RadRails ist eine hervorragende Ruby On Rails-Entwicklungsumgebung (Eclipse-basiert), die aus meiner Sicht alle anderen in den Schatten stellt.
RadRails wird zwar erst seit ein paar Monaten entwickelt, trotzdem musste ich feststellen, dass ich schon jetzt nicht mehr alle Kernfunktionen mitbekomme. Zum Glück soll es zukünftig Lernvideos geben… — ein erstes ist schon jetzt online: „RadRails Import Existing Project Video". Hört sich erst mal nicht interessant an, zeigt aber dann, wie einfach man WebBrick in RadRails startet und den eingebauten Browser und DB-Manager nutzt… Sehr praktisch!
PS: Wer es bis jetzt noch nicht getan hat, sollte sich die RadRails-Podcasts nicht entgehen lassen. Wie klingt es, wenn drei(?) Programmierer mehre Tage und Nächte zusammen an einem Tool coden und anschließen gegen 2 h Nachts darüber philosophieren…?
Jensen Harris schreibt in seinem Office12 User Interface Blog „Help Is For Experts"
…"help" in Office is mostly used by experts and enthusiasts.
How can this be? I think my biased assumption was that experts know how to use the software already and eager novices would be poring over the documentation trying to learn how to be more effective using it.
Yet, in usability tests we see it again and again: novices and intermediates click around and experiment, experts try to reason things out and look them up in help.
Why is that? I don't know the answer, but I can speculate.
Der Artikel bringt ein interessantes Thema auf den Punkt, das ich auch schon häufiger erlebt habe: Die Hilfe-Funktion wir von unerfahrenen Benutzern kaum oder gar nicht verwendet.
Um so wichtiger ist es, dass die Bedieneroberflache an sich das Lernen der Funktionen möglich macht. Das passende Schlagwort dazu lautet „Learnability" (Linksammlung bei Del.icio.us) diskutieren wir auch im Continuity-Seminar intensiv.
Die Vermutungen, die Harris aufführt, warum die Hilfe selten verwendet wird, kann ich nachvollziehen und unterstreichen:
- Als Neuling ließt man nicht erst lange die Anleitung, sondern probiert einfach aus. Natürlich, das ist ja auch viel interessanter (Schlagwort playfullness).
- Hilfe-Systeme haben den Beigeschmack des „trockenem" Lernens in der Schule und das macht sie ziemlich unattraktiv :-).
- Benutzer wissen gar nicht, wonach sie suchen sollen. Es fehlen die richtigen Schlagworte (und mentalen Modelle). Auch, wenn eine intelligente Hilfe unter einem Suchwort die richtigen Artikel eines anderen Schlagwortes auflistet, wird der Benutzer sie nicht finden, schließlich glaub er, sie seien irrelevant.
- Hoch motivierte Einsteiger, kaufen eher ein Buch oder besuchen ein Seminar, als dass sie sich durch das Hilfe-System hangeln.
- Ich würde noch hinzufügen: Benutzer suchen die Fehler bei sich selbst, statt bei der Software. Donald Norman beschreibt das in seinem Buch „Design Of Everyday Things" sehr anschaulich.
Und die Lösung des Problems?
Jensen Harris listet hier nur ein paar Vorschlage.
Oliver Wrede sagt: mehr Learnability.
Update 05-12-04: Jensen Harris zeigt in einem weiteren Artikel ein interessantes neues Konzept, das einige der angesprochenen Probleme lösen wird (ich bin zuversichtlich): „SuperTooltipps".
Was ist Consumer Empowerment?
A themed blog about a big new trend in business: letting target buyers call the shots on your marketing and innovation. Empowerment as a business strategy unlocks growth by stimulating affinity, adoption and advocacy.
So steht es imConsumer Empowerment-Weblog, das von einigen Wochen erst von dem deutschen Martin Oetting (ConnectedMarketing-Weblog) und dem Engländer Dr. Paul Marsden gestartet wurde.
Das Marketing entdeckt also die Macht der Konsumenten und möchte sie kanalisieren. Doch diesmal nicht durch Kommunikationsarbeit, die auf uns Verbraucher einprasselt, sondern durch das künstlich geschaffene Gefühl, wichtig zu sein, Entscheidungen treffen zu können, also Macht zu haben.
Dass Verbraucher Macht haben, steht außer Frage. Andere Menschen haben diese Zusammenhänge Markensoziologie genannt und treffend verallgemeinert mit die Macht der Gemeinschaften umschrieben (mehr im Referat Markensoziologie).
Hinter „Consumer Empowerment" steckt im Grunde also nichts anderes, als die Strategie, dem Unkontrollierbaren das zu geben, wonach es scheinbar verlangt und es somit über Umwege doch in Bahnen der Kontrolle zu lenken?
Es wir jedenfalls eine große Herausforderung für die (junge) Kultur der Weblogs und sozialen Netzwerke, wenn immer mehr Geld zur Beieinflussung eben dieser eingesetzt wird (Beispiel, Beispiel).
Aber vielleicht ist dieses Phänomen auch nur ein weiterer Schritt zur Demokratisierung der Verbraucher. Schließlich werden all die „neuen" Ideen des Consumer-Empowerment schon seit langem und sehr erfolgreich durch die Open-Source-Communties gelebt.
In dem PDF, das die beiden erwähnten Blogger für MarketingProf.com geschrieben haben, wird das Kunden-Voting als Beispiel genannt: Man könne doch den Kunden teilhaben lassen an der Gestaltung eines neuen Logos…
Dass so etwas funktionieren kann, hat uns die Entwicklung des Logos für das OpenSourceCMS Joomla gezeigt.
Mal sehen, was als nächstes aus dem Web der User in das Netz der Firmen(sprache) schwappt :-)
Das TrendBlog beschreibt zwei gute Beispiele, in denen die gerade erst entstandenen Sozial-Netzwerk-Seiten schon für Marketingkampagnen genutzt werden: Trend Social Network Marketing
Social Network Marketing uses already established social networks to infiltrate the marketing message. Another way is to establish a social network around a brand or product.
Ich hoffe, die Communties überleben diese Infiltration.
MeinProf.de is a German site … where students can evaluate their university courses and thereby their professors. The professor's rating is the calculated average rating of his courses.
* Want to know who is the funniest professor in Berlin?
* Which course is the toughest in Germany?
* Which professor gives the best grades in Bavaria?
RWTH Aachen | FH Aachen
Ich bin gespannt, wie sich die Profile unserer Unis entwickeln. Letztes Semester wurden wir mit Evaulationsbögen nur so überschüttet. Qualitätsmanagement scheint also zumindest statistisch gesehen endlich in die FH Einzug gehalten zu haben.
Bis sich das auch in der verbesserten Lehre (Didaktik, …) auswirkt, wird es aber sicher noch lange dauern. Dafür bräuchte man schließlich ein Umfeld, in dem auch Professoren angehalten werden, ihre Kurse und ihre Lehrart ständig zu optimieren. Ich kenne ein paar gute Beispiele hierzu aber leider noch mehr problematische…
Übrigens: MyProf ist ein Ruby On Rails-Projekt: Thanks to Ruby on Rails we could implement the whole site in our free time in less than a month. … We want to thank the Rails community for this wonderful framework and hope to contribute to Rails' popularity with our site.
Interessant sind die Zusammenhänge bei den Betreibern: An der TU Berling gibt es „das Company Consulting Team (, eine) studentische Unternehmensberatung". Diesem e.V. wiederum ist Juniter angegliedert, ein studentischer IT-Dienstleister. Dort arbeitet Jonathan als Projektmanager und Lead-Developer für MyProf.de.
Ideen zur weiteren Vernetzung und Visualisierung
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