flying sparks ein Weblog von Tobias Jordans zu den Themen software designstudium web2.0 webdesign informationsdesign oekologie werbung usability tj video interfacedesign marketing // alle Themen...

Alle Funken für das Thema geschaeftsidee:

Mit Nebenprodukten Geld verdienen

In klassischen Berufen werden schon seit langem Nebenprodukte weitervermarktet und zu Produkten gemacht um sie zu verkaufen.

Jason Fried von 37signals fragt in seinem Vortrag auf der Konferenz fowa (und jetzt auch in seinem Weblog), warum Firmen mit digitalen Produkten nicht ebenfalls gezielt ihre Nebenprodukte vermarkten und verkaufen.

Aus seinem Vortrag:

Beispiel Holzindustrie: Die Holzindustrie hat anfangs nur Holz geschlagen um Häuser zu bauen, später dann das Sägemehl etc. als Produkte zusätzlich verkauft.

Beispiel 37signals selbst: Anfangs haben sie nur ihre Webapps entwickelt. Das Nebenprodukt war Wissen, das sie jetzt vermarkten und Ruby on Rails. Dann haben sie gebloggt, das Nebenprodukt waren ihre Bücher, die daraus entstanden sind. Ebenso ihre Workshops, mit denen sie ihre Konferenzvorträge auf Nebenproduktniveau gehoben haben.

Beispiel Kochbücher: Ein Sternekoch schreibt auch ein Buch über seine Arbeit ohne Angst zu haben, dass andere ihm seine Arbeit klauen und ein Sternerestaurant nebenan aufmachen… — genauso sehen sie es.

Plausible Gedanken und gute Vergleiche mit alten und bekannten Geschäftsmodellen.


Jason Fried Talk FOWA Maimi from Carsonified on Vimeo.

Wie immer sind die Kommentare und dort genannten Beispiele von Lesern des oben verlinkten signal-vs-noise-Blogs auch lesenswert. Wer statt dessen Jason noch länger zusehen und hören möchte: Es gibt ein 2. Video mit dem Fragen-Antwort-Teil. In diesen letzten 15 Minuten geht Jason noch auf andere Themen ein.

Sevenload beschreibt seine Pläne für 2008

Im Sevenload-Blog gibt es einen interessanten Artikel über deren Pläne 2008 und was 2007 so passiert ist.

Wie Sevenload-Nutzer vielleicht gemerkt haben, wurde dieses Jahr kaum an der Plattform gearbeitet. Statt dessen hat man für BMW und eine Sportwebsite Whitelabellösungen erstellt.

2008 wollen die Jungs dann wohl eher Hobnox Konkurrenz machen und ihre Community-Features stark ausbauen.

Mit dem Relaunch 2008 wird sevenload keine bloße Medienplattform für Bilder und Videos sein, sondern viel mehr ein Social Media Network, das mit eigener Community und zahlreichen technologischen und inhaltlichen Neuerungen, Bezahlmodellen für Contentinhaber und erheblichen Verbesserungen aufwarten wird.

Ich bin sehr gespannt, was sich in diesem Bereich tut. Denn für meine Pfadfinder-Themen hatte ich bisher keine Alternative als eine YouTube-Gruppe zu nutzen. Solche Funktionen fehlen leider bei Sevenload.

Außerdem ist ganz interessant, wie sie sich von YouTube und myVideo abgrenzen.

sevenload soll keine Suchmaschine für Videos sein, wie YouTube es als Paradebeispiel verkörpert. Ebenfalls ist sevenload im Vergleich zu anderen deutschsprachigen Videoplattformen keine reine Abspielplattform für lustige Clips und Fernsehmitschnitte.

sevenload ist auf der einen Seite ein Portal für Kreative und Filmschaffende, für Freunde und Familien, auf der anderen Seite ein wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen, das kontinuierlich als Plattform wächst. Wir werden hierbei oft mit anderen Anbietern verglichen – doch sevenload wird seinen eigenen Markt definieren, der sich vom bisherigen Markt der Videoplattformen abgrenzen wird.