt. Wir haben die gleiche Strecke — und eigentlich ist das auch alles kein Problem… wäre da nicht das wachsende Ozonloch, die (zum Glück?) hohen Spritpreise, der Klimawandel und all die anderen banalitäten, die mich davon abhalten meiner westeuroäpisch anerzogenen Bequemlichkeit nachzugeben, mich ins Auto zu setzen und wie der letzte Öko-Ignorant auch für fünf Meter in mein Auto zu steigen.
Ich bin kein Fanatiker in dieser Beziehung. Ich kenne einige Menschen in unserem Dorf die weniger drüber reden aber viel selbstverständlicher umsetzen, was ihnen ihr Verstand und ökologisches Zukunftsbewusstsein sagt.
Heute Abend bin ich einfach machtlos …
… und ziemlich enttäuscht.
Denn die Argumente sind bekannt und werden gerne unterschrieben. Warum nicht auch einfach gelebt?
Mir fehlen die Worte!

Heute lege ich besagte 440 Meter nicht zurück.
Nicht — wie vorgeschlagen — mit dem Fahrrad und erst recht nicht mit dem Auto.
Und trotzdem kann ich mich meines kleinen Umwelt"sieges", in dem es nur Verlierer gibt, nicht erfreuen.

:-(

Update 05-11-22: Unter dem Schlagwort Ozonloch hatte ich eigentlich ein Foto mit Waldbränden gesucht und jetzt in Tansania gefunden.

Getränkekarton vs. Pfadflasche

Heute Mittag wurde lecker gegessen in der WG. Zuvor stand ich im Lidl und wollte mir mal wieder ein fertiges (fertig gemischtes) Getränk gönnen.
Doch was ist ökologisch sinnvoller? Pfandglasflaschen habe ich in Aachens Märkten noch nicht gefunden und wären mir zu schwer; Tetrapack (Getränkekarton) ist ein Mischprodukt aus vielen Lagen unterschiedlicher Stoffe und diese dünnwandigen Plastikflaschen sind zwar mittlerweile pfadflichtig — aber sind sie auch ökologisch in Ordnung?

Ich entscheide mich vorerst für letztere Alternative, schleppe alles nach Hause und surfe anschließend direkt beim Greenpeace-Einkaufsnetz vorbei.
Direkt steht dort nichts — aber auf meine eMail-Anfrage erhalte ich schon wenige Stunden später eine Anwort:

wir sind oft mit dem Problem konfrontiert, dass man beim Produktkauf verschiedene Kriterien gegeneinander abwiegen muss, weil es nicht das perfekte Produkt gibt. (…) Das Bundesumweltamt hat zum Thema Ökobilanz von Verpackungen einige Studien gemacht:
http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-daten/daten/pfand.htm

Dabei kam u.a. heraus, dass Getränkekartons relativ gut abschneiden, da die Recyclingmöglichkeiten sehr viel besser geworden sind. Tatsächlich entsprächen allerdings Pfandflaschen mit Bio-Milch aus der Region am besten dem Umweltschutz. Wenn der Bio-Laden in deiner Nähe keine Pfandflaschen führt, müsste man selbst auf die Suche nach einem Hersteller gehen bzw. den Ladenbesitzer darauf aufmerksam machen.
Wie genau Pfandflaschen gereinigt werden, müsste beim jeweiligen Hersteller nachgefragt werden.

oder um es mit einem Zitat aus der obigen URL zu sagen:

Unsere Tipps für den Getränkeeinkauf:
* Wählen Sie den Mehrweg: Denn mit Mehrweg sind Sie aus Umweltsicht immer auf der sicheren Seite.
Gleichgültig ob Sie zur Kunststoff- oder zur Glasflasche greifen. Beide schneiden in der Ökobilanz gleich gut ab und sind besser als Dosen oder Einweg-Flaschen. Ausnahme: der Getränkekarton. Er hat gegenüber Mehrweg keine erheblichen Nachteile – vorausgesetzt, er wird wiederverwertet (Recycling).
* Lassen sie Dosen und Einwegflaschen aus Glas stehen, denn die sind in der Ökobilanz die Schlusslichter. (…)


Mein Fazit:

Ich hätte nicht gedacht, dass Getränkekartons wirklich gut abschneiden. Das Duale System scheint zu funktionieren. Ich kaufe jetzt etwas beruhigter ein und weiß, das alle drei eingangs gelisteten Alternativen gekauft werden können…
Aus der Perspektive dieses Artikels scheint das sog. „Dosenpfad" eine gute Sache zu sein. Ich bin auf die Untersuchungen gespannt, die die Zeit vor und nach dem Pfand vergleichen. Sinken die (illegalen) Müllberge? Werden Glasflaschen verdränkt? Wäre das schlecht?…