flying sparks ein Weblog von Tobias Jordans zu den Themen software designstudium web2.0 webdesign informationsdesign oekologie werbung usability tj video interfacedesign marketing // alle Themen...

Tipp: RSS-Icon RSS-Liste der Artikel, der Link-Empfehlungen und Kommentare.

Zu meinem Lieblingsthema 'User Experience' schreibe ich bei uxzentrisch.de.
Was mich aktuell beschäftigt, könnt ihr bei Twitter @tordans und in meinen Links Delicious/tordans/ lesen.

Tufte über Interfacedesign und das iPhone

Edward Tufte, Meister der Informationsaufbereitung, hat sich mit dem iPhone beschäftigt und spricht über hohe Bildschirmauflösung als Lösung für die Interfaceprobleme kleiner Displays.

Und natürlich hat er auch ein paar Optimierungsvorschläge parat. „(…) here is the general theorie: To clarify add detail. Image that. To clarify add detail. And clutter and overload are not an attribut of information they are failiures of design. If the information is in chaos dont start throwing out information, fix the design. And that is exactly what the iphone-plattform has done."

Zwei tolle Zitate und Aussagen!

Ob sein Optimierungsvorschlag aus seinem Video (rechts) mit mehr Details wirklich so viel klarer ist…? Mir gefallen die Wetter-Visualisierungen aus dem Kommentar-Thread besser. Aber ich glaube, seine Nettobotschaft kommt trotzdem rüber.

iphone tufte

XING-Tipp-Vortrag auf dem WordCamp

Am Wochenende war ich auf dem WordCamp in Hamburg, das sich mit seiner sehr schönen Atmosphäre in meine wachsende Liste an durchweg tolle Barcamp-Erinnerungen einreiht.
Herzlichen Dank an die Organisatoren, Teilnehmer und Sponsoren!

Und auch an Joachim Rumohr, der einen interessanten Vortrag über XING gehalten hat. Zu den meisten Tipps aus seiner Session findet man auch einen Artikel in seinem Weblog — hier meine persönliche Auswahl mit Kurzzusammenfassung als Fazit:

Sehr gut auch Joachims Vorführung von PhraseExpress, einer Software zum automatisierten Schreiben von Satzbausteinen. Auch hierzu hat er sehr viel wissenswertes — zugeschnitten auf XING und Netzwerken — gesammelt: PhraseExpress-Tutorials und Beispieldateien

Wer noch schneller wissen möchte, worum es geht, dem empfehle ich Ryan Carsons Video — er ist ähnlich überzeugt von dieser Art zu arbeiten:

Was User Experience und Usability vom Industrial Design lernen können

Henrik Arndt hat auf der IA Konferenz 2007 einen Vortrag „Der unvermeidbare Einfluss der Informationsarchitektur auf die User Experience jenseits der Usablity" gehalten, den man sich bei SlideShare anhören/angucken kann.

Seine Nettobotschaft ist schnell zusammengefasst: Es gibt keine reine Usability, alle anderen Faktoren müssen mit betrachtet werden bzw. beeinflussen gewollt und ungewollt ein Produkt.

Gut gefallen hat mir dabei die Herleitung am Beispiel des Industrial Designs, die er mit einigen guten Beispielen spickt.

Unten meine eigenen Stichworte als Schnell-Zusammenfassung.

Stichworte:

Netzwerkanalyse anhand meiner E-Mails

Xobni (inbox Rückwärts) ist eine Software (noch closed Beta), die den E-Mailverkehr in Outlook analysiert und zum Beispiel Verbindungen zwischen Kontakten darstellt, eine schnelle Suche erlaubt, Informationen wie Telefonnummern aus den Signaturen/E-Mails zieht und statistisch aufbereitet, wie das E-Mail-Verhalten (Uhrzeit, …) mit einem Kontakt aussieht.

In gewisser Weise passt das zu dem LinkedIn-Beispiel, über das ich gestern schrieb: Auch hier geht es darum, die Macht der Daten freizusetzen, in dem man sie zugänglich macht und visualisiert.

Das YouTube-Video zeigt ein paar der Feature im Einsatz und der RWW-Artikel fasst im Detail zusammen, was die Software kann.

Die Idee hinter der Software, erscheint mir nicht gerade neu. Schon vor Jahren hat Microsoft Research in diesem Bereich geforscht. Man konnte unter anderem ein Tool herunterladen, das die Inbox analysiert hat um einem im Alltag zu helfen (welche E-Mails sind wie wichtig und so…). Spontan habe ich drei Artikel gefunden, die sich mit dem Thema befassen: Vom Februar letzten Jahres „Using Social Metadata in Email Triage: Lessons from the Field", Januar 2006 „Using Social Sorting to Enhance Email Management" und vom Juli 2005 „The Social Network and Relationship Finder: Social Sorting for Email Triage". Alle drei zeigen in den dort verlinkten PDFs auch einen Screenshot des Prototypen.

Ich bin froh, dass diese Idee jetzt wieder aufgegriffen und weiterentwickelt wird. Wenn das Tool dann später auch auf online-Socialnetworks zugreift, um Informationen zu bekommen, wird das ein hervorragendes Hilfsmittel.

Multi-Touch-Technologie auf dem Trackpad

Auch wenn es inzwischen wahrscheinlich schon alle gesehen haben, sei zur Archivierung unter dem Schlagwort Multi-Touch noch einmal erwähnt, wie toll die Idee von Apple ist, das Trackpad mit Multi-Touch-Funktionen auszustatten.

Wer die Videos noch nicht gesehen hat: Die Apple-Gesten-Tutorials zeigen, was möglich ist… besser aber noch ist das handgemachte Demovideo über das Macnotes berichtete.

mutitouch

Ich finde das aus unterschiedlichen Gründen spannend.
Zum einen zeigt es, mit wie einfachen Mitteln man auch bestehende Eingabegeräte verbessern kann. Zum anderen ist es eine super Übersetzung von den Multitouch-Displays, über die zur Zeit jeder spricht (und die jeder lernt), hin zu einer eigentlich unterentwickelteren Technik. Und nicht zuletzt sind diese Gesten einfach gut durchzuführen und funktionieren.

Wann werden Socialnetwork-Widgets nützlich/erfolgreich?

Ein schönes Beispiel für die Entwicklung einer Facebook-Anwendung zur Darstellung von und Wetten auf Bundesligaergebnisse beschreibt Robert Basic. Bei dem Testprojekt wollte Jojo ausprobieren, wie es ist, eine Facebook-Anwendung zu schreiben. Robert bemerkt richtig, dass die Idee (nur Ergebnisse anzeigen) noch zu langweilig ist und erst durch die Wetten einen interessanten Wiederbenutzungswert bekommt. Jetzt kann/könnte man auch sinnvolle Informationen in den MiniFeed/Radar der Benutzer kommuniziert — besonders wichtig, um seien App zu verbreiten.

bundesliga-app
Zur Applikation bei Facebook.

Ein anderes Beispiel:
LinkedIns OpenSocial-Kalender

In einem OpenSocial-Announcement-Video hat LinkedIn eine Kalender-Applikation für Messen und Kongresse gezeigt. Kalender für LinkedIn klingt IMO erstmal langweilig. Wenn man dann aber farblich markiert, welche meiner Kontakte (ersten und zweiten Grades) bereits zum Kongress gehen oder welche Kontakte 2 Grades ich dort noch kennen lernen könnte, bekommt ein einfacher Kalender durch die Feature des SN plötzlich großen Nutzen.

Wann sind Socialnetwork-Widgets also erfolgreich?

  1. Ego — zeigen, dass man etwas ist/macht/für etwas steht
  2. Interaktion — irgend etwas aktiv machen können, am liebsten etwas nützliches oder lustiges
  3. Information — News für sich selbst angezeigt bekommen
  4. Socialnetwork visualisieren — den Nutzen des SocialGraphs herausarbeiten und Informationen visualisieren und aggregieren, die sonst aufwändig herauszufinden wären.

Die Punkte 1-3, die Robert und Jojo in ihren Posts schon ähnlich benennen, möchte ich um die Besonderheit von Socialnetworks ergänzen. Das LinkedIn-Beispiel oben zeigt mir, dass man auch ganz banale Anwendungen sehr nützlich machen kann, wenn man sie vor dem Hintergrund der Informationen überdenkt, die man aus dem Netzwerk/Social Graph des Users ziehen kann.

Was meint ihr?

TablePC-Game Crayon Physics

Crayon Physics ist das erste Spiel, das mir so richtig vor Augen geführt hat, wie cool TablePCs sind… — und mich damit darin bestätigt, Anfang des Jahres einen gekauft zu haben ;-).

Kurz erklärt: Der Ball muss den Stern fangen. Deine Aufgabe ist, den Weg mit selbstgemalten Formen entsprechend zu „ebnen".

Es gibt zur Zeit nur eine Demo mit Quadraten. Die Deluxe-Version wird noch erstellt… Jetzt bin ich natürlich in der Notification-Mailingliste eingetragen :-).