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Alle Funken für das Thema ecommerce:

5 Tipps für deine nächste Threadless-Bestellung (Zoll, Packstation, Versandkosten)

Ich liebe Threadless. Das Interface, die Feature (zeige mir nur, was mir passt und verfügbar ist), den Support, die Kultur und natürlich allen voran die T-Shirts selbst. Tolle Qualität mit den besten Motiven weit und breit.

Aber wer aus Deutschland bei Theadless bestellt, braucht leider etwas Hintergrundwissen:

Die wichtigsten allgemeinen Regeln:

  1. Nie an Packstation schicken lassen! Warum? — Kurz gesagt, kommt's dann nicht an!
  2. Sammelbestellungen sind nicht wirklich ideal wegen des Zolls!
  3. Wenn das Päckchen zu dick aussieht (oder sonst was), wird es einkassiert und ihr müsst es beim Zoll abholen (Umsatzsteuer + meist nervig weiter Weg).

Was ihr über den Zoll wissen müsst:

Disclaimer: Diese Angaben basieren auf meiner eigenen Erfahrung beim Zoll in Köln und dürfen gerne in den Kommentaren korrigiert werden! Danke!

Diese Grenzwerte sind wichtig. Und damit es nicht zu einfach ist, gelten für Zoll und Umsatzsteuer unterschiedliche Grenzwerte.

Daraus ergeben sich für den Threadless-Besteller  drei Szenarien:

Diese Regeln gelten, wenn man Waren von einer Firma bezieht. Die schlauen Füchse unter euch werden jetzt fragen, wie es denn mit Geschenken aussieht, die sind irgendwie zollfrei. Doch wie auch der verlinkte Fuchs wirst auch du es damit nicht ins Ziel schaffen. Laut der netten Dame im Zoll Köln lassen Sie Päckchen nur als Geschenke durchgehen, wenn sie offensichtlich ein Privatgeschenk sind mit Geburtstagskarte drin. Im Übrigen gelten dann andere Grenzen von 44 € für die Umsatzsteuer und ein reduzierter Satz von 17,5 % oder so. Nagelt mich nicht drauf fest.

Welche ist also das ideale Verhältnis von Anzahl Shirts zu Gesamtkosten zu Versandkosten zu Zoll/Umsatzsteuer?

Keine Ahnung :-). Aber hier dürfen gern die Formel-Fans unter euch einschreiten und ein paar Rechenbeispiele aufführen.

Unter den 22 € zu bleiben (im Szenario exkl. Versandkosten, s.o.) lohnt sich meiner Meinung nach nicht, in Relation zu den Versandkosten, weil man für 22 € ja selbst von den günstigen Shirts nur 2-3 bekommt.

Aber Andreas hat ein sehr cooles GoogleSpreadsheed erstellt. Danach ist das Beste Kostenverhälnis bei 7 Shirts (15 $ Versand).

Tipps für euren Zollbesuch:

Wenn eure Bestellung viel länger auf sich warten lässt, als sie sollte, kann das zwei Gründe haben: Sie ist zum Zoll umgeleitet worden oder verloren gegangen (beides erlebt). Bei diesen beiden Möglichkeiten ist es dann eine Erleichterung, endlich die kleine Hinweispostkarte zu bekommen, die einen bittet, sein Päckchen vom Zoll abzuholen.

Hier, was ich gelernt habe:

Zum Schluss jetzt noch ein wichtiger Tipp für Packstations-Nutzer:

Threadless + Packstation = Böse!

Offensichtlich muss man die Formel sogar weiter spannen: Grundsätzlich scheint es keine gute Idee zu sein, aus dem Ausland an eine Packstation senden zu lassen.

Meine eigene Erfahrung: Eine große Threadless-Bestellung an die Packstation ist erst ewig später angekommen. Diese musste ich vom Zoll abholen, habe sie aber bekommen. Danach habe ich noch einmal etwas bestellt mit den gleichen Adressdaten. Das ist nie angekommen. Threadless konnte mir nicht helfen, weil sie keine Trackinginformationen haben für Auslandspakete. Sie waren aber sehr zuvorkommend und haben mir später die Bestellung ersetzt (ich konnte wählen: Shirts neu schicken, Geld zurück oder Gutschein — ein toller Service!). In dieser Zeit habe ich auf der Packstationshomepage rumgesucht und @packstation per Twitter gefragt aber nirgendwo Angaben zum Empfang von Paketen aus dem Ausland gefunden. Es sollte also klappen? Nein, die Frau an der Hotline sagte direkt, dass Pakete aus dem Ausland „selbstverständlich" nicht ankommen können, da sie ja nicht über DHL verschickt werden. Ätzend! Vor allem die Informationspolitik der Packstation hierzu. Ich hoffe, Threadless nimmt meinen Vorschlag auf und warnt demnächst bei der Eingabe eine Packstationsadresse im Interface…

Wer mehr zu Packstation weiß: Bitte nutzt die Kommentare!

Und jetzt viel Spaß beim Shirtkauf!

Packstation-Hinweis im Checkoutprozess




Guter Packstation-Hinweis im Checkoutprozess

Ursprünglich hochgeladen von tordans

… wenn auch das Shopdesign eher häßlich ist.
Wer viel an seine Packstation schicken lässt, weiß, wie kompliziert es sein kann einem Shop-Interface die Packstationadresse beizubringen. Da ist so ein Hinweis direkt bei der Eingabe sehr hilfreich.

Starrating: Wie bewerten es die Nutzer? (Usabilitystudie)

Eine Studie „How people really use the iPhone" beantwortet am Rande eine interessante Frage über Produktbewertungen durch Sterne:

How people really use the iPhone
Folie 36

How people really use the iPhone
Folie 37

Interessant ist außerdem, dass die Probanden sagten, Bewertungen von Freunden würden eine andere Rolle spielen; ihnen wird mehr vertraut. An dieser Stelle sei auf das interessante Gedankenspiel verwiesen, bei dem Facebook Friendconnect mit Amazon-Reviews (Folie 13) verbunden wurde.

Community-Building in Wiesbaden

Da habe ich wohl etwas verpasst: Die Berichte über die Community Summit 2007 sind alle samt sehr interessant und lassen auf informative Vorträge und gute Atmosphäre schließen.

Mehr kann ich selbst nicht dazu sagen, nur verlinken:

  1. Über Silkes (alias paulinepauline) Zusammenfassung, bin ich diese Konferenz aufmerksam geworden. Ein guter Teaser, wie man sieht… :-)
  2. Andre von hitflip hat zum Glück andere Vorträge besucht und diese auch zusammengefasst.
    Außerdem ins Auge gesprungen sind mir…
  3. „A Better Tomorrow: 10.000 Mitglieder in neun Monaten"
  4. „Community Lifecycle Management" von Thomas Vehmeier (siehe dazu auch seinen älteren Blogeintrag)

PS@Silke: Wolltest du nicht noch über Wireframes für Rich Media Inhalte bloggen, über die du auf dem Barcamp gesprochen hast? Oder habe ich das Post verpasst?

In dem neuem Weblog „fortuitos" habe ich jetzt diesen Artikel entdeckt: Some Community Tips for 2007 / Seven tips on how to run a successful community.

(Online)-Marketing bei Hotels

Netter Artikel des Handelsblattes über Hotels, große Ketten, ihr (fehlendes) Branding und jüngsten (aber wichtigen) Versuche der Zimmerbuchung über die eigene Website.

Übers Web ins Bett – wie Hotels ihre Marken stärken

Dass die Branche ein Problem mit dem Aufbau ihrer Marken hat, im Fachjargon Brandbuilding genannt, haben die großen Hotelkonzerne erkannt. Die erhoffte Lösung heißt: Internethandel (E-Commerce). Dabei geht es Marriott, Starwood, Accor & Co. nur zweitrangig um einen zusätzlichen Vertriebskanal. Markenpflege und Kundenbindung heißen die vorrangigen Ziele.

Auf viel kleinerem Level hat zuletzt in Düren ein Hotelier berichtet, wie wichtig der Nationalpark Eifel sei, weil er die Veränderung hin zu einer Tourismusregion fördere. Nur, dass die Hotelies dies noch nicht verstanden hätten und entsprechend professionelle Wellnesspakete fehlten…

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