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Greenpeace hat einen Fotografen um die Erde geschickt. Seine Arbeit ist jetzt in einer HDAV-Großleinwand-und-Multimedia-Tour zu sehen.
Eine Vorschau? Es gibt eine Bildergalerie bei Greenpeace.

Der Tourkalender (PDF) verrät, dass die Aktion schon bald in unserer Nähe ist:

Mo 18.07.05, Würselen Burg Wilhelmstein Ca.21.30 Uhr, Bei jedem Wetter, Open Air

Wer kommt mit?

Update 05-07-19 / Notizen vom Vortrag:

• Die Busfahrt nach Würseln dauert lange, ist langweilig und endet irgendwo in einer Dorfstraße die so rein gar nicht nach einer Eventburg Wilhelmstein aussieht. Gut, wenn man einen iPod hat :-) und danke, Busfahrerin für die Durchsage! — Die Burg an sicht und ihre Bühne ist dafür um so schöner.
• In der Umgebung der Burg hat Greenpeace AC viel Werbung gemacht. Eine Info über den GP-AC-Newsletter hätten sie aber auch schicken können — insb. mit Service-Details wie Busverbindungen etc. (Danke an das Aachener Paar das mich um 24 h mitgenommen hat. Sonst hätte ich bis 2 h auf die N6 warten müssen…) und insb. da sie am Abend viel Werbung für ihren (wenig aktiven) Newsletter machten.
• Andererseits war die Burgbühne auch so gut gefüllt. Ob es 300 waren, wie der Referent abschließend meinte, weiß ich nicht, aber der Großteil der Bänke war relativ dicht besetzt.
• Der Vortrag an sich wurde vom Fotografen Markus Mauthe selbst gehalten. Begleitet von einer Groß-Beamerprojektion und passender Musik. Bild- und Tonqualität waren sehr gut aber aber eigentlich und rein technisch gesehen nichts besonderes.
• Die Beschreibung und Ankündigung von Greenpeace hatte mich eigentlich etwas anderes erwarten lassen: Weniger eine „so schlimm ist unsere Natur bedroht"-Doku und mehr ein „So wundervoll ist die Landschaft der Erde"-Film.
  Geworden ist es dann ein Mixture aus beidem — im Grunde typisch Greenpeace:
  Der Vortrag bestand aus einem Wechelspiel von Fotostrecken die mit Musik unterlegt waren auf der einen und Erlebnisberichten des Fotografen auf der anderen Seite. Insbesondere letztere waren dann sehr Greenpeace-Klischee-Like: Tolle Gruppen, tolle Erlebnisse & Möglichkeiten, tolle Ergebnisse aber auch persönlicher Einsatz, zerstörte Natur, skrupellose Menschen, und so weiter.
  Für mich war es gut so — und meiner Beobachtung nach für die Besucher auch. Ich fand die persönlichen Erlebnisberichte des Naturfotografen sehr interessant der für Greenpeace schon durch vier Urwälder der Erde gestapft ist. Der ganze Vortrag war ein eine schöne Umgebung (Fotos, Ton, Location) gepackt.
• Einzig das Ende ist noch zu optimieren: Zuerst zeigt uns Markus Mauthe eine super klischeehafte Darstellung eines Verbrannten Walden, blendet dann auchnoch ein noch klischeehafteres Bild eines traurigen Indiomädchens ein und berichtet zu dieser Einstellung über die großen Greenpeace-Ziele. *Uff*. Das war leider überhaupt nicht einfühlsam genug sondern der Umweltverband-Holzhammer — für die sensible Zuschauerschaft zu primitiv-plakativ.
  Zum Glück bekommt er dann noch die Kurve und lässt den Vortrag mit einer schönen Bilderstrecke enden — so sagt Markus Mauthe jedenfalls und es stimmt auch … bis zur letzten Einstellung: Hier wird dann noch einmal mit dem Holzhammer nachgeschlagen und in weißer Schrift auf schwarz stehen die bedrohlichen (abgedroschenen) Fakten über die Waldzerstörung.
  Schade. Stimmung kaputt, Ende auch, Erwartungshaltung nicht erfüllt — zumindest, was das Ende angeht.
• Fazit: Super Bilder, sehr gut aufbereitet und schön präsentiert. Spannende Erlebnisberichte die einen guten Einblick in die Arbeit von Greenpeace geben. Das alles gepaart mit einer guten Priese Greenpeace-Marketing die hoffentlich in Zukunft noch besser abgeschmeckt wird.
  Also: Hingehen und Besuchen. Termine im oben verlinkten PDF!