Gerade schaue ich mir die Ergebnisse des WordPress2.0-Theme-Competition an.
Zusammengefasst: 13 Template, alle samt gerade mal Standard-Qualität oder schlechter. Nix neues, nix frisches.
Ähnliches bewerte ich die Ergebnisse des Shopify-Template-Wettbewerbs (eine Rails-Webshop-Lösung).
Dort gewinne ich den Eindruck, die Designer Gewinner haben einen Tag vor nach Abgabe mal ein paar Stunden investiert um Hintergrundbild und Schriftfarbe auszutauschen…
Woran könnte das liegen?
Sowohl bei WordPress gab es iPods zu gewinnen als auch bei bei Shopify. Beide haben recht gute Weblog-Presse über ihren Wettbewerb gehabt. Shopify hat zusätzlich sogar ein sehr interessantes Template-Hilfswerkzeug veröffentlicht und einige Anreize für Folgeaufträge gegeben.
Der CSS-Zengarden zeigt, dass sich grundsätzlich hervorragende Designer im Web tummeln die auch bereit sind, an derartigen Dingen zu arbeiten…
Vielleicht ist ja das Tempalte-Design inzwischen out und alle haben sich schon im Zengarden ausgetobt?
Oder aber die Preise sind einfach falsch. Schließlich hat jeder Designer einen iPod oder aber sich bewusst dagegen entschieden?
Vielleicht hat unser Berufsstand auch einfach zu viel zu tun, all die neuen Web2.0-Interfaces zu gestalten und keinen Lust auf mäßig vergütete Template-Frickeleien?
Selbst wenn man im Vorhinein eine ordentliche Presse bekommt und eine Aussage transportieren will, wie es bei Shopify der Fall war („Tempaltdesign kann bei uns jeder, darum ist unser Shop cool") würde ich zur Zeit davon abraten. Das Geld für X iPods ist besser in ein/zwei Designer gesteckt, die dafür ein sehenswertes Ergebnis produzieren…
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