flying sparks ein Weblog von Tobias Jordans zu den Themen software designstudium web2.0 webdesign informationsdesign oekologie werbung usability tj video interfacedesign marketing // alle Themen...

Alle Funken für das Thema lernen:

Beethoven-Symphony als interaktives Flasherlebnis

Das ist wirklich schön aufbereitet und motiviert selbst mich als nicht gerade Klassik-Fan, länger hinzuhören und weiter zu klicken:

In this DVD, Michael Tilson Thomas and the San Francisco Symphony invite you to discover the music of the Eroica and the circumstances surrounding its creation.

Wenn ich das richtig verstanden habe, hat das Orchester diese Geschichts- und Musik-Lern-DVD erstellt und vertreibt sie parallel zu den Aufführungen. Ich vermute, was wir online zu sehen bekommen ist nur ein Ausschnitt… Aber auch den sollte man mal gesehen haben, schön designt und gut gedacht was die Interaktion und Learnability betrifft.

keepingscore.org

[via ehrensenf]

[tag]learnability, musik, flash, elearning, lernen, video[/tag]

E-Learning mit Mindpicnic

Das web2null-Weblog hat mich zu Mindpicnic geführt.

Mindpicnic ist eine E-Learning-Plattform, bei der jeder Online-Kurse erstellen und schon erstellte lernen kann. Mindpicnic schätzt Tag für Tag ab, wie viel man noch weiß – für jede Karteikarte, die man gelernt hat, für jede Seite Text, die man gelesen hast. Nur die Dinge, die wirklich wiederholt werden müssen, legt Mindpicnic dann zum erneuten Lernen vor.

Die Idee ist nicht neu und das Thema auch nicht. Die Umsetzung finde ich aber gut. Ziemlich übersichtlich, gut strukturiert, hübsch gestaltet… — drei Faktoren die von vielen eLearning-Plattformen nur unzureichend erfüllt werden.

Insbesondere beachtlich, da es sich bei dem Projekt um eine One-Man-Show eines Informatikstudenten handelt.

Mindpicnic ist ein Projekt von Andreas Stuhlmüller. Ich habe im Sommer 2005 Abitur gemacht und sollte zur Zeit eigentlich studieren. Informatik oder Kognitionswissenschaften, so war der Plan. Wenn die Werkzeuge für effektives Lernen fehlen, ist das jedoch aus den falschen Gründen mühsam und zu viel Zeit wird für die falschen Dinge aufgewendet. So entstand Mindpicnic.

[tag]lernen, elearning, web2.0, webapplication[/tag]

Designer: lernt schreiben!

Nach dem Artikel „Jugend: lerne schreiben", setzte ich die Reihe heute mit einem Zitat aus dem „A List Apart"-Artikel „Calling All Designers: Learn to Write!" fort :-)

User experience isn't just visual design
It's time we designers stop thinking of ourselves as merely pixel people, and start thinking of ourselves as the creators of experiences. And when it comes to experience on the web, there's no better way to create it than to write, and write well. …

Ein lesenswerter Artikel den Derek Powazek geschrieben hat. Er hat absolut Recht und befindet sich in guter Gesellschaft mit diesen Aussagen.

Zuletzt ist mir bei der Diplomrechere in dem Buch „Design for Community" (wie ich gerade feststelle von Derek geschrieben) erneut ein Kapitel aufgefallen. Zusammengefasst heißt es dort:

Der Ton ist ein zentrales Gestaltungselement einer Webcommunity. Wie man die Leute begrüßt, wie man die Willkommensemail formuliert,… prägt die Stimmung der Gemeinschaft.
Corporate Communication aus Webcommunity-Sicht.

Oder nehmen wir das Kapitel „Copywriting is Interface Design" aus dem Getting-Real-Buch

Copywriting is interface design. Great interfaces are written.
If you think every pixel, every icon, every typeface matters,
then you also need to believe every letter matters. (…)

Do you label a button Submit or Save or Update or New or
Create? That's copywriting. Do you write three sentences or
five? (…) All of this matters.

Zu guter letzt scheibt Eric Karjaluoto schon vor ein paar Wochen „Designers must write"

I believe that my true job description would begin with this phrase, „Write and respond to email." That's what I do all day. I send notes to designers, clients, and suppliers, and then I task manage the fallout from these messages. (…) You guessed it, my email application. Although I may not open Photoshop on a given day, my email application is never inactive.

Fazit: Kern der Designkompetenz ist sicher Probleme zu definieren und sie zu visualisieren. Dabei darf jedoch eines nicht vergessen werden — und das wollen all diese Artikel aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln sagen:

Auch visuelle Kommunikation kommt fast nie ohne Wort aus. Wir reduzieren sie häufig (und hoffentlich) auf ein Minimum und geben Ihnen damit gleichzeitig eine ganz besondere Bedeutung. Also müssen die paar Worte, die übrig bleiben, perfekt sein…

[tag]schreiben, fh, design, interfacedesign, lernen[/tag]